In den Vereinigten Staaten war das Problem des Fahrens unter Alkoholeinfluss schon immer ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem, das schwere Unfälle und viele Opfer verursachte. Um diesem Verhalten entgegenzuwirken, verwenden Polizeibeamte eine Reihe standardisierter Feldtests (FSTs), um festzustellen, ob der Verdächtige unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen steht, wenn sie den Verdacht haben, dass ein Fahrer unter Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen fährt. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe, den Zweck und die wissenschaftlichen Grundlagen dieser Tests genauer beleuchten.
Alkoholfahren (DUI oder DWI) bedeutet, dass ein Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen Auto fährt, was zweifellos das Risiko von Verkehrsunfällen erhöht. Laut Statistik verursachen alkoholbedingte Verkehrsunfälle in den USA jedes Jahr Schäden in Höhe von etwa 37 Milliarden Dollar.
Alkohol am Steuer ist nicht nur ein rechtliches Problem, sondern auch ein Risiko für die öffentliche Gesundheit. Regierungen und gemeinnützige Gruppen wie Mothers Against Drunk Driving (MADD) fördern aktiv Kampagnen, um das Bewusstsein für das Problem zu schärfen.
Um einen effektiven Feldtest zu erstellen, arbeitete die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) mit der Psychologieforscherin Marcelline Burns zusammen, um das Konzept eines standardisierten Feldtests zu entwickeln. Nach mehreren Jahren der Forschung und des Experimentierens wurden schließlich drei Haupttests identifiziert: der Horizontal-Gazetest (HGN), der Geh-Drehtest (WAT) und der Einbeinstandtest (OLS). Der Zweck dieser Tests besteht darin, den Alkoholgehalt des Fahrers zu bestimmen und festzustellen, ob genügend Beweise für eine Festnahme vorliegen.
Der Hauptzweck eines standardisierten Feldtests besteht darin, einen wahrscheinlichen Grund für eine Festnahme festzustellen. Nach US-amerikanischem Recht kann die Polizei diese Tests durchführen, wenn sie begründeten Verdacht hat, dass jemand unter Alkoholeinfluss fährt. Bei diesen Tests beobachtet die Polizei, wie gut Fahrer beim Befolgen einfacher Anweisungen abschneiden, unter anderem hinsichtlich Gleichgewicht, Koordination und Fähigkeit, Befehle zu befolgen.
Diese Tests bilden nicht nur eine Grundlage für eine Festnahme, sondern können vor Gericht auch als sekundäres Beweismittel zur Untermauerung der Anklage gegen den Verdächtigen verwendet werden.
Der HGN-Test konzentriert sich auf die Beurteilung der Augenbewegungen des Fahrers. Die Polizei fordert die Fahrer auf, einen Gegenstand anzuschauen und ihre Augenbewegungen auf vier Hauptzeichen zu beobachten.
Beim WAT-Test gehen die Fahrer neun Schritte geradeaus und dann zurück. Bei diesem Test stehen das Gleichgewicht und die Fähigkeit des Fahrers, Anweisungen zu befolgen, im Mittelpunkt.
Beim OLS-Test müssen die Fahrer 30 Sekunden lang auf einem Bein stehen, während die Polizei ihr Gleichgewicht und ihre Koordination beobachtet.
Obwohl diese Feldtests weit verbreitet sind, werden ihre Subjektivität und Genauigkeit oft in Frage gestellt. Viele haben darauf hingewiesen, dass die Tests durch die persönlichen Vorurteile der Beamten beeinflusst sein könnten. Darüber hinaus können bei diesen Tests auch Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder höherem Alter schlechte Ergebnisse erzielen, ohne dass eine alkoholbedingte Beeinträchtigung vorliegt.
Studien haben gezeigt, dass die Einschätzung der Leistung eines Probanden durch Augenzeugen nicht sehr zuverlässig ist und zu Fehleinschätzungen führen kann.
Obwohl standardisierte Feldtests im Rechtssystem eine wichtige Rolle spielen, sind ihre Subjektivität und Beschränkungen weiterhin Gegenstand anhaltender Diskussionen. Mit dem Fortschritt der Testwissenschaft können in Zukunft möglicherweise Wege gefunden werden, diese Tests zu verbessern, um das Risiko von Fehleinschätzungen zu verringern und die Fairness zu verbessern. Wie können wir Ihrer Meinung nach in der heutigen Gesellschaft die Durchsetzung von Gesetzen und die Bürgerrechte in Einklang bringen?