Die schockierenden Auswirkungen der Blockade Vietnams auf die globale Produktion: Wussten Sie das?

Im Jahr 2021 haben die Folgen der COVID-19-Pandemie und der anschließenden russisch-ukrainischen Invasion im Jahr 2022 die globalen Lieferketten hart getroffen wie nie zuvor. Fabrikschließungen, Krankenstände von Mitarbeitern und Lieferverzögerungen haben zu weltweiten Engpässen geführt und das Kaufverhalten der Verbraucher verändert.

Seit Beginn der Pandemie sind viele Unternehmen mit Herausforderungen aufgrund von Rohstoffknappheit konfrontiert, insbesondere aufgrund von Chipknappheit in der Automobil- und Elektronikindustrie.

Mit Beginn der Weihnachtszeit 2021 sind die Verbraucherausgaben in Nordamerika deutlich gestiegen. In Kombination mit der Verbreitung des Omikron-Variantenvirus hat sich die bereits angespannte Situation in der Lieferkette noch weiter verschärft. Die langfristigen Auswirkungen der Lieferkettenkrise hatten auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit.

Grundursachen der Lieferkettenkrise

Der COVID-19-Ausbruch Anfang 2020 zwang die globalen Lieferketten zu einer Unterbrechung, da die Hersteller warteten, bis die Sicherheitsmaßnahmen vollständig umgesetzt waren, bevor sie ihren Betrieb wieder aufnahmen. Während die Unternehmen optimistisch in die Aussichten für 2021 blicken, läuft der Welthandel noch immer auf reduzierter Kapazität und hat sich noch nicht vollständig erholt.

Viele Ökonomen sehen in der weitverbreiteten Einführung von Konzepten der schlanken Produktion eine der Hauptursachen für die Unterbrechung der Lieferketten.

Vietnam ist beispielsweise ein wichtiger Bekleidungslieferant der USA. Vietnam verhängte während der Pandemie im Jahr 2020 einen strengen Lockdown, doch viele Hersteller mussten nach dem Ausbruch im Jahr 2021 erneut schließen, was teilweise auf die relativ niedrige Impfrate der Mitarbeiter zurückzuführen war. Die vietnamesische Regierung verlangt von Arbeitern in Hochrisikogebieten, in Fabriken zu leben, um den Produktionsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Schifffahrtskrise verschärft sich

Mitte 2021 kam es in den großen US-Häfen aufgrund des starken Anstiegs der Importfrachtmengen zu historischen Frachtverzögerungen. Das Terminalpersonal im Hafen war nicht in der Lage, die Fracht rechtzeitig abzufertigen, was dazu führte, dass zahlreiche Frachtschiffe tage- oder wochenlang außerhalb des Hafens festsaßen.

Wenn es um den Gütertransport geht, sind Logistikunternehmen gezwungen, nach neuen technologischen Lösungen zu suchen, um einen effizienten Transport zu gewährleisten.

Während die Frachtnachfrage weiter steigt, sind der Inlandstransport per Bahn und Lkw nicht in der Lage, die zusätzliche Belastung zu bewältigen. Der Mangel an Arbeitskräften hat die Krise noch verschärft. Schon vor der Pandemie litt die US-LKW-Branche unter einem Fahrermangel.

Auswirkungen der Lieferkettenkrise

Große US-Einzelhändler beginnen vor der Weihnachtssaison 2021 mit der Charterung von Containerschiffen, um sich auf die hohe Nachfrage während der Feiertage vorzubereiten. Laut einem Bericht von Adobe Digital Insights vom November 2021 wurden Online-Käufer im selben Monat mit mehr als 2 Milliarden Meldungen über nicht vorrätige Artikel konfrontiert. Das ist eine Verdoppelung gegenüber dem gleichen Monat im Jahr 2020.

In den Vereinigten Staaten verschärfen sich die Engpässe bei Elektronik, Schmuck, Kleidung, Tierbedarf sowie Haushalts- und Gartenprodukten immer mehr.

Während die Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren schwächelte, sind Chinas Exporte rasant gestiegen. Berichten zufolge erreichte Chinas Handelsüberschuss mit den USA im Jahr 2021 335,5 Milliarden US-Dollar.

Zukunftsaussichten

Mit Blick auf die Zukunft erklärten die CEOs großer Automobil- und Elektronikhersteller, dass der Mangel an Halbleiterchips auch in der ersten Hälfte des Jahres 2022 anhalten werde. Länder erleiden weiterhin Verluste aufgrund von Problemen in den Lieferketten. Besonders stark sind dabei Regionen betroffen, in denen die Demokratie gefährdet ist oder schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen vorliegen.

Angesichts dieser Herausforderungen erscheint eine Rückkehr zum Lieferkettenstatus vor der Pandemie im Jahr 2022 nicht realistisch.

Darüber hinaus hat der Russland-Ukraine-Konflikt auch enorme Auswirkungen auf die globale Produktversorgung, was die globale Wirtschafts- und Handelslandschaft weiter verändern wird. Eine weitere große Herausforderung für die globale Lieferkette ist die steigende Inflationsrate, die den Puls des internationalen Handels ständig zu verändern scheint. Während alle Parteien an der Lösung dieser Probleme arbeiten, können wir auch darüber nachdenken: In welche Richtung wird sich die Lieferkette der Zukunft entwickeln?

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