Plattenepithelkarzinom der Lunge (SCC) ist ein histologischer Typ des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC) und nach dem Lungenadenokarzinom die zweithäufigste Art von Lungenkrebs. Dieser Krebs entsteht normalerweise in den Bronchien und die Tumorzellen haben morphologische Merkmale, die denen der Epidermiszellen ähneln, und ein schuppenartiges Aussehen.
Plattenepithelkarzinom der Lunge wird eng mit dem Tabakrauchen in Verbindung gebracht und kommt in der Lunge häufiger vor als andere Arten von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.
Die Symptome von Plattenepithelkarzinomen der Lunge ähneln denen anderer Formen von Lungenkrebs und umfassen anhaltenden Husten, Bluthusten, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und Gewichtsverlust. Diese Symptome können durch eine lokale Invasion oder Kompression benachbarter Bruststrukturen verursacht werden, z. B. durch eine Beeinträchtigung der Speiseröhre, die Dysphagie verursacht, oder eine Kompression der Kehlkopfnerven, die Veränderungen der Stimme verursacht, oder sogar durch eine Kompression der oberen Hohlvene, die ein Gesichtsödem verursacht.
Das Auftreten von Plattenepithelkarzinomen der Lunge hängt eng mit der Rauchervorgeschichte zusammen. Laut Forschung beträgt das relative Risiko von Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern 5,5, während das Risiko bei Personen mit einer Rauchergeschichte von mehr als 30 Jahren auf etwa 16 steigt und bei Personen mit einer Rauchergeschichte von mehr als 30 Jahren bis zu 22 betragen kann. mehr als 40 Jahre.
Dieser Krebs entwickelt sich normalerweise in den großen Bronchien und metastasiert im Frühstadium, wobei er oft die lokalen regionalen Lymphknoten befällt und sich mit Verzögerung außerhalb des Brustkorbs ausbreitet. Daher beeinflussen die pathologischen Veränderungen und Genmutationen des Plattenepithelkarzinoms der Lunge den Entwicklungsverlauf des Tumors.
Plattenepithelkarzinom der Lunge ist einer der Tumoren mit der höchsten Zahl an Mutationen, vor allem weil Rauchen ein starker mutagener Faktor ist.
Beim Plattenepithelkarzinom der Lunge weisen viele Tumorsuppressorgene inaktivierende Mutationen auf, wie etwa TP53 (81 %), MLL2 (20 %), CDKN2A (15 %), KEAP1 (12 %) und PTEN (8 %).
RNA-ExpressionsmerkmaleIn jüngsten Studien wurde festgestellt, dass bei Plattenepithelkarzinomen vier mRNA-Expressionssubtypen (primitiv, basal, sekretorisch und klassisch) existieren. Der ursprüngliche Subtyp ist häufig mit einer geringen Überlebensrate der Patienten verbunden und legt damit den Grundstein für die Entwicklung verbesserter Patientenergebnisse und einer personalisierten Behandlung.
Plattenepithelkarzinome der Lunge im Frühstadium verlaufen meist symptomfrei und werden normalerweise zufällig bei bildgebenden Untersuchungen entdeckt. In fortgeschrittenen Stadien kann der Tumor die Hauptluftwege blockieren und so deutlichere Krankheitszeichen verursachen.
Gemäß der WHO-Klassifikation von Lungentumoren aus dem Jahr 2015 wird Plattenepithelkarzinom der Lunge in drei Typen unterteilt: verhornend, nicht verhornend und basal. Es liegen keine Hinweise auf eine prognostische Bedeutung dieser Kategorien vor.
BehandlungBei der Behandlung von Plattenepithelkarzinomen der Lunge müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden, darunter das Stadium des Krebses, seine Resektabilität, der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten und die genetischen Variationen im Tumor. Plattenepithelkarzinome im Frühstadium werden in der Regel ähnlich behandelt wie andere Arten von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Die häufigste Behandlungsform ist eine Operation, gefolgt von einer Strahlentherapie oder Chemotherapie.
EpidemiologieDer Umfrage zufolge macht Plattenepithelkarzinom der Lunge 22,6 % aller Lungenkrebsfälle aus, wobei die Inzidenzrate bei Männern im Allgemeinen höher ist als bei Frauen. Da die Zahl der Raucher von Jahr zu Jahr sinkt, verringert sich auch die relative Inzidenz des Plattenepithelkarzinoms der Lunge.
Angesichts der Entwicklung von Plattenepithelkarzinomen der Lunge suchen Wissenschaftler jedoch weiterhin nach wirksameren Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugenden Maßnahmen. Wird die zukünftige Forschung zu einem tieferen Verständnis führen und neue Behandlungsperspektiven eröffnen?