Hämoptyse oder Blut im Auswurf kann ein Warnsignal für viele Krankheiten sein. Wenn eine Person Blut oder blutigen Auswurf aus den Bronchien, dem Rachen, der Luftröhre oder der Lunge ausscheidet, unabhängig davon, ob dies mit Husten einhergeht oder nicht, ist dies ein Grund zur Sorge. Bluthusten kann mit Infektionen wie Lungenkrebs, Tuberkulose, chronischer Bronchitis oder Lungenentzündung zusammenhängen und kann auch mit bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang stehen. In schweren Fällen kann es für den Patienten tödlich sein, wenn die ausgehustete Blutmenge 300 ml übersteigt.
Hämoptyse kann als Atemwegsblutung angesehen werden, auch wenn kein Husten damit einhergeht.
Für die Diagnose einer Hämoptyse ist die Krankengeschichte von entscheidender Bedeutung. Der Arzt wird eine detaillierte Anamnese durchführen, einschließlich der Krankheitsgeschichte, der aktuellen Symptome und der Familienanamnese, insbesondere, ob in der Vergangenheit Tuberkulose, Bronchiektasien, chronische Bronchitis und Herzerkrankungen aufgetreten sind.
Bei der klinischen Bewertung berücksichtigen Ärzte außerdem Folgendes:
Klinisch können das Ausmaß der Hämoptyse und die begleitenden Symptome dem Arzt dabei helfen, die möglichen Ursachen einzuschätzen.
Bei Erwachsenen ist eine Infektion im Brustbereich, wie beispielsweise eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung, die häufigste Ursache für Bluthusten. Bei Kindern ist die Aspiration von Fremdkörpern oft die Hauptursache für Hämoptyse. Auch Lungenkrebs und Tuberkulose zählen zu den häufigen Ursachen.
Andere, weniger häufige Ursachen sind:
Wenn die Menge des ausgehusteten Blutes 200 ml übersteigt, kann man von „massiver Hämoptyse“ sprechen und die Sterblichkeitsrate kann bis zu 80 % betragen. Einem Bericht von Kinoshita et al. zufolge lag die Sterblichkeitsrate der Krankenhauspatienten jedoch bei etwa 9,4 %. Bei lebensbedrohlicher Hämoptyse besteht Erstickungsgefahr; Werte unterhalb dieses Bereichs sind im Allgemeinen nicht tödlich.
Bei großen Mengen Hämoptyse ist in der Medizin allgemein die Auffassung vertreten, dass besondere Vorsicht geboten ist, wenn die Menge 200 ml übersteigt.
Die Behandlung von Bluthusten hängt von der Ursache ab. Zu den wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten gehören:
Natürlich kann für manche Patienten eine Operation die letzte Option sein, bei der möglicherweise ein Lungenlappen oder die gesamte Lunge entfernt wird.
AbschlussBluthusten ist ein Warnsignal des Körpers und sollte ernst genommen werden. Gleichzeitig sollten wir unser Verständnis der Ursachen für Bluthusten erweitern, von häufigen Fällen auf andere mögliche schwere Erkrankungen ausweiten und die dahinter verborgenen Gefahren analysieren. Wie können wir Ihrer Meinung nach beim Bluthusten die zugrunde liegende Ursache genau ermitteln, um eine rechtzeitige und wirksame Behandlung sicherzustellen?