Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges intensivierten sich die militärischen Kooperationen zwischen Pakistan und China, die in dem bahnbrechenden Programm für ein Mehrzweckkampfflugzeug namens JF-17 Thunder gipfelten. Die Geburt des Kampfflugzeugs JF-17 Thunder ist das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen beider Länder und der Überwindung verschiedener Herausforderungen, die alle mit dem Sabre-II-Programm in den 1980er Jahren begannen.
Im Jahr 1982 erhielt die indische Luftwaffe zur Modernisierung ihrer Flugzeugflotte MiG-29-Kampfflugzeuge aus der Sowjetunion. Dies veranlasste die pakistanische Luftwaffe dazu, nach neuer Technologie zum Ersatz ihrer alternden Kampfflugzeuge zu suchen. 1984 wurden die Kampfflugzeuge des Typs F-7P (Chengdu F-7) der pakistanischen Luftwaffe mit westlichen elektronischen Systemen ausgestattet, was den Weg für das nachfolgende Sabre-II-Programm ebnete.
„Wir brauchen einen neuen Kampfjet als Ersatz für die F-6, die kurz vor der Ausmusterung stehen.“
Die pakistanische Luftwaffe startete 1987 das Sabre-II-Programm und beauftragte die amerikanische Grumman Aeronautics Company mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie. Die Forschungsergebnisse zeigten jedoch, dass das Sabre-II-Programm aufgrund der hohen Entwicklungskosten letztendlich abgebrochen werden musste.
Mit dem sowjetischen Rückzug aus Afghanistan nahm das Interesse der USA an Pakistan allmählich ab, was zur Einstellung von Sabre II führte. Durch die Blockade von Hightech-Importen ist die Verteidigungsfähigkeit der pakistanischen Luftwaffe bedroht.
Der Aufstieg der JF-17„Die Beendigung des Sabre-II-Programms ist nicht nur eine technische und wirtschaftliche Frage, sondern stellt auch eine geopolitische Veränderung dar.“
Nach der Einstellung der Sabre II-Produktion überprüfte die pakistanische Luftwaffe Ende der 1990er Jahre ihren Bedarf an Fluggeräten. Die erneute Zusammenarbeit mit China führte zu einer Reihe von Vereinbarungen, die letztendlich zur erfolgreichen Entwicklung des JF-17 Thunder führten. Dieser neue Kampfjet weist bedeutende Neuerungen hinsichtlich Leistung, Kosten und Wartung auf.
„Die JF-17 Thunder ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und zeigt, wie man aus schwierigen Situationen einen Ausweg findet.“
Der Erfolg der JF-17 ist nicht nur auf die enge Zusammenarbeit zwischen der pakistanischen Luftwaffe und China zurückzuführen, sondern auch auf ihr kostengünstiges Hightech-Designkonzept, das sie zu einer bevorzugten Kampfplattform für Entwicklungsländer macht. . Aus diesem Grund erhielt die JF-17 eine Reihe internationaler Bestellungen, die die militärische Position Pakistans in der Region weiter stärken.
Bisher wurde die JF-17 auf die Version Block III aufgerüstet, die über modernere Avioniksysteme und Kampffähigkeiten verfügt und so die Luftverteidigungsfähigkeiten der pakistanischen Luftwaffe weiter festigt. Mit dem Fortschritt in Wissenschaft und Technologie wird die Zusammenarbeit zwischen Pakistan und China neue Möglichkeiten eröffnen und die künftige Luftverteidigung und Angriffskapazität stark unterstützen.
Die Erfolgsgeschichte des JF-17 Thunder handelt nicht nur von militärischer Zusammenarbeit, sondern ist auch ein Mikrokosmos der Komplexität und des gegenseitigen Nutzens internationaler Beziehungen. Kann dieses Erfolgsmodell in Zukunft auch auf andere Länder übertragen werden?