Nach der Geburt erscheint die Welt vor Babys wie ein Gemälde und die Anpassung an diese Welt beginnt mit dem Erlernen einer Reihe motorischer Fähigkeiten. Vom anfänglichen Krabbeln und Herumrollen bis hin zum späteren Gehen und Laufen zeigt dieser Entwicklungsablauf nicht nur die Wunder der motorischen Fähigkeiten, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen.
Eine motorische Fähigkeit ist eine Funktion, die die spezifische Bewegung der Körpermuskulatur zur Ausführung einer Aufgabe umfasst, wie etwa Gehen, Laufen oder Fahrradfahren.
Wissenschaftlich definiert sind motorische Fähigkeiten zweifellos der Grundstein des menschlichen Lebens, da sie auf der koordinierten Funktion des Nervensystems, der Muskeln und des Gehirns beruhen. Forschungsergebnissen zufolge besteht das Ziel motorischer Fähigkeiten darin, die Fähigkeit zur Durchführung einer Aktivität zu optimieren, den Erfolg und die Genauigkeit zu erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken.
Motorische Fähigkeiten können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: Grobmotorik und Feinmotorik. Bei der Grobmotorik sind größere Muskelgruppen beteiligt. Zu den häufigsten Fähigkeiten zählen Gehen, Balancieren und Krabbeln. Normalerweise entwickeln sich die meisten dieser Fähigkeiten schnell während der frühen Kindheit. Kinder wenden die grobmotorischen Fähigkeiten im Alltag häufig an, ohne großartig darüber nachzudenken, was auch dazu führt, dass das Leistungsniveau dieser Fähigkeiten nach Beendigung der Anwendung relativ stabil bleibt.
Feinmotorische Fähigkeiten erfordern den Einsatz kleinerer Muskelgruppen und beinhalten kleinere Bewegungen, wie etwa Klavierspielen, Schuhe schnüren und Zähneputzen.
Mit zunehmendem Alter der Kinder wird die Entwicklung der Feinmotorik besonders wichtig, vor allem im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten und sozialen Interaktionen. Viele Faktoren wie Geschlecht, Umfeld und individuelle Erfahrungen spielen beim Erwerb dieser Fähigkeiten eine entscheidende Rolle.
Die Entwicklung der Motorik folgt einigen Grundprinzipien, wie etwa der Entwicklung vom Kopf zum Schwanz (Kopf-Schwanz-Verhältnis) und der Entwicklung der körpernahen Gliedmaßen zuerst. Studien zeigen, dass Babys zuerst lernen, den Kopf hochzuhalten, dann aufrecht zu sitzen, anschließend zu krabbeln und schließlich laufen zu lernen. In diesem Zyklus verbessern sich die autonomen Bewegungsfähigkeiten des Babys weiter und es wird unabhängiger. Dabei lernt es nicht nur Körperkontrolle, sondern lernt auch die Welt um sich herum kennen.
Laut Entwicklungspsychologie kann die Entwicklung motorischer Fähigkeiten in mehrere Phasen unterteilt werden, darunter reflexive, grundlegende und motorische Fähigkeiten.
Während dieses Prozesses können Alter, Geschlecht und Umweltfaktoren die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten von Kindern beeinflussen. Studien zeigen, dass Mädchen im Allgemeinen besser bei statischen Bewegungen oder feinmotorischen Fertigkeiten (wie etwa Handarbeiten) sind, während Jungen bei dynamischen Bewegungen, wie etwa dem Werfen und Treten eines Balls, besser sind.
Der Prozess des Erlernens motorischer Fähigkeiten umfasst mehrere unterschiedliche Phasen. Zuerst die kognitive Phase, in der die Lernenden darüber nachdenken, wie sie die Aufgabe bewältigen können; dann die assoziative Phase, in der die Lernenden subtile Anpassungen an der effektivsten Ausführungsmethode vornehmen und schließlich die Automatisierungsphase, in der die motorische Fertigkeit zu einer „automatischen“ wird. "-Verhalten müssen sich die Lernenden nicht mehr konzentrieren.
Diese motorischen Fähigkeiten bleiben nicht nur im Körper erhalten, sondern sind auch eng mit der Struktur des Gehirns verknüpft.
So steuert beispielsweise der im Frontallappen des Gehirns angesiedelte Motorkortex nicht nur die bewegungsbezogene Koordination der Muskulatur, sondern optimiert durch Stimulation und Reaktion auch kontinuierlich die Wirkung der Bewegung. Wenn wir durch sportliche Betätigung Befriedigung erfahren, verstärken sich die entsprechenden motorischen Reaktionen, und wenn wir mit unangenehmen Ergebnissen konfrontiert werden, schwächen sich diese Reaktionen ab.
Vom Säugling bis zum Erwachsenen ist die Entwicklung motorischer Fähigkeiten nicht nur ein Symbol für körperliches Wachstum, sondern auch eine Metapher für geistige Reife. Mit dem Fortschritt von Wissenschaft und Technologie wird auch die Forschung zur Kinematik immer gründlicher. Mit Blick auf die Zukunft müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir die Entwicklung sportlicher Fähigkeiten besser fördern können, damit jeder das beste Sporterlebnis seines Lebens haben kann.