Kalziumpräparate werden als gängige Nahrungsergänzungsmittel im täglichen Leben häufig verwendet. Obwohl es hauptsächlich zur Behandlung und Vorbeugung von Hypokalzämie, Osteoporose und Rachitis eingesetzt wird, sind seine Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit umstritten. Da die Menschen mehr auf ihre Gesundheit achten, untersuchen zahlreiche Studien den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Kalziumpräparaten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Calcium ist ein Mineral, das der menschliche Körper benötigt und für die normale Funktion von Knochen, Muskeln und Nerven unerlässlich ist. Erwachsene benötigen etwa ein Gramm Kalzium pro Tag. Kalziumpräparate werden vor allem dann eingesetzt, wenn die Kalziumaufnahme über die Nahrung nicht ausreicht. Experten warnen jedoch davor, dass die Einnahme zu vieler Kalziumpräparate größere Risiken als Vorteile birgt.
Viele Studien haben gezeigt, dass eine Kalziumergänzung zur Aufrechterhaltung der Knochenmineraldichte bei gesunden Erwachsenen nicht notwendig ist.
Neuere Studien haben gezeigt, dass die tägliche Einnahme von 1.000 bis 1.500 mg Kalziumpräparaten den Blutdruck bei Menschen ohne Bluthochdruck leicht senken kann. Dies lässt darauf schließen, dass das Erreichen eines ausreichenden Kalziumspiegels einige Vorteile bei der Vorbeugung von Bluthochdruck haben kann. Allerdings sind die Ergebnisse nicht unbedingt auf alle Bevölkerungsgruppen übertragbar, insbesondere nicht auf jene, bei denen bereits ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht.
Das National Cancer Institute empfiehlt die Einnahme von Kalziumpräparaten zur Senkung des Krebsrisikos nicht.
Obwohl Kalzium für eine gute Gesundheit wichtig ist, kann die unsachgemäße Einnahme von Kalziumpräparaten einige Nebenwirkungen verursachen. So kann beispielsweise eine übermäßige Kalziumzufuhr zur Bildung von Nierensteinen führen. Die Studie zeigte auch, dass zwischen der Einnahme von Kalziumpräparaten und der Häufigkeit von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Krankenhausaufenthalten wegen Herzinsuffizienz kein signifikanter Zusammenhang bestand.
Es gibt einige Hinweise darauf, dass Kalziumpräparate Nierensteine verursachen können, eine akute Kalziumvergiftung ist jedoch relativ selten.
Die Kalziumaufnahme wird von mehreren Faktoren beeinflusst, unter anderem vom Vitamin-D-Spiegel, der Darmsäure, dem Alter und der Ballaststoffaufnahme. Normalerweise wird Kalzium hauptsächlich über den Urin und den Stuhl aus dem Körper ausgeschieden. Bestimmte Faktoren wie die Aufnahme von Koffein und Proteinen führen zu einer erhöhten Kalziumausscheidung über den Urin.
Auf dem Markt sind zahlreiche Arten von Kalziumpräparaten erhältlich. Zu den gängigsten Formen zählen Kalziumkarbonat und Kalziumcitrat. Calciumcarbonat ist die gebräuchlichste und kostengünstigste Form von Nahrungsergänzungsmitteln, während Calciumcitrat für bestimmte Personengruppen geeignet ist, beispielsweise für Personen mit Magensäuremangel. Die Bioverfügbarkeit dieser beiden Kalziumformen ist bei den meisten Menschen ähnlich, in besonderen Fällen wird jedoch angenommen, dass Kalziumcitrat besser absorbiert wird.
AbschlussDie Einnahme von Kalziumpräparaten sollte auf dem individuellen Gesundheitszustand und dem Rat des Arztes beruhen.
Der Nutzen von Kalziumpräparaten aus gesundheitlichen Gründen ist sehr umstritten, und ihre Rolle für die Herz-Kreislauf-Gesundheit sollte weiterhin mit Vorsicht thematisiert werden. Obwohl Studien gezeigt haben, dass eine moderate Kalziumaufnahme sich positiv auf die Blutdruckkontrolle auswirken kann, kann ein übermäßiger Kalziumkonsum andere Gesundheitsrisiken erhöhen. Bevor Sie über die Einnahme von Kalziumpräparaten nachdenken, ist es wichtig, sich über deren mögliche Nebenwirkungen und Zusammenhänge mit der Herz-Kreislauf-Gesundheit im Klaren zu sein. Sollten wir angesichts so vieler wissenschaftlicher Erkenntnisse die Rolle von Kalziumpräparaten für unser gesundes Leben überdenken?