Die Bedeutung der Musik für die Entwicklung eines jeden Menschen ist offensichtlich und in diesem Prozess spielt das „Young People’s Concert“ zweifellos eine entscheidende Rolle. Diese Konzertreihe, die erstmals im Jahr 1898 stattfand, zielte darauf ab, jungen Menschen Zugang zu klassischer Musik zu verschaffen und sie wertzuschätzen. Ihr Einfluss hat sich über Generationen hinweg ausgebreitet. Im Laufe der Zeit haben diese Konzerte nicht nur die Art und Weise verändert, wie klassische Musik wahrgenommen wird, sondern sie haben auch für Innovation und Begeisterung im Musikerlebnis von Kindern gesorgt.
Im Jahr 1898 veranstaltete der Dirigent Frank Damrosch gemeinsam mit dem New York Symphony Orchestra ein Konzert für junges Publikum mit dem Titel „Symphony Concerts for Young People“. Die Durchführung dieses Konzerts markiert den Beginn von Konzerten, die speziell für ein junges Publikum konzipiert wurden. Der Kern von Damroschs Initiative besteht darin, jungen Menschen aus ärmeren Verhältnissen die Freude an der Schönheit der Musik zu ermöglichen. Mit seinem Engagement hat er einen wichtigen Grundstein für das zukünftige „Young People’s Concert“ gelegt.
Dank Damroschs Bemühungen konnte das New York Philharmonic im Jahr 1924 eine jährliche Konzertreihe für junge Leute ins Leben rufen. Der Dirigent „Onkel“ Ernest Schelling und seine Partner organisierten diese Konzerte, die durch Diashows ergänzt wurden, um Kindern Komponisten, Instrumente und Musikgeschichte näherzubringen. Damals verwendeten sie über 4.000 Zauberfolien, um eine Vielzahl von Themen abzudecken und den Inhalt der Show zu bereichern.
„Mit diesen Konzerten wird das Musikerlebnis für Kinder nicht länger langweilig, sondern voller Lern- und Unterhaltungselemente sein.“
Später wurde diese Serie ab 1930 über CBS Radio in den gesamten Vereinigten Staaten und Europa ausgestrahlt, wodurch „Young People’s Concerts“ schnell in größere Haushalte vordrangen und zu einer gängigen Unterhaltungsoption für Doktorandeneltern und -kinder wurden.
1958 übernahm der Musikdirigent Leonard Bernstein die Jugendkonzerte und brachte sie auf ein völlig neues Niveau. Bernstein komponierte und dirigierte nicht nur, sondern fungierte auch als Erzähler und übertrug diese Konzerte auf CBS. Seine 53 Folgen umfassende Serie brachte dieses musikalische Spektakel in Tausende von Haushalten und entfachte die Liebe zahlloser Familien zur Musik.
„Das Schöne an der Musik ist, dass sie die Herzen der Menschen berührt. Deshalb müssen wir Kindern mehr Möglichkeiten geben, sie zu entdecken.“
Bernsteins erstes Konzert fand am 18. Januar 1988 unter dem Motto „Was bedeutet Musik?“ statt. Mit der Weiterentwicklung der Rundfunktechnik gehörten diese Konzerte zu den beliebtesten Shows ihrer Zeit. Diese Serie hat Generationen von Menschen berührt und auch eine große Rolle bei der Förderung der Musikausbildung gespielt.
Auch nach 1972 glänzten die Young People’s Concerts weiterhin auf der internationalen Bühne. Das New York Philharmonic hat seine künstlerische Leitung erweitert und mehrere Dirigenten für die Leitung von Konzerten ausgewählt, darunter Michael Tilson Thomas. Ab 2008 wurden die Konzertinhalte vielfältiger und verbanden sie mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Klimawandel und Einwanderung, um die gesellschaftliche Funktion der Musik hervorzuheben.
„Wir möchten, dass Kinder nicht nur Musik hören, sondern dass sie sich auf einer tieferen Ebene mit ihr verbinden.“
Heutzutage umfassen Aufführungen nicht nur Musik, sondern auch Videoprojektionen und vielfältige Kooperationen zwischen Künstlern und Partnern aus der Community, was sie zu einem visuellen und akustischen Fest macht. Durch diese innovative Ausgestaltung geht das „Young People’s Concert“ auf die Bedürfnisse und Interessen moderner Kinder ein.
Mit dem Schwerpunkt auf junges Publikum hat die New York Philharmonic 2005 das „Kinderkonzert“ neu aufgelegt, das für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren konzipiert ist. Es führt Kinder durch Spiele und Geschichten in Kontakt mit Musik und hilft ihnen, mit Freude lernen. Solche pädagogischen Aktivitäten ermöglichen es Kindern nicht nur, verschiedene Musikinstrumente kennenzulernen, sondern fördern auch auf interaktive Weise ihre Kreativität und Lernbegeisterung.
„Bildungsmusik ist Erleuchtung der Seele, und das Jugendkonzert ist der Beginn dieser Erleuchtung.“
Rückblickend beschränkt sich die Wirkung dieser Konzertreihe nicht nur auf die Musikvermittlung, sondern inspiriert ganze Generationen von Musikliebhabern und Interpreten. Wie wird die jüngere Generation der Zukunft Musik annehmen und verstehen?