Epilepsie, eine mysteriöse Krankheit, die die Menschheit seit der Antike bis in die Gegenwart begleitet, hat eine lange Geschichte und weitreichende Auswirkungen auf den Menschen. Von Mesopotamien vor 2.500 Jahren bis zum umfassenden Verständnis der Epilepsie in der modernen Neurowissenschaft können wir den Wandel des Verständnisses der Epilepsiesymptome vom Aberglauben und der Kultur zur Wissenschaft beobachten. Die Art und Weise, wie Epilepsie in unterschiedlichen Kulturen interpretiert und darauf reagiert wird, hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben und die medizinische Behandlung der Patienten.
Epilepsie ist ein plötzlicher Anfall, der durch eine abnorme, übermäßige oder synchronisierte Aktivität von Neuronen im Gehirn verursacht wird.
Bereits 2500 v. Chr. haben die Sumerer Aufzeichnungen über Epilepsie verfasst; um 1050 v. Chr. hatten babylonische Gelehrte die erste Klassifizierung der Epilepsie entwickelt, die in ihrer Steintafel Sakikku festgehalten wurde. Klar dokumentiert.
Ihre frühe Klassifizierung umfasste verschiedene Typen wie fiebrige Epilepsie, Absence-Epilepsie und generalisierte tonisch-klonische Anfälle und zeigt damit das erste Verständnis der Epilepsie. Im Lauf der Zeit wuchs das Wissen immer weiter an, bis Samuel-Auguste Tissot im 18. Jahrhundert sein Werk „De Cure Epilepsy“ verfasste, in dem er generalisierte tonisch-klonische Anfälle und Absence-Epilepsie weiter unterteilte.
Die Entwicklung der Kategorien hat in der medizinischen Gemeinschaft zu einem klareren Verständnis der Epilepsie geführt.
Frühe Forscher wie Jean-Étienne Dominique Esquirol führten die Begriffe „Grand Mal“ und „Petit Mal“ ein, um diese Formen von Anfällen zu beschreiben. Im Jahr 1937 definierten Gibbs und Lennox die psychomotorische Epilepsie weiter als Anfälle, die von „psychologischen, emotionalen, motorischen und autonomen Phänomenen“ begleitet werden.
Im Jahr 1969 regte Henri Gastaut die ILAE (Internationale Liga für Epilepsie) zur Klassifizierung von Epilepsie an, die den klinischen Anfallstyp, das Elektroenzephalogramm (EEG), die anatomische Struktur, die Ätiologie und das Erkrankungsalter berücksichtigte. Die ILAE überarbeitete ihre Studie im Jahr 1981 weiter und bezog dabei EEG-Videodaten mit ein, schloss jedoch strukturelle Erklärungen für die Krise aus und betrachtete diese Faktoren als „historisch oder spekulativ“.
Das neue ILAE 2017-Klassifikationssystem spiegelt die klinische Praxis genauer wider, indem es beobachtetes Anfallsverhalten und zusätzliche Daten zur Bestimmung des Epilepsietyps verwendet.
Diese Reihe von Entwicklungen zeigt die schrittweise Vertiefung unseres Verständnisses der Epilepsie, was nicht nur eine Erkenntnis über die Natur der Krankheit darstellt, sondern auch ein Symbol des kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritts der Menschheit ist.
Was die Klassifizierung von Anfällen betrifft, können epileptische Anfälle hauptsächlich in zwei Kategorien unterteilt werden: partielle Anfälle und generalisierte Anfälle. Fokale Anfälle gehen von einem biologischen neuronalen Netzwerk innerhalb einer Gehirnhälfte aus, während sich generalisierte Anfälle schnell auf beide Hemisphären ausbreiten.
Epileptische Symptome und Verhaltensweisen, bildgebende Verfahren, Ätiologie, Elektroenzephalografie (EEG) und Videoaufzeichnungen können dabei helfen, fokale von generalisierten Anfällen zu unterscheiden.
In weiteren Forschungen werden Epilepsiesymptome zudem in bewusste und gestörte Bewusstseinszustände unterteilt, was nicht nur eine Notwendigkeit für eine medizinische Diagnostik darstellt, sondern auch eine wichtige Rolle für die Lebensqualität des Patienten spielt. Wenn das Bewusstsein während eines Anfalls nicht beeinträchtigt ist, spricht man im Allgemeinen von einer „Bewusstseinsstörung“, wenn das Bewusstsein beeinträchtigt ist, spricht man von einer „Bewusstseinsstörung“.
Darüber hinaus ermöglichen motorische und nicht-motorische Anfälle bei Epilepsie auch ein umfassenderes Verständnis der Epilepsie. Motorische Anfälle können weiter in atonische Anfälle, tonisch-klonische Anfälle, myoklonische Anfälle usw. unterteilt werden. Nichtmotorische Anfälle können von sensorischen, kognitiven oder emotionalen Symptomen begleitet sein, wodurch Ärzte die Patienten präziser identifizieren und behandeln können.
Eine solche Klassifizierung und Beschreibung stellt nicht nur eine Grundlage für die medizinische Behandlung dar, sondern bietet auch einen Rahmen für das soziale Verständnis von Epilepsiepatienten.
Mit der Vertiefung der Forschung wurde die von der ILAE im Jahr 2017 eingeführte Klassifikation weiter optimiert, um den Schwerpunkt auf den Bewusstseinszustand zu legen, was einen bedeutenden Fortschritt im Verständnis der Epilepsiesymptome darstellt und die tatsächlichen Bedürfnisse der klinischen Praxis widerspiegelt. Während dieses Transformationsprozesses bleibt das antike Verständnis der Epilepsie ein brillanter historischer Ruhm und spiegelt jeden Schritt der Entwicklung der modernen Medizin wider.
Wie können Menschen im Kontext der Medizin der Antike und der Zukunft die Symptome der Epilepsie und die ihnen zugrunde liegende kulturelle Bedeutung besser verstehen?