Bei der posterioren ischämischen Optikusneuropathie (PION) handelt es sich um eine Erkrankung, die durch eine unzureichende Durchblutung (Ischämie) des hinteren Sehnervs verursacht wird und in der Regel mit einem allmählichen oder plötzlichen Verlust des Sehvermögens einhergeht. Trotz des „posterioren“ Bezugs im Namen kann eine Schädigung des Sehnervs in manchen Fällen auch eine vordere Ursache haben. Diese Situation spiegelt nicht nur den Mechanismus des Sehverlusts wider, sondern auch den spezifischen Ort der Schädigung im Sehnerv.
PION-Patienten erleiden typischerweise einen mittelschweren bis schweren, schmerzlosen Sehverlust, der ein oder beide Augen betreffen kann und oft mit einer Beeinträchtigung des Farbsehens einhergeht.
PION ist durch einen raschen Verlust der Sehkraft gekennzeichnet. Bei einer Augenhintergrunduntersuchung sind im Frühstadium möglicherweise keine offensichtlichen Veränderungen am Sehnervenkopf zu sehen. Nach einigen Wochen der Heilung kommt es jedoch zu einer Atrophie des Sehnervs, die den Sehnervenkopf weiter beeinträchtigt. Nach vier bis acht Wochen wird bei der Augenhintergrunduntersuchung eine Atrophie des Sehnervenkopfes sichtbar.
Die Hauptursache von PION ist ein ödematöser Infarkt des Sehnervs. Im Allgemeinen tritt dieser Zustand vor allem bei Patienten auf, die sich einer längeren Operation unterziehen oder unter starken Blutungen leiden. In diesen Fällen kann es bei den Patienten zu einer Anämie und zusätzlich zur Hypotonie zu einem Kreislaufschock kommen. Diese Kombination aus Anämie und niedrigem Blutdruck kann zu einer unzureichenden Blutversorgung und dauerhaften Schäden am Sehnerv führen, was letztendlich zur Erblindung führt.
Während der Operation kommt es bei fast allen PION-Patienten zu anhaltendem Blutdruckabfall und häufig zu einer postoperativen Anämie. Die Operationsdauer beträgt in der Regel 7 bis 9 Stunden, wodurch das Risiko einer Hypotonie steigt.
PION ist schwer zu diagnostizieren, da der Sehnerv zunächst oft normal erscheint. Zur Bestätigung der Diagnose ist normalerweise eine sofortige Untersuchung in einer neuroophthalmologischen Klinik erforderlich.
Bei Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes, Rauchgewohnheiten usw. in der Vorgeschichte ist während der Operation besondere Vorsicht geboten und es sollten Maßnahmen wie eine schrittweise Operation oder eine Anämiekontrolle ergriffen werden, um das PION-Risiko zu verringern. Wenn PION diagnostiziert wird, wird die Wiederherstellung des Sehvermögens schwieriger, in einigen Fällen kann jedoch durch Bluttransfusionen und Behandlungen wie Medikamente zur Erhöhung des Blutdrucks immer noch eine teilweise Genesung erreicht werden.
Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von PION ist entscheidend. Wenn dem Patienten bereits in den frühen Stadien des Sehkraftverlusts Bluttransfusionen und eine blutdrucksteigernde Behandlung verabreicht werden, kann er seine Sehkraft wahrscheinlich teilweise wiedererlangen.
Epidemiologische Studien zu PION haben gezeigt, dass die Erkrankung am häufigsten ältere Menschen befällt und besonders häufig bei Patienten auftritt, die sich einer Wirbelsäulenoperation unterziehen. Vorhandene Daten zeigen, dass das Auftreten von PION eng mit kardiovaskulären Risikofaktoren wie koronarer Herzkrankheit und hohem Cholesterinspiegel zusammenhängt, was nahelegt, dass dem Zusammenspiel dieser Faktoren und ihren Auswirkungen auf die Gesundheit des Sehnervs in zukünftigen Studien mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.
In der medizinischen Gemeinschaft wird weiterhin an der wirksamen Vorbeugung und Behandlung von PION geforscht. Ich frage mich, wie sich PION auf unsere zukünftigen Gesundheitswarnungen auswirken wird. Welchen Einfluss wird dies Ihrer Meinung nach auf Gesundheitsentscheidungen haben?