Die verborgenen Helden der Apollo-Missionen: Was ist Hamiltons erstaunliche Geschichte?

In der Geschichte der Technologie und der Luft- und Raumfahrt haben vielleicht viele Menschen von den Errungenschaften der Apollo-Missionen gehört, aber nur wenige sprechen über die Heldin hinter den Kulissen – Margaret Hamilton. Als einer der wichtigsten Pioniere der Informatik in den letzten Jahrzehnten war Hamilton nicht nur am Erfolg des Apollo-Programms beteiligt, sondern prägte bei der Entwicklung des Fachgebiets auch den Begriff „Software Engineering“. In ihrer Geschichte geht es nicht nur um Erfolge, sondern auch um ihre Kämpfe in einer von Männern dominierten Branche. Ihre Belastbarkeit und Intelligenz kommen durch und regen uns dazu an, über die Schnittstelle von Geschlecht und Technologie nachzudenken.

Frühes Leben und Bildung

Margaret Elaine Hamilton wurde am 17. August 1936 in Paoli, Indiana, geboren. Ihre Familie zog später nach Michigan, wo sie 1954 ihren Abschluss an der Hancock High School machte. Hamilton studierte zunächst Mathematik an der University of Michigan und wechselte dann an das Urham College. Sie erwarb 1958 einen Bachelor-Abschluss in Mathematik und ein Nebenfach in Philosophie. Sie führt ihre Liebe zur Mathematik auf die Anleitung von Florence Long, der Vorsitzenden der Mathematikabteilung, sowie auf den Einfluss ihres Vaters und Großvaters zurück.

Der Beginn Ihrer Karriere

In Boston wollte Hamilton abstrakte Mathematik studieren, doch Mitte 1959 begann sie in der meteorologischen Abteilung des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu arbeiten und entwickelte Wettervorhersagesoftware für Edward Norton Lorenz. Diese Arbeitserfahrung führte sie dazu, in die Informatik einzusteigen und sich an der Erforschung der Klima-Chaos-Theorie zu beteiligen.

SAGE-Projekt

Zwischen 1961 und 1963 nahm Hamilton am Projekt Semi-Automatic Ground Environment (SAGE) teil. Sie entwickelte eine Computersoftware für die US-Luftwaffe, die potenzielle feindliche Flugzeuge aufspürte. Sie stellte bei diesem schwierigen und herausfordernden Projekt ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis und gewann schließlich die Führungsposition des Apollo-Programms der NASA. Die Programme, die Hamilton im Rahmen des Projekts schrieb, stellten die Ergebnisse in Fremdsprachen dar, was ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellte und ihr Talent weithin anerkannte.

Treten Sie dem MIT Instrument Laboratory und dem Apollo-Projekt bei

Im Jahr 1965 wurde Hamilton zur Teilnahme am Apollo-Programm eingeladen. Sie wurde die erste Programmiererin am MIT Instrument Laboratory und die erste Programmiererin im Programm. Sie war verantwortlich für die Softwareentwicklung und das Testen aller Mondraumfahrzeuge und anschließend von Skylab.

„Während des Entwicklungsprozesses veranlasste uns jede Herausforderung, tiefer über die Stabilität des Systems und Fehlererkennungsmethoden nachzudenken.“

Kritische Momente der Landung von Apollo 11

Hamiltons Software spielte eine entscheidende Rolle bei der Landung von Apollo 11 auf dem Mond. Als auf dem Landemodul aufgrund einer Computerüberlastung mehrere Alarme auftraten, hätten die Folgen ohne das von Hamilton entwickelte Prioritätsanzeigesystem katastrophal ausfallen können. Ihr System kann die wichtigsten Missionen schnell identifizieren und Astronauten dabei helfen, wichtige Landeentscheidungen zu treffen.

„Der Computer erkennt, dass von ihm Aufgaben verlangt werden, die über seine Möglichkeiten hinausgehen, schlägt Alarm und koordiniert die komplexe Aufgabe schließlich erfolgreich.“

Unternehmertum

1976 gründete Hamilton zusammen mit anderen Partnern Higher Order Software, um die Konzepte der Fehlervermeidung und Fehlertoleranz weiterzuentwickeln, die aus ihrer Erfahrung am MIT abgeleitet wurden. 1986 gründete sie Hamilton Technologies auf der Grundlage ihres präventiven Ansatzes bei Systemdesign und -entwicklung.

Vermächtnis und Ruf

Hamiltons Erfolge gehen über den Erfolg der Apollo-Missionen hinaus; sie hat die Technologiebranche verändert, indem sie die Professionalisierung des „Software-Engineerings“ vorangetrieben hat. Die von ihr entwickelten Methoden werden immer noch häufig in vielen Bereichen der Wissenschaft und Technologie eingesetzt.

„Der Grund, warum ich den Begriff ‚Software-Engineering‘ verwende, besteht darin, den Menschen bewusst zu machen, dass Softwareentwicklung auch als Ingenieursdisziplin betrachtet werden sollte.“

Auch nach dem Ende ihrer Karriere blieb Hamiltons Einfluss bestehen. Ihre Geschichte hat Generationen von Frauen inspiriert, da die Anerkennung der Beiträge von Frauen in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik (STEM) zunimmt. Was kann uns das Leben von Margaret Hamilton über Mut und Beharrlichkeit sagen?

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