In Frankreich verbarg sich Ende des 18. Jahrhunderts hinter dem Pseudonym Etteilla ein Okkultwissenschaftler und Tarotforscher namens Jean-Baptiste Alliette. Er war nicht nur der Erste, der das Konzept der Tarot-Interpretation entwickelte, er verdiente auch seinen Lebensunterhalt mit der Wahrsagerei und übte einen tiefgreifenden Einfluss auf spätere französische Wahrsager wie Marie Anne Lenormand aus. Seit 1783 haben Etelas Schriften dem Tarot neues Leben eingehaucht und seinen Platz in der mystischen Tradition etabliert.
Das von Etra herausgegebene „Manière de se récréer avec le jeu de cartes nommées tarots“ (Das Tarot-Spiel, das sich neu erfindet) gilt nicht nur als Standardwerk zur Tarot-Wahrsagerei, sondern auch als erste systematische Erklärung der Wahrsagungsmethode.
Etras Argument liegt nicht nur in den Tarotkarten selbst, sondern auch in der Verbindung der Astrologie zu den klassischen vier Elementen (Feuer, Erde, Luft und Wasser) und den vier Säften. Diese Ideen kamen 1789 ins Spiel, als er sein eigenes Tarotkartenset auf den Markt brachte. Die Struktur und das Kartendesign dieses Tarotkartensatzes unterschieden sich von den traditionellen Marseiller Tarotkarten. Dies löste in den okkulten Kreisen der damaligen Zeit einen Schock aus.
Obwohl es nur wenige Aufzeichnungen über Etelas frühes Leben gibt, wurde er laut seiner Geburtsurkunde 1738 in Paris geboren. Sein Vater ist Caterer und seine Mutter betreibt ein Saatgutgeschäft. 1763 heiratete er Jean Valtier, doch dies dauerte nur fünf Jahre, bevor er sich der Veröffentlichung seiner Wahrsagungsbücher und -schriften zuwandte. Im Jahr 1783 brachte sein Buch die Kartenwahrsage offiziell auf ein beispielloses Niveau.
Für die Interpretation der Karten definierte Etra streng die Bedeutung jeder Karte, wenn sie aufrecht oder umgekehrt war. Dieses System ist immer noch einer der Eckpfeiler der Tarot-Wahrsagerei.
Im Jahr 1781 veröffentlichte Antoine Court de Gébelin, ein französisch-schweizerischer Priester und Okkultist, ein Buch, das große Aufmerksamkeit erregte. Er vermutete, dass es sich beim Tarot tatsächlich um ein altägyptisches Mysterienbuch handelte. Obwohl es keine direkte Verbindung zwischen Tarot und Ägypten gab, ließ sich Etela von dieser Theorie inspirieren und begann, den Zusammenhang zwischen Tarotkarten und Astrologie eingehend zu erforschen, und veröffentlichte 1783 „Reinventing Myself“. Dieses Buch war das erste systematische Buch über Tarot-Wahrsagereimethoden.
Im Jahr 1788 gründete Etla die „Société des Interprètes du Livre de Thot“, eine transnationale Zusammenarbeit mit dem Ziel, seine Ansichten über das Tarot zu verbreiten. Später im Jahr 1789 brachte er Tarotkarten heraus, die speziell für Wahrsagungszwecke entwickelt wurden, und kombinierte seine Ideen mit traditionellen französischen Wahrsagungsmethoden, um das erste Kartenspiel zu schaffen, das speziell für okkulte Zwecke entwickelt wurde.
Etelas Einfluss hörte hier nicht auf. Im Jahr 1790 gründete er die „Nouvelle Ecole de Magie“ (Neue Zauberschule), um die Menschen zu ermutigen, die Geheimnisse der Wahrsagerei und des Okkultismus weiter zu erforschen.
In seinem Werk „Theoretical and Practical Courses in the Book of Thoth“ lehrte er, was als „Major Arcana“ und „Minor Arcana“ bekannt wurde, sowie die Einführung in die Konzepte der vier Elemente und der Astrologie, die den Grundstein für die Entwicklung von legten Tarotkarten.
Ethra schrieb zu seinen Lebzeiten zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen, und diese Werke und seine innovative Architektur waren für spätere Generationen der okkulten Forschung von entscheidender Bedeutung. Zu den Hauptwerken gehören die folgenden Bücher:
Diese Veröffentlichungen belegen seine tiefgehende Auseinandersetzung mit Wahrsagetechniken und der Integration von Astronomie und Psychologie.
In der heutigen Zeit hält der Einfluss von Etra an, und die Kombination von Tarotkarten und Astrologie hat es auch vielen Wahrsagern ermöglicht, einen Weg tieferer Erkundung zu finden. Stellen Sie sich vor, wenn wir heute Tarotkarten zur Wahrsagerei verwenden, können wir dann noch andere ungenutzte Weisheiten entdecken?