Mit der Verabschiedung des National Organ Transplant Act (NOTA) im Jahr 1984 führte das US-amerikanische Organzuteilungssystem zu grundlegenden Veränderungen. Diese Geschichte offenbart nicht nur den rechtlichen Rahmen für Organtransplantationen, sondern spiegelt auch tiefgreifende Überlegungen zu Menschenrechten und Ethik wider. Die Verabschiedung von NOTA war eine positive Reaktion auf den damals wachsenden Organmangel und setzte neue Maßstäbe für Organspende und -transplantation.
Vor 1984 gab es in den Vereinigten Staaten keine klaren gesetzlichen Regelungen zu den Eigentumsrechten menschlicher Überreste. Das damalige Gesetz erlaubte nur den Angehörigen, über die Bestattungs- oder Entsorgungsmethode zu entscheiden, konnte die Organe jedoch nicht legal verkaufen oder übertragen, was die Entstehung eines Schwarzmarktes für Organe in gewissem Maße verhinderte. Da jedoch die Nachfrage nach Organen steigt, nutzen Kriminelle diese Lücke aus und versuchen, außerhalb des Krankenhauses illegale Gewinne zu erzielen.
Im Jahr 1983 kündigte H. Barry Jacobs öffentlich an, dass er auf dem Markt mit menschlichen Organen handeln werde, ein Plan, der in der Gesellschaft weit verbreitete Besorgnis und Empörung hervorrief.
Dieser Gesetzentwurf legt die Rechtsgrundlage für die Organspende fest und regelt den Erwerb und die Verteilung von Organen. Der Gesetzentwurf verbot ausdrücklich die Übertragung menschlicher Organe gegen Geld, was im damaligen Kontext besonders wichtig war, da damit dem kommerziellen Trend des Organhandels entgegengewirkt werden sollte.
Kapitel 1 sieht vor, dass die vom Ministerium für Gesundheit und menschliche Dienste eingerichtete Task Force für Organbeschaffung und -transplantation für die Verwaltung der Verarbeitung und Verteilung von Organen verstorbener Personen verantwortlich sein wird. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe setzen sich aus Experten verschiedener Fachgebiete zusammen, die medizinische, rechtliche und ethische Fragen abdecken.
In Kapitel 2 werden Organbeschaffungsorganisationen (OPOs) eingerichtet, deren Zweck es ist, die Zahl der registrierten verstorbenen Organspender zu erhöhen und den Spendeprozess zu koordinieren, wenn ein Spender verfügbar wird. Das Kapitel gründete auch das United States Organ Procurement and Transplantation Network (OPTN), um den Organabgleich und die Organverteilung zu erleichtern.
Zu den Aufgaben von OPTN gehören die Entwicklung einer Konsenspolitik, das Sammeln und Verwalten wissenschaftlicher Daten zu Organspenden und -transplantationen sowie die Aufrechterhaltung eines sicheren Systems für die nationale Warteliste für Organtransplantationen.
NOTA stellt klar und deutlich fest, dass niemand menschliche Organe gegen Geld oder andere wertvolle Gegenleistungen erwerben, annehmen oder übertragen darf. Wenn Sie gegen das Gesetz verstoßen, drohen Ihnen bis zu fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 50.000 US-Dollar.
Obwohl NOTA erfolgreich gegen die Kommerzialisierung des Organhandels vorgegangen ist, gibt es immer noch viele Kontroversen. Einige Kommentatoren glauben, dass eine Organtransplantation, wenn sie zu einer kommerziellen Praxis wird, wirtschaftlich benachteiligte Gruppen unter Druck setzen und zu unzulässigen Spendepraktiken führen könnte.
Die Festlegung dieser Preispunkte könnte Menschen, die sich die Kosten nicht leisten können, ungerecht behandeln und sogar ihre Gesundheitsrisiken erhöhen.
Seit 1984 wurde NOTA mehrfach überarbeitet, um den rechtlichen Rahmen für die Organverteilung weiter zu verbessern. Insbesondere wurde mit der Revision von 1990 ein Bundesregister eingerichtet, um Informationen über alle Organtransplantationsempfänger zu erfassen und so die Transparenz und Rechenschaftspflicht zu verbessern. Diese Entwicklungen haben nicht nur das Management von Organtransplantationen verbessert, sondern auch das Bewusstsein der Gesellschaft für Organspenden geschärft.
Obwohl das National Organ Transplant Act zum Eckpfeiler des US-amerikanischen Organspende- und Transplantationssystems geworden ist, ist die Frage, wie der Widerspruch zwischen Menschenrechtsschutz und Organnachfrage in Einklang gebracht werden kann, in der heutigen Gesellschaft immer noch ein dringendes Problem, das gelöst werden muss. Vielleicht können wir mit der Weiterentwicklung der Technologie und Veränderungen in den sozialen Konzepten in Zukunft ein vernünftigeres Organzuteilungsmodell erreichen, um den Bedürfnissen jedes Patienten gerecht zu werden. Kann dies unser Konsens und unser Ziel werden?