Von damals bis heute: Warum ist die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, dramatisch gesunken?

Die Vereinten Nationen definieren extreme Armut als gravierenden Mangel an grundlegenden menschlichen Bedürfnissen, darunter Nahrung, sauberes Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen, Gesundheit, Unterkunft, Bildung und Information. Im Laufe der Geschichte hat sich die Definition extremer Armut je nach gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen leicht verändert. Laut Daten aus dem Jahr 2018 sind vor allem Menschen mit einem Einkommen von weniger als 1,90 Dollar pro Tag von extremer Armut betroffen. Laut einem Bericht der Weltbank wurde der Standard für internationale Preise im Jahr 2011 festgelegt. Dies bedeutet, dass sich die weltweite Situation extremer Armut im Laufe der letzten Jahrhunderte schrittweise verbessert hat. Dies ist zweifellos ein Spiegelbild der bemerkenswerten Erfolge der internationalen Gemeinschaft bei der Armutsbekämpfung durch veränderte Politik und Maßnahmen.

Im Jahr 2015 lebten weltweit noch immer schätzungsweise 734 Millionen Menschen in extremer Armut. Das ist mehr als die Hälfte der Zahl von 1,9 Milliarden im Jahr 1990.

Diese Leistung wird oft unterschätzt, als ob das Problem der extremen Armut nie gelöst worden wäre. Das erste der im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen vorgeschlagenen Millenniums-Entwicklungsziele war die „Verringerung von extremer Armut und Hunger“. Ziel war es, die extreme Armutsrate bis 2015 zu halbieren. Dieses Ziel wurde 2010 erreicht. In den Zielen für nachhaltige Entwicklung ist die Beendigung aller Formen extremer Armut als wichtiges Ziel für das Jahr 2030 festgelegt. Dies bedeutet, dass sich die internationale Gemeinschaft auch in den kommenden Jahren für die Bekämpfung des Armutsproblems einsetzen wird.

Hauptfaktoren zur Armutsbekämpfung

Eine Reihe internationaler Faktoren und politischer Maßnahmen haben bei der Verringerung der extremen Armut eine Schlüsselrolle gespielt. Das erste ist das Wirtschaftswachstum, insbesondere in China, Indien und anderen Entwicklungsländern, wo der wirtschaftliche Wohlstand direkt zur Armutsbekämpfung beigetragen hat. Darüber hinaus haben Sozialpolitik und Sozialreformen in diesen Ländern vielen Menschen eine bessere Bildung und öffentliche Dienstleistungen ermöglicht und so den Lebensstandard der Menschen verbessert.

„Um die Armut auszurotten, sind eine gute Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum erforderlich.“

Andererseits haben die Bemühungen vieler internationaler Organisationen, wie der Vereinten Nationen, der Weltbank und die Zusammenarbeit verschiedener Regierungen durch die Festlegung klarer Ziele und Normen einen starken Beitrag zur Verbesserung der Armutssituation geleistet. Diese Institutionen haben wichtige Beiträge in Form von Kapital, Technologie und Humanressourcen geleistet, die nicht nur die Infrastruktur in den armen Gebieten verbessert, sondern auch soziale Stabilität und Wohlstand gefördert haben.

Aktuelle Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Auch wenn die extreme Armut weltweit zurückgegangen ist, bestehen weiterhin viele Herausforderungen. Beispielsweise sind gefährdete Länder häufig mit politischen Konflikten und wirtschaftlichen Turbulenzen konfrontiert, die den Fortschritt bei der Armutsbekämpfung behindern können. Darüber hinaus kann Ungleichheit im Inland sogar in Ländern mit schnellem Wirtschaftswachstum dazu führen, dass die Ursachen der Armut nicht beseitigt werden.

„Die Verbesserung der Regierungsstrukturen und der sozialen Absicherung in fragilen Staaten wird in Zukunft der Schlüssel zur Beendigung extremer Armut sein.“

Einem Bericht der Weltbank zufolge werden im Jahr 2021 weltweit noch immer etwa 710 Millionen Menschen in extremer Armut leben. Mit Fortschreiten der Globalisierung wurden in vielen Ländern in den vergangenen zwanzig Jahren gewisse Erfolge bei der Armutsbekämpfung erzielt, doch in einigen Regionen, insbesondere in Afrika südlich der Sahara, ist das Armutsproblem weiterhin gravierend. Wenn wir die Emissionen weiter senken wollen, sind wir dringend auf umfassende Zusammenarbeit und Anstrengungen seitens der internationalen Gemeinschaft angewiesen.

Zusammenfassung

Mit dem technologischen Fortschritt und dem wirtschaftlichen Wachstum wächst auch unsere Hoffnung, der extremen Armut ein Ende zu setzen, und viele internationale Bemühungen beginnen, Ergebnisse zu zeigen. Es muss jedoch noch viel mehr getan werden, denn wir können diejenigen, die noch immer in extremer Armut leben, nicht ignorieren. Daher fragen wir uns: Können wir diesen Trend fortsetzen und das Ziel erreichen, extreme Armut weltweit im nächsten Jahrzehnt auf Null zu reduzieren?

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