Die Entwicklung des Gedächtnisses ist ein lebenslanger Prozess, und für Kinder ist dieser Prozess in den ersten Lebensjahren besonders wichtig. Jüngsten Untersuchungen zufolge verbessert sich das Gedächtnis von Kindern im Alter von 2 Jahren überraschend. Dabei handelt es sich nicht nur um die Fähigkeit, sich Informationen zu merken, sondern auch um das Wachstum der kognitiven Integrations- und Denkfähigkeiten.
Während der ersten drei Lebensjahre eines Kindes, insbesondere im Alter von zwei Jahren, zeigen Kinder deutliche Gedächtnisverbesserungen, die für ihr Wachstum und Lernen von entscheidender Bedeutung sind.
Fortschritte in der Kognitionswissenschaft ermöglichen es uns, ein tieferes Verständnis der Gedächtnisentwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern zu erlangen. Untersuchungen zeigen, dass Kinder bereits im Alter von 2 Jahren erstaunliche Fortschritte im deklarativen Gedächtnis zeigen, wodurch sie sich Gelerntes besser merken und merken können. In dieser Zeit haben Kinder nicht nur eine verbesserte Fähigkeit, sich an Dinge zu erinnern, sondern beginnen auch allmählich, die Zusammenhänge zwischen den Dingen zu verstehen.
Aktuellen Beobachtungen zufolge können 2-jährige Kinder beginnen, durch gesammelte Erfahrungen eine eigene Weltanschauung zu entwickeln.
Die Entwicklung des Gedächtnisses wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter der Gehirnentwicklung, der emotionalen Entwicklung und der Eltern-Kind-Interaktion. Da die innere Struktur des Gehirns von Kindern allmählich reift, machen ihre Gedächtnisfähigkeiten in diesem Stadium einen qualitativen Sprung. Tatsächlich haben Forscher herausgefunden, dass die Vorliebe von Säuglingen für die Stimme ihrer Mutter ein oberflächlicher Beweis für ihre Verbindung zu ihrer Mutter ist, ein wichtiger Ausgangspunkt für die Gedächtnisbildung.
Das Gedächtnissystem kleiner Kinder besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem expliziten Gedächtnis und dem impliziten Gedächtnis. Das explizite Gedächtnis beruht hauptsächlich auf den Temporallappenstrukturen des Gehirns, wie dem Hippocampus und dem parahippocampalen Kortex, während die Leistung des impliziten Gedächtnisses früher im Leben auftritt, insbesondere durch die Entwicklung der Basalganglien und des Kleinhirns.
Die Geschwindigkeit der Gedächtnisentwicklung erreicht ihren Höhepunkt im Alter von 2 Jahren und Babys zeigen in diesem Stadium schnellere Lern- und Organisationsfähigkeiten.
In dieser Zeit beginnt sich auch das Arbeitsgedächtnis des Kindes zu entwickeln. Nach Baddeleys Arbeitsgedächtnismodell umfasst der Prozess Komponenten wie die zentrale Exekutive, die phonologische Schleife und die visuelle räumliche Skizze. Die Zusammenarbeit zwischen diesen dreien wird mit zunehmendem Alter der Kinder immer stärker und hat erhebliche Auswirkungen auf ihr zukünftiges Lernen.
Bei Lernschwierigkeiten neigen Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren dazu, unterschiedliche Strategien zur Gedächtnisleistung anzuwenden. Beispielsweise nutzen kleine Kinder eher visuelle als auditive Informationen, um Informationen zu organisieren. Dies zeigt, dass alle Lernaktivitäten die Gedächtnisarchitektur von Kindern in unterschiedlichem Maße verändern. Wenn Kinder älter werden, beginnen sie, stilles Rezitieren zu üben, wodurch ihre Erinnerungen haltbarer und präziser werden.
Auch die Gedächtnisstrategien kleiner Kinder entwickeln sich weiter und verlagern sich von der reinen Wahrnehmungsabhängigkeit hin zu Modellen, die Sprache und bewusstes Üben nutzen.
Darüber hinaus ist die emotionale Beteiligung ein wichtiger Faktor, der das Gedächtnis beeinflusst. Untersuchungen zeigen, dass positive Emotionen die Gedächtnisbildung fördern, während negative Emotionen das Gedächtnis hemmen können. Dieses Phänomen wird uns zweifellos daran erinnern, welchen Einfluss die emotionale Kommunikation der Eltern während der Interaktion mit ihren Kindern auf die Gedächtnisentwicklung hat.
Nach und nach bildet sich bei Kindern das autobiografische Gedächtnis aus, und etwa im Alter von zwei Jahren beginnen sie, sich an ihre eigenen Lebenserfahrungen zu erinnern. Zu diesem Zeitpunkt sind die Erinnerungen von Kindern keine Fragmente eines einzelnen Augenblicks mehr, sondern sie beginnen, detailliertere Geschichten zu bilden, die jedoch aufgrund mangelnder Ausdrucksfähigkeit oft nicht vollständig ausgedrückt werden können.
Mit zunehmender Selbstwahrnehmung gehen Kinder von einfachen Erinnerungen zu komplexeren autobiografischen Erinnerungen über.
Wenn Kinder im Laufe ihres Heranwachsens ein gutes emotionales Umfeld erhalten, können sie sich besser an selbstbezogene Ereignisse erinnern. Dieses Gedächtnis beeinflusst nicht nur ihre emotionalen Reaktionen, sondern ermöglicht ihnen auch, kognitiv zu reifen.
Traurige Erinnerungen und glückliche Erlebnisse hinterlassen auch tiefe Spuren in der Entwicklung von Kindern. Dies wirkt sich nicht nur auf die persönliche Persönlichkeit aus, sondern prägt auch die zukünftigen Gedächtnisfähigkeiten. Mit der Zeit wird die Bildung von Erinnerungen immer enger mit vergangenen Ereignissen verknüpft. Diese Phase des Gedächtnisses von Kindern ist ein Prozess des schnellen Wachstums. Wie werden sich all diese Veränderungen auf ihr zukünftiges Leben und Lernen auswirken?