Die Geschichte der Geburt standardisierter Tests zum Alkohol am Steuer: Warum sind sie so wichtig?

Bei einem Field Sobriety Test (FST), auch bekannt als Standardized Field Sobriety Test (SFST), handelt es sich um einen Test, der von Strafverfolgungsbehörden eingesetzt wird, um festzustellen, ob ein Fahrer, der des Fahrens unter Alkoholeinfluss verdächtigt wird, unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen steht. Insbesondere in den USA werden diese Tests vor allem dazu verwendet, das Kriterium des „hinreichenden Tatverdachts“ zu erfüllen, das für Verurteilungen wegen Trunkenheit am Steuer auf der Grundlage chemischer Blutalkoholtests unabdingbar ist.

Nach Angaben der National Highway Traffic Safety Administration verursachen alkoholbedingte Unfälle jährlich schätzungsweise Kosten in Höhe von 37 Milliarden US-Dollar.

Hintergrund

Die Auswirkungen von Alkohol am Steuer

Unter Trunkenheit am Steuer, auch Fahren unter Einfluss (DUI, DWI) bekannt, versteht man das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen. Dieses Verhalten ist für einen erheblichen Anteil der Verkehrsunfälle verantwortlich, insbesondere unter jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren, bei denen alkoholisiertes Fahren eine der häufigsten Todesursachen ist. Bei Autofahrern, die mehrfach betrunken Auto gefahren sind, handelt es sich häufig um eine Manifestation eines langjährigen Alkoholmissbrauchs oder einer Alkoholabhängigkeit.

Die Kosten durch Alkohol am Steuer und die daraus resultierenden Verkehrsunfälle belaufen sich auf schätzungsweise 45 Milliarden Dollar pro Jahr.

Geschichte

In den Vereinigten Staaten gibt es seit 1906 Gesetze gegen Trunkenheit am Steuer. Bis Anfang der 1980er Jahre galt Trunkenheit am Steuer jedoch als „zivile Straftat“, die häufig sowohl von guten als auch von schlechten Bürgern begangen und selten wirksam verfolgt wurde. Im Jahr 1970 wurde die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) gegründet, was mit einer Reihe von Forschungs- und Standardisierungsanforderungen einherging, und der Beitrag von Marcelline Burns war unverzichtbar. Die Forschungen von Dr. Burns führten schließlich zur Entwicklung standardisierter Tests zum Nachweis von Alkohol am Steuer.

Angesichts der Vielfalt der Testmethoden, die Burns beobachtete, wurde ihr bewusst, dass ein standardisiertes Instrument zur Feststellung der Nüchternheit eines Autofahrers erforderlich sei.

Tests und ihr Zweck

Standardisierte Nüchternheitstests (SFSTs) bestehen aus drei Haupttests: dem horizontalen Nystagmustest, dem Geh- und Wendetest und dem Einbeinstandtest. Der Schlüssel zu diesen Tests liegt darin, ob die Strafverfolgungsbehörden den Test richtig durchführen und interpretieren können, um einen wahrscheinlichen Grund für die Festnahme festzustellen.

„Der Hauptzweck des FST besteht darin, Beweise zu sammeln, um eine Festnahme zu rechtfertigen und anschließende Gerichtsverfahren zu unterstützen.“

Diese Tests gelten als „Tests zur geteilten Aufmerksamkeit“ und werden verwendet, um die Fähigkeit eines Verdächtigen zum Multitasking zu testen. Obwohl standardisierte Tests eine starre Struktur haben, sind sie dennoch umstritten, da unterschiedliche Erfahrungen die Genauigkeit des Tests beeinträchtigen können.

Drei Haupttests im standardisierten Alkoholtest

  • Horizontaler Nystagmustest (HGN)
  • Geh-Wendetest (WAT)
  • Einbeinstandtest (OLS)

Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Tests beruht auf der Einhaltung eines streng standardisierten Verfahrens und der Fähigkeit, bei der Beurteilung des Fahrerverhaltens psychologische und physiologische Prinzipien zu kombinieren.

Einsatz und Herausforderungen

Obwohl standardisierte Tests zum Nachweis von Alkohol am Steuer weit verbreitet sind, sind sie mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Einerseits macht der subjektive Charakter dieser Tests die Entscheidungen der Polizeibeamten fragwürdig, andererseits ist auch der wissenschaftliche Charakter der Tests umstritten. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Fahrer diese Tests sogar dann „nicht bestehen“ können, wenn sie völlig nüchtern sind, was verdeutlicht, wie komplex die Durchsetzung der Vorschriften ist.

„Die Zuverlässigkeit von FSTs wird häufig durch Voreingenommenheit und subjektive Urteile der Person beeinträchtigt, die den Test durchführt.“

Darüber hinaus wird in einigen Veröffentlichungen die Auffassung vertreten, dass die Forschungsergebnisse des FST den erforderlichen wissenschaftlichen Peer-Review-Standards nicht genügten, was Zweifel an seinem Status als gültige Beweise aufkommen lässt. Vor Gericht wird die Interpretation dieser Testergebnisse zweifellos zu einem wichtigen Streitpunkt in der Rechtsverteidigung.

Können im Sinne von Fairness und Gerechtigkeit die Gestaltung und Durchführung von Tests auf Trunkenheit am Steuer die Nüchternheit des Fahrers wirklich widerspiegeln und dadurch die soziale Sicherheit gewährleistet werden?

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