Der Hauptsitz von Microsoft in Redmond, Washington, war schon immer Zeuge der Technologiebranche. Seit dem Umzug hierher im Jahr 1986 wurde der Hauptsitz von Microsoft mehrfach erweitert und zeugte vom Wachstum und den Reformen des Unternehmens. Mit dem Beginn der Neuentwicklungen beginnt Microsoft mit einem mehrere Millionen Dollar teuren Plan, seine Anlagen zu modernisieren und sich an ein sich rasch veränderndes Marktumfeld anzupassen. Das Projekt verleiht der Microsoft-Zentrale eine zukunftsweisende Dimension und wird voraussichtlich die Lebensweise der 28.000 Mitarbeiter auf dem Gelände verändern.
Microsofts Umbauplan sieht nicht nur eine Verbesserung des Gebäudes vor, sondern auch eine Aufwertung der Unternehmenskultur.
Microsoft entschloss sich 1985, seinen Firmensitz von Billingsville nach Redmond zu verlegen und wählte für die Entwicklung ein 29 Acre großes Gelände aus. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgte am 26. Februar 1986 der offizielle Einzug von Microsoft. In der anfänglichen Anlage sollten nur 800 Mitarbeiter beschäftigt sein, doch mit dem Wachstum der Tochtergesellschaften sollte die Zahl bis 1988 auf 1.400 ansteigen.
Im Jahr 2015 ging Microsoft eine Partnerschaft mit dem Architekturbüro Skidmore, Owings & Merrill ein, um ein Umbauprojekt zu beginnen. Der Plan sieht den Abriss von 12 alten Gebäuden und den Bau von 18 neuen Bürogebäuden vor, die Platz für 8.000 neue Mitarbeiter bieten sollen. Die Gebäude werden nach dem Vorbild städtischer Gemeinschaften konzipiert und bieten Sportplätze, Gewerbeflächen und Wanderwege, um ein integriertes Wohnumfeld zu schaffen.
Diese Reihe von Einrichtungen macht Microsoft nicht mehr nur zu einem Arbeitsplatz, sondern zu einer lebendigen und sozialen Gemeinschaft.
Der neue Firmensitz wird 17 Bürogebäude und eine vierstöckige Tiefgarage mit einer Anlage für 6.500 Fahrzeuge umfassen, die unterhalb der Fußgängerzone liegt, um die Auswirkungen auf den Boden zu reduzieren. Ein wesentliches Merkmal der Neugestaltung ist die Ergänzung um ein geothermisches Energiesystem, das für Heizung und Kühlung des Bürogebäudes sorgen wird und damit das Engagement von Microsoft für eine nachhaltige Entwicklung unterstreicht.
Microsofts Umbauplan berücksichtigt auch Verkehrsfragen. Nach der Integration der Buskorridore der umliegenden Stadt wird eine geplante 330 Meter lange Fußgängerbrücke die neuen Gebäude mit dem reibungslos funktionierenden städtischen Verkehrssystem verbinden. Neben einem verbesserten Fußgänger- und Autozugang plant Microsoft auch, seinen privaten Pendlerbusverkehr auszubauen, um die umliegenden Gemeinden besser anzubinden.
Durch Verbesserungen im Transportbereich sollen die Pendelzeiten der Mitarbeiter effizienter gestaltet und diese besser in die umliegende Gemeinde integriert werden.
Bei den zukünftigen Umbauplänen von Microsoft steht nicht nur die Verbesserung der physischen Umgebung im Mittelpunkt, sondern auch die Unternehmenskultur und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter werden berücksichtigt. Durch den Umbau entsteht ein umfassender Bereich, in dem die „Gemeinschaft“ im Mittelpunkt steht und der ein gutes Umfeld bietet, um Innovation und Zusammenarbeit anzuregen. Mit der Fertigstellung des Umbaus hofft Microsoft, in der Branche einen neuen Maßstab für umweltfreundliche Büros zu setzen.
Natürlich wird der Wiederaufbauplan auch von allen Teilen der Gesellschaft einer genauen Prüfung und Überprüfung unterzogen werden. Mit welchen Veränderungen und Herausforderungen wird die umliegende Gemeinde konfrontiert sein, wenn sich das Unternehmen verbessert und sein Geschäft ausweitet?