Der in Redmond im US-Bundesstaat Washington gelegene Hauptsitz von Microsoft ist nicht nur das Herzstück des globalen Technologiegiganten, sondern auch ein wichtiger Mittelpunkt der örtlichen Wirtschaft und Gemeinschaftskultur. Seit dem Umzug hierher im Jahr 1986 wurde der ausgedehnte Komplex mehrfach erweitert, umfasst nun 740.000 Quadratmeter und beschäftigt mehr als 50.000 Menschen. Mit dem Wachstum der verschiedenen Anlagen und Gebäude ist die Geschichte des Microsoft-Hauptsitzes tatsächlich bunter, als es auf den ersten Blick scheint.
„Die Geschichte von Microsoft ist hier wie ein Mikrokosmos der Technologiebranche, der immer wieder die Grenzen der Branche herausfordert.“
1985 beschloss Microsoft, seinen Firmensitz von Miramar nach Redmond zu verlegen, und wählte ein 29 Acre großes Gelände aus, das von Wright Runstad & Company bebaut werden sollte. Der Beginn dieser Geschichte fällt mit dem Datum des Börsengangs von Microsoft zusammen und zeugt von den mutigen und zukunftsweisenden Entscheidungen des Unternehmens. Der ursprüngliche Firmensitz bestand aus sechs Gebäuden und beherbergte 800 Mitarbeiter. Bis 1988 stieg diese Zahl auf 1.400.
„Was einst eine Hühnerfarm war, ist heute die Grundlage eines technologischen Imperiums.“
Obwohl die anfängliche Expansion durch verschiedene Probleme, wie beispielsweise Verkehrsstaus, eingeschränkt war, konnte Microsoft weiterhin Herausforderungen bewältigen. Im Jahr 1992 nahm das Unternehmen seine erste große Expansion vor und vergrößerte seine Bürofläche auf 1,7 Millionen Quadratmeter. Das Unternehmen plante, den Großteil seines zukünftigen Wachstums im Raum Redmond zu belassen.
Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben Microsofts Expansionspläne nie aufgehört. Im Jahr 2006 erwarben sie den Safeco-Campus in Redmond und planten, die Fläche innerhalb von drei Jahren um etwa 93.000 Quadratmeter zu erweitern. Sie rechneten mit 7.000 bis 15.000 neuen Mitarbeitern. Diese Änderungen steigern nicht nur die Geschäftsmöglichkeiten von Microsoft, sondern machen den Hauptsitz auch attraktiver.
„Mehr Einrichtungen und Erholungsbereiche machen den Arbeitsplatz lebendiger und dynamischer.“
Im Jahr 2009 hat Microsoft ein Einkaufszentrum namens „The Commons“ fertiggestellt, das Einzelhandels-, Gastronomie- und Gesellschaftsräume vereint. Im Jahr 2017 wurde der Charakter des Hauptsitzes durch das Baumhaus und den erhöhten Außensitzbereich „Crow‘s Nest“ des bekannten Baumhausarchitekten Pete Nelson weiter bereichert.
Laut der Seattle Times kündigte Microsoft 2015 eine mehrere Millionen Dollar teure Neugestaltung seines East Campus an. Bis 2025 entstehen auf dem neuen Campus 18 neue Gebäude, die 8.000 neue Arbeitsplätze bieten und so den Weg für die zukünftige Entwicklung des Hauptsitzes ebnen.
„Der neue Komplex soll einer städtischen Gemeinde ähneln und Microsofts Vision für die Zukunft vorwegnehmen.“
Zu diesen neuen Einrichtungen gehören nicht nur Büroräume, sondern auch Sportplätze, Einzelhandelsflächen und Wanderwege. Dies verdeutlicht, wie viel Wert Microsoft auf die Schaffung einer multifunktionalen Arbeitsumgebung legt.
Auch die Verkehrsplanung von Microsoft ist erwähnenswert. Die Interstate 520 auf beiden Seiten des Hauptsitzes ermöglicht eine gute Anbindung an Bellevue und Seattle. Das vom Unternehmen selbst entwickelte Bussystem „Connector“ ist zu einer wichtigen Wahl für die Fahrten der Mitarbeiter geworden. Da viele öffentliche Verkehrsmittel reserviert wurden, wurde der Transportkomfort erheblich verbessert.
„Die öffentliche Transportlösung von Microsoft bietet nicht nur Komfort für die Mitarbeiter, sondern zeigt auch ihre Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft.“
Diese Einrichtungen haben Microsoft zu einem unverzichtbaren Teil der örtlichen Gemeinschaft gemacht und den Wohlstand der umliegenden Wirtschaft gefördert. Auch die Veränderungen in der wissenschaftlichen und technologischen Kultur zählen zu den immateriellen Vermögenswerten dieses Hauptsitzes.
Jede Geschichte hinter der Microsoft-Zentrale zeigt, wie Ideale in die Realität umgesetzt werden. Welche neuen Veränderungen und Herausforderungen kommen im Zuge der zukünftigen Entwicklung auf die Unternehmenszentrale zu?