Die Kommunikationswissenschaften konzentrieren sich als akademisches Fachgebiet auf zwischenmenschliche Kommunikationsprozesses und Verhaltensweisen und erforschen eingehend die Kommunikationsmuster in sozialen Interaktionen und verschiedenen Kulturen. Diese Disziplin ist nicht nur eng mit Nachbardisziplinen wie der Psychologie, der Soziologie und den Politikwissenschaften verknüpft, sondern hat sich auch in der modernen Gesellschaft allmählich zu einem unverzichtbaren Wissenschaftsfeld entwickelt.
Kommunikation ist das Geben, Empfangen oder Austauschen von Ideen, Informationen, Signalen oder Nachrichten über ein geeignetes Medium, wodurch Einzelpersonen oder Gruppen wirksam überzeugen, Gefühle suchen oder ausdrücken können.
Mit dem Fortschritt von Wissenschaft und Technologie und den veränderten gesellschaftlichen Bedürfnissen entwickelte sich die Kommunikationswissenschaft im 20. Jahrhundert rasch zu einer wichtigen Sozialwissenschaft. Wissenschaftler nutzen eine Vielzahl von Methoden, darunter empirische Forschung und kritische Analyse, um verschiedene Aspekte der menschlichen Kommunikation zu erforschen, von individuellen persönlichen Interaktionen bis hin zu makrosoziokulturellen Systemen. Dieser Trend begann vor allem nach dem Ende des Kalten Krieges. Mit dem Trend zur Globalisierung und der rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technologie wurde die Anwendung der Kommunikationswissenschaften umfangreicher.
Der Studiengang Kommunikationswissenschaften der Universität ist Zeuge dieses Wandels. Von Originalmusik, Drama und Theater bis hin zu den aktuelleren, umfassenderen Bereichen der Geschäftskommunikation, Gesundheitskommunikation usw. können diese professionellen Kurse den Studierenden nicht nur die entsprechenden Fähigkeiten vermitteln, sondern sie auch befähigen, die wichtige Rolle der Kommunikation in der heutigen Gesellschaft zu verstehen und zu analysieren.
Viele Absolventen haben Karrieren in den verschiedensten Bereichen gefunden, darunter Medienkunst, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und gemeinnützige Organisationen.
Wenn man auf die Geschichte zurückblickt, lassen sich die Ursprünge der Kommunikationswissenschaften bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen. Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges nahm das Interesse an Kommunikationsmethoden dramatisch zu und es entstanden viele neue Kommunikationstechnologien, die das Verständnis der Menschen für Kommunikation noch weiter erweiterten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Kommunikationswissenschaften allmählich als eigenständige Disziplin anerkannt und eng mit traditionellen Disziplinen wie Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft verzahnt.
Amerikanische Universitäten wie die Columbia University und die University of Chicago wurden zu Pionieren dieser Disziplin. Sie folgten dem Beispiel von Wissenschaftlern wie Wilbur Schramm und gründeten die ersten spezialisierten Kommunikationsabteilungen, wodurch sie die Entwicklung der akademischen Gemeinschaft weiter vorantrieben. Schramm verfasste außerdem mehrere Lehrbücher, die eine gute Grundlage für die Theorie und praktische Anwendung der Kommunikation boten.
Die Vielfalt der Kommunikationswissenschaften spiegelt sich in den verschiedenen Forschungsbereichen wider, die sie abdecken, unter anderem Technologie, Gesundheit, zwischenmenschliche Kommunikation und politische Kommunikation.
Im Laufe der Zeit erweitert sich der Anwendungsbereich der Kommunikationswissenschaft ständig und erstreckt sich nach und nach auf die Bereiche Wirtschaft und Gesundheit. In der Geschäftswelt hat sich gezeigt, dass die Effektivität der Kommunikation eng mit dem Unternehmensbetrieb und den Beziehungen zu den Kunden verknüpft ist. Darüber hinaus ist die Gesundheitskommunikation zu einer wichtigen Forschungsrichtung geworden, um die Kommunikation zwischen Patienten und medizinischem Fachpersonal in medizinischen Diensten zu verbessern.
Auch wenn Kanada und andere Länder von der Entwicklung der Kommunikationswissenschaften in den USA beeinflusst wurden, hat ihre Forschung begonnen, sich stärker in Richtung spezifischer nationaler Kultur und politischer Ausrichtungen zu bewegen. So führten beispielsweise die Gesellschafts- und Medienforschungen kanadischer Wissenschaftler wie McLuhan allmählich zur Entstehung der Kommunikationswissenschaften in diesem Land.
In den letzten Jahren waren die Kommunikationswissenschaften mit den Herausforderungen des Multikulturalismus und der sozialen Gerechtigkeit konfrontiert, und Wissenschaftler begannen, die Homogenität ihrer akademischen Gemeinschaft zu kritisieren und nach breiteren Repräsentations- und Inklusionsmöglichkeiten zu rufen. Diese Diskussionen dienen nicht nur der wissenschaftlichen Tiefenforschung, sondern rücken auch die breiten Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft in den Mittelpunkt, wodurch die Kommunikationswissenschaften vielfältiger werden.
Wie kann die Kommunikationswissenschaft, die sich an den Wandel der Zeit anpasst, angesichts der fortschreitenden gesellschaftlichen Entwicklung die Herausforderungen, vor denen die Welt heute steht, wirklich widerspiegeln und lösen?