Streptococcus dysgalactiae ist ein grampositiver, beta-hämolysierender Kokkus aus der Familie der Streptococcus. Obwohl die Krankheit Menschen und Tiere infizieren kann, kommt sie beim Menschen hauptsächlich als Kommensale im Darm, im weiblichen Genitaltrakt und gelegentlich auf der Haut vor.
In der klinischen Praxis reicht das Spektrum der durch dieses Bakterium verursachten Infektionen von oberflächlichen Hautinfektionen und Mandelentzündungen bis hin zu schwerer nekrotisierender Fasziitis und Bakteriämie, was seine potenzielle Schädlichkeit und allmählich zunehmende Invasivität zeigt. Sex.
Derzeit wird Streptococcus dysgalactiae in zwei Unterarten unterteilt: Streptococcus dysgalactiae subsp. equisimilis und Streptococcus dysgalactiae subsp. dysgalactiae. Die beiden Unterarten unterscheiden sich deutlich in ihren Eigenschaften, Menschen und Tiere zu infizieren.
- Streptococcus dysgalactiae subsp. equisimilis ist die Unterart, die hauptsächlich mit Erkrankungen beim Menschen in Verbindung gebracht wird, wobei in manchen Gebieten die Infektionszahlen höher sind als bei dem bekannteren Streptococcus pyogenes.
Diese Unterart kommt häufiger bei älteren Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten vor. Zu den nicht-invasiven Krankheitsmanifestationen zählen eher Mandelentzündungen und oberflächliche Hautinfektionen.
Andererseits handelt es sich bei Streptococcus dysgalactiae subsp. dysgalactiae fast ausschließlich um einen Tierpathogen, Infektionen beim Menschen sind jedoch sehr selten. In der Veterinärmedizin ist es die Hauptursache für Mastitis bei Milchkühen. Die Differenzierung dieser beiden Unterarten beschränkt sich nicht nur auf klinische Ergebnisse, sondern spiegelt sich auch in ihrem Wirtsspektrum und ihrer Epidemiologie wider.
Rolle bei menschlichen KrankheitenDie kommensale Natur und das gelegentliche Auftreten von Erkrankungen durch Streptococcus dysgalactiae subsp. equisimilis beim Menschen erinnern die medizinische Gemeinschaft an die Notwendigkeit seiner Überwachung. Diese Bakterien spielen bei Haut- und anderen Infektionen eine wichtige Rolle, doch ihrer zunehmenden Häufigkeit wird nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Studie ergab, dass im Vergleich zu anderen Bakterien mit ähnlichen biologischen Eigenschaften, wie etwa S. pyogenes, die Infektionsrate mit diesem Bakterium bei älteren Menschen stark anstieg, was ernsthafte Auswirkungen auf das öffentliche Gesundheitsmanagement hatte.
Was die spezifischen Erscheinungsformen betrifft, so umfassen die nicht-invasiven Erkrankungen, die durch diese Art von Bakterien verursacht werden, hauptsächlich oberflächliche Hautinfektionen und Mandelentzündungen. Aus den von den Kliniken gemeldeten Daten ging hervor, dass es zwar keinen signifikanten Anstieg bei der Zahl der nicht-invasiven Fälle gab, die Zahl invasiver Fälle im Zusammenhang mit Haut- und Weichteilinfektionen jedoch zunahm.
Bei Tierseuchen wurde Streptococcus dysgalactiae bei Ferkeln, Lämmern, Rindern und anderen Tieren nachgewiesen. Insbesondere bei der Mastitis bei Milchkühen erlangte der Zusammenhang mit der Sommermastitis zunehmende Beachtung.
Darüber hinaus galten die Bakterien bislang als einer der wichtigsten Faktoren, die zur Neugeborenensterblichkeit bei Hundewelpen führen, und die potenziellen Risiken, die sie darstellen, sollten nicht unterschätzt werden.
Im Laufe der Forschung entdeckten Forscher einen Anstieg von Streptococcus dysgalactiae subsp. dysgalactiae in der Aquakultur, wodurch das Bakterium zu einer potenziellen Bedrohung für immer mehr Tierarten wird.
Penicillin bleibt die Hauptstütze der Behandlung von Infektionen mit Streptococcus dysgalactiae. Obwohl bisher keine Fälle von Penicillinresistenz bekannt sind, nimmt die Resistenz gegen alternative Antibiotika in manchen Bereichen zu, was gewisse medizinische Herausforderungen mit sich bringt.
Dies wirft auch eine weitere Frage auf: Wie reagieren wir auf diese Herausforderung, wenn ein Bakterium allmählich eine Resistenz entwickelt?
Derzeit ist ein tiefgreifendes Verständnis dieser beiden Unterarten nicht nur für die Behandlung und Infektionskontrolle von entscheidender Bedeutung, sondern kann Forschern auch dabei helfen, die Impfstoffentwicklung und die Formulierung epidemiologischer Strategien voranzutreiben. Da sich Lebensstil und Umfeld der Menschen ändern, bedarf es weiterer Untersuchungen zu den Auswirkungen dieser beiden Unterarten auf unsere Gesundheit.
Was denken Sie also über die zukünftige Entwicklung dieser beiden Unterarten und die Gesundheitsrisiken, die sie darstellen könnten?