Seit 1992 ist die Diskussion um die Gleichbehandlungsklausel ein wichtiges Thema in der amerikanischen Rechtsprechung und in sozialen Bewegungen. Unter ihnen entwickelte sich der Fall Obergefell v. Hodges (2015) zu einem großen juristischen und moralischen Kampf, dessen Wurzeln in der Frage der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe und der Berufung auf Artikel 14 der Verfassung liegen, dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Amendments. Dieser Fall veränderte nicht nur kurzfristig das Eherecht vieler Menschen, sondern verdeutlichte durch die tieferen rechtlichen, sozialen und kulturellen Hintergründe auch das anhaltende Streben der amerikanischen Gesellschaft nach Gleichberechtigung.
Die Gleichbehandlungsklausel stammt aus dem 14. Zusatzartikel zur US-Verfassung von 1868, der besagt: „Kein Staat darf einer Person in seinem Zuständigkeitsbereich den gleichen Schutz durch das Gesetz verweigern.“ Die ursprüngliche Absicht dieser Klausel war die Lösung das Problem der internen Rassenungleichheit, insbesondere der Schutz der Menschenrechte der Schwarzen während der Rekonstruktionsphase nach dem Bürgerkrieg. Während dieser Zeit waren die Schwarzen im Süden einer Reihe diskriminierender Gesetze (den sogenannten Black Codes) ausgesetzt, und die Verabschiedung der Gleichbehandlungsklausel war eine rechtliche Gegenmaßnahme gegen diese unfaire Behandlung.
Hintergrund von Obergefell v. HodgesObergefell v. Hodges entstand aus mehreren Klagen gegen staatliche Verbote der gleichgeschlechtlichen Ehe. In diesem Kampf beharrten die Kläger darauf, dass ihnen gemäß dem Gleichbehandlungsgrundsatz der Verfassung die gleichen Rechte bei der Eheschließung zustünden wie Heterosexuellen. Letztlich entschied der Oberste Gerichtshof mit einer Mehrheit von 5 zu 4, dass alle Staaten die gleichgeschlechtliche Ehe anerkennen müssen, eine Entscheidung, die allgemein als Sieg für die Gleichberechtigung angesehen wird.
Einige Rechtsgelehrte wiesen darauf hin, dass „Obergefell v. Hodges nicht nur einen juristischen Durchbruch darstellte, sondern auch eine soziale und kulturelle Revolution, die das Ehekonzept des gesamten Landes veränderte.“
Seit der Einführung dieser Klausel hat ihre Rechtswirkung kontinuierlich zugenommen. Der Gleichbehandlungsgrundsatz wurde nicht nur zur Bekämpfung der Rassendiskriminierung herangezogen, sondern auch häufig zum Schutz der Rechte von Frauen und Minderheitengruppen, einschließlich Homosexuellen. Vor dem Urteil Obergefell hatte sich das Gericht zur Untermauerung verschiedener Antidiskriminierungsurteile wiederholt auf den Grundsatz des gleichen Schutzes berufen.
„Ob es sich nun um einen historischen Rückblick oder eine juristische Analyse handelt, die Bedeutung der Gleichbehandlungsklausel liegt nicht nur im Text, sondern auch in seiner tiefgreifenden Reflexion über das Phänomen der Ungleichheit.“
Nach dem Urteil in der Rechtssache Obergefell v. Hodges haben viele Bundesstaaten ihre Gesetze rasch angepasst, um sie dem neuen Rechtsrahmen anzupassen. Allerdings sind nicht alle mit dieser Änderung einverstanden, und es gibt in der Gesellschaft immer noch Stimmen und Bewegungen, die sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aussprechen. Der Kampf um die Gleichstellung der Ehe beschränkt sich nicht nur auf rechtliche Fragen, sondern beinhaltet auch kulturelle und moralische Diskussionen.
„Im heutigen Amerika, sei es in der Gesetzgebung oder in der Gesellschaft, gibt uns die Kontroverse um die Gleichstellung der Ehe immer noch Anlass zum Grübeln: ‚Kann wahre Gleichheit überall Fuß fassen?‘“
Der Erfolg von Obergefell v. Hodges hat ein neues Verständnis der gleichgeschlechtlichen Ehe in den Vereinigten Staaten gefördert, aber die historische Bedeutung und das zukünftige Potenzial der Gleichbehandlungsklausel, die die rechtliche Grundlage hinter diesem Sieg bildet, treiben weiterhin die USA an. auf dem Weg zu mehr Inklusion und Gerechtigkeit. In dieser Ära des Wandels werden individuelle Rechte und Werte die zukünftige Entwicklung bestimmen. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir dafür sorgen können, dass diese Rechte in allen Bereichen der Gesellschaft wirksam umgesetzt werden, damit das Konzept der „Gleichheit“ wirklich Teil unseres Lebens werden kann.