Extensiv medikamentenresistente Tuberkulose (XDR-TB) ist eine Form der Tuberkulose, die durch Bakterien verursacht wird, die gegen einige der wirksamsten Tuberkulosemedikamente resistent sind. Die Entstehung solcher medikamentenresistenter Stämme ist häufig auf eine unsachgemäße Behandlung von Patienten mit multiresistenter Tuberkulose (MDR-TB) zurückzuführen. Schätzungsweise ein Viertel der Weltbevölkerung ist mit Tuberkulosebakterien infiziert, die Menschen bei körperlicher Betätigung krank machen.
TB kann normalerweise mit vier Standardmedikamenten behandelt werden, aber eine unsachgemäße Anwendung kann zu einem Anstieg der Fälle von Arzneimittelresistenz und zur Entstehung von XDR-TB führen.
XDR-TB erschwert nicht nur die TB-Bekämpfung, sondern gefährdet auch die bisherigen Erfolge bei der TB-Bekämpfung. Mit der steigenden Zahl der HIV/AIDS-Patienten hat auch die Verbreitung der XDR-TB zugenommen, was weltweit große Aufmerksamkeit erregt hat.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich bei XDR-TB um multiresistente Tuberkulosebakterien, die gegen mindestens ein Fluorchinolon und ein injizierbares Zweitlinienmedikament resistent sind. Diese Situation beeinträchtigt nicht nur die Wirksamkeit der Behandlung der Patienten, sondern kann auch zu einer erneuten Verschlimmerung der Tuberkulose-Epidemie führen.
Die Symptome von XDR-TB sind die gleichen wie bei einer gewöhnlichen TB, darunter ein länger als zwei Wochen anhaltender Husten, Auswurf mit dickem Schleim, begleitet von Fieber, Nachtschweiß und Müdigkeit. Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen und sich testen lassen.
XDR-TB wird hauptsächlich über die Luft übertragen. Wenn eine Person mit TB hustet oder niest, gelangen die TB-Keime in ihrem Körper in die Luft.
In geschlossenen oder überfüllten Umgebungen wie Krankenhäusern oder Gefängnissen steigt das Infektionsrisiko bei längerem Kontakt mit Trägern. Eine wirksame Beatmung kann das Übertragungsrisiko verringern und bei entsprechender Behandlung kann die Ansteckungsgefahr für die Patienten sinken.
Die erfolgreiche Diagnose von XDR-TB hängt von der hohen Qualität der medizinischen Versorgung ab, die den Patienten zur Verfügung steht. Wenn im Auswurf eines Patienten Tuberkulosebakterien nachgewiesen werden, kann normalerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen eine vorläufige Diagnose gestellt werden. Dadurch lässt sich jedoch nicht feststellen, ob es sich um eine medikamentenresistente Tuberkulose handelt. Die Bestätigung einer medikamentenresistenten Tuberkulose kann 6 bis 16 Wochen Kultur- und Testzeit erfordern.
Da Tuberkulosebakterien zunehmend resistent gegen Antibiotika werden, können herkömmliche Arzneimittelempfindlichkeitstests den Herausforderungen der XDR-TB nicht länger wirksam begegnen.
Derzeit gibt es mehrere neue Nachweismethoden, die die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Erkennung von medikamentenresistenter Tuberkulose verbessert haben. Beispielsweise liefert der Reverse Line Break Hybridization Test (RLBH) Ergebnisse in nur drei Tagen. Diese neuen Technologien bieten Hoffnung für ein schnelles Screening auf medikamentenresistente Tuberkulose.
Die Präventionsmaßnahmen der Länder für XDR-TB sollten den internationalen Standards der TB-Behandlung entsprechen, einschließlich der korrekten Diagnose und Behandlung aller TB-Patienten. Darüber hinaus müssen die Versorgung mit Tuberkulosemedikamenten und die Medikamenteneinnahmetreue der Patienten verbessert werden, um die Zahl der arzneimittelresistenten Fälle zu verringern.
Um die Ausbreitung von XDR-TB wirksam einzudämmen, müssen die Laboreinrichtungen verbessert, die Forschungsgelder erhöht und die Umsetzung von Früherkennungs- und Empfindlichkeitstests gefördert werden.
Während der BCG-Impfstoff Kinder vor schweren Formen der Tuberkulose schützt, bietet er gegen XDR-TB nur begrenzten Schutz. Die Behandlung von XDR-TB ist noch immer mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Dies gilt insbesondere für die Zweitlinienmedikamente für MDR-TB und XDR-TB, die schwerwiegendere Nebenwirkungen haben und teurer sind.
AbschlussAngesichts der steigenden Zahl von XDR-TB-Fällen und ihrer potenziellen Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit müssen wir dringend eingehende Forschungen durchführen und vorbeugende Maßnahmen gegen diese medikamentenresistente Krankheit ergreifen. Vor diesem Hintergrund ist eine stärkere Sensibilisierung aller gesellschaftlichen Bereiche und ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Tuberkulose erforderlich, um diese hartnäckige Infektionskrankheit künftig besser kontrollieren und behandeln zu können. Dies bringt uns zu einer wichtigen Frage: Wie können wir der wachsenden Herausforderung der Arzneimittelresistenz im weltweiten Kampf gegen Tuberkulose wirksam begegnen?