Krill, wissenschaftlich bekannt als Euphausia superba
, sind kleine Krebstiere, die in antarktischen Gewässern vorkommen und in riesigen Kolonien leben, die bis zu 10.000 Tiere pro Kubikmeter Meerwasser umfassen können. Bis zu 30.000 Tiere in hoher Dichte. Obwohl diese winzigen Lebewesen klein sind und höchstens sechs Zentimeter lang werden, spielen sie im antarktischen Ökosystem eine entscheidende Rolle.
„Der Lebenszyklus und die Nahrungsquelle des Krills machen ihn für das antarktische Ökosystem unverzichtbar.“
Die Hauptbrutzeit des Krills ist von Januar bis März. In dieser Zeit legt das Tier seine Eier oberhalb des Kontinentalschelfs und in tiefen Gewässern ab. Ein weibliches Krill kann gleichzeitig 6.000 bis 10.000 Eier legen, die direkt nach dem Legen vom Männchen befruchtet werden.
Gemäß der klassischen Hypothese von Marioses de Abuter durchlaufen diese Eier während ihres Abstiegs eine embryonale Entwicklung, aus der schließlich Jungtiere schlüpfen. Die Larven durchlaufen mehrere Metamorphosen und wandern nach und nach an die Meeresoberfläche, wo sie im Wasser eine erstaunliche Populationsdichte erreichen. Diese winzigen Lebewesen bilden nicht nur die Basis der Nahrungskette, sondern auch die Hauptnahrungsquelle vieler Meeresraubtiere.
Krill ernährt sich in erster Linie von Phytoplankton, insbesondere sehr kleinen Kieselalgen, durch einen zeitsparenden Filtervorgang. Sein Verdauungssystem ist so konzipiert, dass es das aufgenommene Phytoplankton effektiv zerlegt und verdaut.
„Die Nahrungskette des Krills sichert nicht nur sein eigenes Überleben, sondern bietet auch anderen Meereslebewesen reichhaltige Nahrung.“
Allerdings ist die Nahrungsaufnahme von Krill nicht besonders effizient und ein großer Teil des Kohlenstoffs gelangt in Form von Fäkalien ins Wasser, wodurch eine biologische Pumpe entsteht, die den Kohlenstoffablagerungsprozess beschleunigt.
Als Schlüsselart im antarktischen Ökosystem stellt Krill nicht nur eine reichhaltige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Tieren wie Walen, Robben und Pinguinen dar, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf. Krill wirbelt während seiner täglichen vertikalen Wanderung nährstoffreiches Wasser aus tiefen Schichten auf und beeinträchtigt so die Produktivität des gesamten Ökosystems.
Aufgrund der anhaltenden Auswirkungen des globalen Klimawandels ist das Überleben des Krills ernsthaft bedroht. Vor allem der Rückgang des Meereises ist für ihre Fortpflanzung und ihr Überleben von entscheidender Bedeutung, da ihnen die Umgebung unter dem Meereis einen sicheren Lebensraum und eine Nahrungsquelle bietet.
„Wissenschaftler sind besorgt, dass sich mit dem Verschwinden des Meereises die Bedingungen für Krill verschlechtern könnten.“
Darüber hinaus stellt auch die Versauerung der Meere eine Herausforderung dar, die nicht ignoriert werden kann. Durch die Erhöhung des CO2-Gehalts könnten die Exoskelette der Krill-Arten schwer geschädigt werden, was sich negativ auf ihre Reproduktionsrate und ihre Überlebenschancen auswirken könnte.
Derzeit liegt die durchschnittliche jährliche Fangmenge bei etwa 100.000 Tonnen und zu den wichtigsten Fischereiländern zählen Südkorea, Norwegen und Japan. Der Großteil dieses Krills wird als Futter und Fischköder verwendet. Allerdings bringt die Ausweitung der Fischereiaktivitäten auch potenzielle Risiken für die natürliche Ökologie mit sich, und das Problem der Überfischung wird zu einem immer größeren Problem.
Da das weltweite Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit zunimmt, ist der Schutz des antarktischen Ökosystems und des Lebensraums des Krills besonders wichtig geworden. Dabei geht es nicht nur um den Schutz einer einzelnen Art, sondern um die Gesundheit und das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems.
Wie werden also Krill und das antarktische Ökosystem angesichts der wunderbaren Lebewesen, die in dieser extremen Umgebung überleben, in Zukunft zurechtkommen und sich anpassen?