Leitfähigkeit und Mobilität sind eine Reihe miteinander verbundener Konzepte in der Elektronik und Materialwissenschaft. Die Beziehung zwischen den beiden zeigt, wie elektrischer Strom in verschiedenen Substanzen fließt und hilft Wissenschaftlern, die Eigenschaften verschiedener Materialien zu verstehen. . Unabhängig davon, ob es sich um einen kristallinen oder einen molekularen Feststoff handelt, wirkt sich der Unterschied im Leitfähigkeitsmechanismus auf die Bewegung der Ladungsträger im Material aus und bestimmt letztendlich die elektrischen Eigenschaften des Materials. In diesem Artikel wird untersucht, wie sich diese Konzepte in verschiedenen Materialien manifestieren und welche physikalischen Gesetze ihnen zugrunde liegen.
Leitfähigkeit ist die Fähigkeit einer Substanz, elektrischen Strom unter einem angelegten elektrischen Feld zu leiten, während Mobilität die Leichtigkeit ist, mit der sich Ladungsträger durch die Substanz bewegen können.
Die Eigenschaften von Materialien lassen sich hinsichtlich der elektrischen Leitfähigkeit entsprechend ihrer Struktur in kristalline Feststoffe und molekulare Feststoffe unterteilen. Die elektrische Leitfähigkeit kristalliner Festkörper hängt hauptsächlich von der elektronischen Struktur der Atome innerhalb der Ebene ab, ein Phänomen, das als „Bandleitung“ bekannt ist. Im Gegensatz dazu wird die Leitfähigkeit in molekularen Festkörpern üblicherweise durch „Sprungleitung“ erreicht. In diesem Fall springen Ladungsträger zwischen benachbarten Molekülen hin und her, eine Art der Leitung, die durch die Entfernung zwischen den Molekülen begrenzt ist.
Unterschiedliche Leitungsmechanismen führen zu unterschiedlichen Trägerbeweglichkeiten, die direkte Auswirkungen auf die Anwendung von Materialien haben.
Die Trägermobilität wird von vielen Faktoren beeinflusst, unter anderem von der Temperatur, dem angelegten elektrischen Feld und der Konzentration lokalisierter Zustände. Bei hohen Temperaturen kann thermische Energie die Trägermobilität erhöhen, während bei niedrigen Temperaturen die Mobilität aufgrund vorhandener Defekte oder Fallen reduziert sein kann. Durch Anlegen eines elektrischen Feldes können Ladungsträger zusätzliche Energie gewinnen, wodurch ihre Beweglichkeit steigt. Darüber hinaus ist auch die Konzentration lokalisierter Zustände ein entscheidender Faktor, da unter Bedingungen geringer Konzentration die Sprungwahrscheinlichkeit von Trägern mit zunehmender Entfernung stark abnimmt.
Die Beziehung zwischen der Konzentration lokalisierter Zustände und der Trägermobilität ist nicht linear. Bei sehr geringen lokalen Zustandskonzentrationen nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Ladungsträger-Hopping-Bewegung exponentiell mit zunehmender Entfernung ab, was ebenfalls die Anwendung spezifischer Leitfähigkeitsmodelle erfordert. Mit zunehmender Konzentration lokalisierter Zustände sollte theoretisch auch die Trägerbeweglichkeit zunehmen. Dies ist jedoch nicht immer linear und kann zu unerwartetem Verhalten führen.
Die Beziehung zwischen Mobilität und lokaler Zustandskonzentration kann durch verschiedene mathematische Ausdrücke beschrieben werden, die oft vom jeweiligen untersuchten System abhängen.
Die Temperatur ist ein wichtiger Kennparameter, der den elektrischen Leitungsmechanismus in einem Material maßgeblich beeinflusst. Bei niedrigen Temperaturen verfügen Ladungsträger aufgrund der fehlenden Energie der Elektronen in der Regel nicht über genügend Energie für einen Sprung. Mit zunehmender Temperatur nehmen grundsätzlich die kinetische Energie und die Beweglichkeit der Ladungsträger zu, was das Material leitfähiger macht. Bei bestimmten hohen Temperaturen kann die Situation jedoch komplizierter werden, weil hochenergetische Träger mit Defekten oder anderen Trägern reagieren können, was zu einer Verringerung der Mobilität führt.
Die Anwendung eines äußeren elektrischen Felds kann die Beweglichkeit von Ladungsträgern erheblich beeinflussen. Unter hohen elektrischen Feldern gewinnen Träger genug Energie, um lokale Zustände oder Barrieren zu überwinden und so ihre Mobilität zu verbessern. Dieses Verhalten ist bei bestimmten Arten von Halbleitern und Isolatoren besonders deutlich, da die Stärke des angelegten elektrischen Felds das Diffusionsverhalten der Träger und damit die Leitfähigkeit des Materials beeinflussen kann.
Um die Beziehung zwischen Leitfähigkeit und Mobilität zu untersuchen, verwenden Wissenschaftler normalerweise experimentelle Methoden, um die Strom-Spannungs-Eigenschaften eines Materials zu messen. Das experimentelle Design umfasst üblicherweise Dünnschichtabscheidungs- oder Stromkreisunterbrechungstechniken, durch die Daten zur Mobilität von Trägern unter verschiedenen Bedingungen gewonnen werden können. Darüber hinaus können die Forscher durch Feinabstimmung des angelegten elektrischen Felds und Messung der Beziehung zwischen Strom und Spannung des Trägertransfers den bevorzugten Leitungsmechanismus ermitteln.
Die Charakterisierung des Leitungsmechanismus basiert üblicherweise auf einer umfassenden Analyse der Trägerparameter, deren Variationen unter verschiedenen experimentellen Bedingungen wichtige physikalische Informationen liefern.
Der Zusammenhang zwischen Leitfähigkeit und Mobilität ist zweifellos ein anspruchsvolles Forschungsgebiet. Das Verständnis dieser Zusammenhänge wird nicht nur bei der Entwicklung neuer Materialien helfen, sondern auch die Verbesserung bestehender Technologien fördern. Welchen Einfluss werden diese Studien auf zukünftige Technologien zur drahtlosen Übertragung oder Energiespeicherung haben?