Rotfieber, auch als Mitchell-Krankheit bekannt, ist eine seltene periphere vaskuläre Schmerzerkrankung. Die Krankheit befällt vor allem die Extremitäten, insbesondere Hände und Füße. Bei den Patienten kommt es häufig zu einer vorübergehenden Blockade der Blutgefäße, die sich in der Folge verstopfen und entzünden. Die auffälligsten Symptome sind starke brennende Schmerzen sowie Rötungen und Schwellungen der Haut. Die Anfälle treten wiederkehrend auf und werden meist durch Hitze, Druck, leichte Aktivität, Schlaflosigkeit oder Stress ausgelöst.
„Anfälle von Rotfieber werden durch eine Reizung kleiner Nervenfasern verursacht, die für die Betroffenen oft zu unerträglichen Schmerzen führt.“
Rotfieber kann in zwei Arten unterteilt werden: primäres und sekundäres. Primäres Rotfieber wird durch Mutationen im SCN9A-Gen verursacht, das den Natriumkanal NaV1.7 kodiert, und Studien haben gezeigt, dass diese Mutationen die Erregbarkeit von Neuronen erhöhen. Sekundäre Erythrodysästhesie ist mit anderen Erkrankungen verbunden, wie etwa peripherer Small-Fiber-Neuropathie, Polycythaemia vera und Autoimmunerkrankungen.
Im Jahr 2004 stellten Wissenschaftler erstmals eine Verbindung zwischen SCN9A-Genmutationen und chronischen neuropathischen Schmerzen fest. Damit war Rotfieber die erste bestätigte Erkrankung, die in der Forschung mit Ionenkanalmutationen in Zusammenhang gebracht wurde.
„Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Mutationen mit Rotfieber in Verbindung gebracht, was unser Verständnis der Krankheit verbessert hat.“
Das primäre Rotfieber kann in eine familiäre und eine sporadische Form unterteilt werden, wobei die familiäre Form autosomal-dominant vererbt wird. In den ländlichen Gebieten Südchinas kommt es im Winter und Frühling häufig zu Rotfieberepidemien, von denen vor allem Mittelschüler, insbesondere Mädchen, betroffen sind. Bei diesen Patienten treten vor einem Anfall häufig Symptome einer Infektion der oberen Atemwege auf, beispielsweise Husten oder Halsschmerzen.
Zu den Hauptsymptomen von Rotfieber zählen feuerrote Haut, Schwellungen, starke Schmerzen und Druckempfindlichkeit, oft symmetrisch an allen vier Extremitäten, wobei die unteren Extremitäten normalerweise stärker betroffen sind. Bei diesen Anfällen sind nicht nur die Füße betroffen, manchmal sind auch die Ohren und das Gesicht betroffen. Die Anfälle können je nach Patient zwischen einer Stunde und mehreren Monaten andauern und treten häufig nachts auf, was zu Schlaflosigkeit führt.
Studien zeigen, dass häufige Auslöser körperliche Betätigung, Hitze in der Umgebung, Alkohol- und Koffeinkonsum und sogar leichter Stress sind. Während eines Anfalls vermeiden Patienten häufig das Tragen von Schuhen, um die Überhitzung der betroffenen Gliedmaßen zu reduzieren. Auch das Vorhandensein einer starken Wärmequelle in einer sozialen Situation kann einen Rotfieberanfall auslösen.
Was die Ursachen von Rotfieber betrifft, haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Neuropathologie und mikrovaskuläre Veränderungen die Hauptursachen sind. Die primäre Erythrodysästhesie wird durch eine Übererregung der C-Fasern verursacht, der Neuronen, die für die Übertragung von Schmerzsignalen verantwortlich sind. Gleichzeitig kommt es aufgrund veränderter Stimulationsreaktionen des sympathischen Nervensystems zu Veränderungen der Mikrovaskularisation, die eine verminderte Blutversorgung der Haut des Patienten und somit Rötungen und Schwellungen verursachen.
„Ob primär oder sekundär, die Pathogenese des Rotfiebers ist noch nicht vollständig verstanden, aber die Rolle genetischer Mutationen wird zunehmend deutlicher.“
Die Diagnose von Rotfieber ist schwierig, da es keinen spezifischen Test gibt. Zur diagnostischen Unterstützung ist in der Regel das Hochlagern der Beine zur Feststellung von Veränderungen der Hautfarbe erforderlich. Der primäre Behandlungsansatz bei sekundärem Rotfieber besteht in der Behandlung der Grunderkrankung, während beim primären Rotfieber eher unterstützende Behandlungsmaßnahmen wie die Verbesserung der Umgebung und die Vermeidung bekannter Auslöser erforderlich sind.
Im Moment kann das Kühlen der Haut den Patienten möglicherweise etwas Linderung verschaffen, es muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Eis nicht direkt auf die Haut aufgetragen wird. Abhängig von Ihren Symptomen kann Ihr Arzt Ihnen zur Schmerzlinderung Medikamente wie Flunarizin oder Amitriptylin verschreiben.
Da die Symptome des Rotfiebers die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen, leiden viele Patienten häufig unter Problemen wie Verlust der Arbeitsfähigkeit, Bewegungsmangel und Depressionen. Für Mediziner ist ein besseres Verständnis dieser seltenen Krankheit von entscheidender Bedeutung, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Obwohl die Forschung zu Genmutationen weitergeht, mangelt es noch immer an unterstützender Forschung im wirklichen Leben.
Bei der Suche nach neuen Behandlungsmethoden müssen wir uns fragen: Wie können wir für Patienten mit Rotfieber eine bessere Lebensumgebung schaffen, damit sie trotz aller Schwierigkeiten weiterhin Hoffnung haben?