Der Traum von globaler Bildungsgleichheit: Wie können wir sicherstellen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat zu lernen?

In der heutigen Welt gilt Bildung als Schlüsselfaktor, der eine dauerhafte, nachhaltige Entwicklung fördern, den Nationenaufbau vorantreiben und den Frieden fördern kann. Das vierte Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG 4) zielt darauf ab, allen Menschen, insbesondere Kindern und Jugendlichen, den Zugang zu hochwertiger und gleichberechtigter Bildung und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens zu gewährleisten.

Nach Angaben der Vereinten Nationen erhielten im Jahr 2015 weltweit noch immer zig Millionen Kinder keine Schulbildung. Zwar haben die Länder bei der Erhöhung der Einschulungsraten gewisse Fortschritte erzielt, doch den Daten von 2017 zufolge gehen weltweit immer noch 262 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 17 Jahren nicht zur Schule. Mehr als die Hälfte der Kinder, die eingeschult werden, erreichen die Mindestkenntnisse in Lesen und Mathematik nicht.

Bildung wird als treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung angesehen, die dazu beiträgt, das Leben der Lernenden und die Zukunft der Gesellschaft zu verbessern.

Die COVID-19-Pandemie hatte beispiellose Auswirkungen auf die Bildungssysteme. Schätzungen zufolge haben mehr als 80 % der Länder weltweit während der Pandemie große Lernverluste erlitten. Viele Bildungseinrichtungen waren gezwungen, schnell auf Online-Unterricht umzustellen, doch für viele Studierende in Entwicklungsländern war es schwierig, den notwendigen Netzwerkzugang und eine sichere Lernumgebung zu erhalten.

Herausforderungen und Investitionsbedarf im Bildungsbereich

Trotz deutlicher Fortschritte bei der Einschulungsrate im Grundschulbereich bleibt die Verbesserung der Qualität ein dringendes Problem. Im Hinblick auf die verschiedenen Ziele und Indikatoren von SDG 4 weist die Verteilung der Bildungsressourcen weltweit noch immer eine deutliche Ungleichheit auf.

Der Schlüssel zur Verwirklichung der Bildungsgerechtigkeit liegt in der Erhöhung der Investitionen in Bildung, insbesondere in Entwicklungsländern.

SDG 4 definiert zehn Hauptziele, die sieben Ergebnisvorgaben abdecken, darunter kostenlose Schulpflicht, Beseitigung der Geschlechterdiskriminierung im Bildungswesen und allgemeine Lese- und Schreibkompetenz sowie Mathematikkenntnisse. Zudem werden mehrere Mittel dazu vorgeschlagen, darunter die Verbesserung der Bildungseinrichtungen und die Erhöhung des Angebots an qualifizierten Lehrkräften.

Spezifische Zielanalyse

Eines der Ziele in SDG 4 besteht darin, „sicherzustellen, dass alle Mädchen und Jungen eine kostenlose, gleichberechtigte und hochwertige Grund- und weiterführende Schulbildung abschließen“. Einer der Indikatoren zur Erreichung dieses Ziels besteht darin, dass trotz steigender Einschreibungszahlen die Zahl der Studierenden, die nicht das erforderliche Bildungsniveau erreichen, nach wie vor hoch ist, insbesondere in den Ländern südlich der Sahara. Dies bedeutet, dass eine bloße Ausweitung der Einschulungszahlen nicht die endgültige Lösung des Problems ist und die Qualität der Ausbildung verbessert werden muss.

Laut einem Bericht der Weltbank erreichten im Jahr 2016 200 Millionen Kinder in der Grundschule und weiterführenden Schule keine grundlegenden Lese- und Mathematikkenntnisse.

SDG 4 beinhaltet auch die Gewährleistung, dass jedes Kind, das in die Grundschule kommt, an einer hochwertigen frühkindlichen Bildung teilnimmt, die den Grundstein für den zukünftigen akademischen Erfolg jedes Kindes bildet. Noch wichtiger ist, dass sich das dritte Ziel von SDG 4 auf den gleichberechtigten Zugang aller zu technischer, beruflicher und höherer Bildung konzentriert. Daten aus dem Jahr 2018 zufolge liegt die weltweite Einschreibungsquote im Hochschulwesen bei 38 % und verdeutlicht damit das Potenzial dieses Bereichs.

Die Bedeutung politischer Interessenvertretung und internationaler Zusammenarbeit

Investitionen in Bildung sind ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass jedes Kind auf der Welt Zugang zu einer hochwertigen Bildung hat. In zahlreichen nationalen Dokumenten wird auf Pläne hingewiesen, die Schulinfrastruktur zu verbessern, das Stipendienangebot auszuweiten und die Ausbildung qualifizierter Lehrer zu verstärken. Dies erfordert internationale Zusammenarbeit und Unterstützung, insbesondere die Bereitstellung finanzieller und technischer Hilfe für die am wenigsten entwickelten Länder.

Die Schaffung einer integrativen und sicheren Schulumgebung ist ein weiteres Schlüsselelement zur Verbesserung der Lernergebnisse.

Wenn es darum geht, Länder bei der Erreichung von SDG 4 zu unterstützen, dürfen die Gleichstellung der Geschlechter und die Unterstützung benachteiligter Gruppen nicht außer Acht gelassen werden. Insbesondere in Entwicklungsländern ist die Bildungsbeteiligung von Mädchen, indigenen Völkern und Menschen mit Behinderungen nach wie vor gering. Um für diese Gruppen gleiche Chancen zu schaffen, bedarf es daher spezifischer Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsbedingungen.

Wir freuen uns auf zukünftige Möglichkeiten

Um sicherzustellen, dass Bildungsziele erreicht werden, müssen politische Entscheidungsträger und Bildungsallianzen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um der Beseitigung von Bildungsungleichheiten Priorität einzuräumen und den Einsatz von Technologie und digitalen Werkzeugen zu stärken, damit jedes Kind in einer sicheren und glücklichen Umgebung lernen kann. Die Zukunft der Bildung hängt nicht nur von finanziellen Investitionen ab, sondern erfordert auch eine Neugestaltung der Bildungskonzepte, um sicherzustellen, dass dem Wissenserwerb keine Hindernisse jeglicher Art im Wege stehen.

Wenn der gemeinsame Traum der Welt von Bildungsgleichheit endlich wahr werden soll, welches Engagement und welche Anstrengungen müssen wir in die Tat umsetzen?

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nan
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