Unter vielen Brusttumoren haben Phyllodestumoren aufgrund ihrer seltenen Eigenschaften und ihrer erstaunlichen Wachstumsfähigkeit große Aufmerksamkeit erregt. Dieser Tumor, der von den Fibroepithelzellen im Brustgewebe ausgeht, ist oft schwer zu diagnostizieren. Obwohl seine Häufigkeit weniger als 1 % beträgt, ist dieser Tumor aufgrund seiner schnellen Wachstumsrate und seiner Fähigkeit, eine Größe von 40 cm zu erreichen, ein nicht zu vernachlässigendes Gesundheitsproblem.
Phyllodes-Tumoren haben ihren Namen vom griechischen Wort „phullon“, was „Blatt“ bedeutet, aufgrund ihrer einzigartigen blattähnlichen Vorsprünge in ihrer histologischen Mikrostruktur. Diese Tumoren stellen sich häufig als feste, bewegliche und schmerzlose Masse dar und werden in der Brust meist zufällig entdeckt. Wenn der Tumor wächst, kann es bei Patienten zu Veränderungen im umgebenden Gewebe kommen, wie z. B. einer Brustwarzenumstülpung oder einer Brustwandfixierung.
„Diese Tumoren wachsen unterschiedlich schnell, manchmal langsam und manchmal extrem schnell, was sie schwieriger und potenziell riskanter macht.“
Derzeit haben Experten die genaue Ursache von Phyllodes-Tumoren noch nicht ermittelt. Untersuchungen zeigen, dass bestimmte genetische Mutationen mit seiner Entwicklung verbunden sind, insbesondere bei Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom und BRCA1/BRCA2-Genmutationen. Patienten mit einer männlichen Brusthyperplasie in der Vorgeschichte haben ein relativ höheres Risiko, diesen Tumor zu entwickeln.
Die bevorzugte Methode zur Diagnose von Phyllodes-Tumoren ist die Bildgebung. Aufgrund ihrer Wachstumsrate und sich ändernden Eigenschaften sind jedoch etwa 20 % der Tumoren beim ersten Screening nicht tastbar. Die endgültige Diagnose basiert auf einer Stanzbiopsie, gefolgt von einer histologischen Untersuchung, um festzustellen, ob der Tumor gutartig oder bösartig ist.
Die Hauptbehandlung von Phyllodes-Tumoren ist derzeit die chirurgische Resektion, die bei der Resektion einen Rand von mehr als 1 cm erfordert. Obwohl die Operationsergebnisse gut sind, besteht nach der Operation immer noch das Risiko eines Lokalrezidivs. Bei grenzwertigen und bösartigen Tumoren kann eine Strahlentherapie auch dazu beitragen, die Lokalrezidivrate zu senken.
Basierend auf aktuellen Daten liegt die 10-Jahres-Überlebensrate für Patienten mit Phyllodes-Tumoren, die sich einer adäquaten chirurgischen Resektion unterzogen haben, bei bis zu 87 %. Steigt jedoch die Bösartigkeit des Tumors, verschlechtert sich die Prognose deutlich.
Phyllodes-Tumoren treten hauptsächlich bei erwachsenen Frauen auf, wobei sich die Erkrankungsgruppe meist auf die Altersgruppe zwischen 40 und 50 Jahren konzentriert. Bei jungen Frauen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie gutartige Tumoren entwickeln, während bei älteren Frauen eher hochgradige bösartige Tumoren auftreten Tumore.
Dank eingehender Forschung zu Phyllodes-Tumoren verstehen wir allmählich ihre komplexen biologischen Eigenschaften, es müssen jedoch noch viele Fragen beantwortet werden. Gibt es beispielsweise wirksame Möglichkeiten, solche Tumoren frühzeitig zu erkennen, um potenzielle Gesundheitsrisiken und Mortalität zu reduzieren?