Elektrischer Strom ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, sei es zur Stromversorgung oder zum Betrieb verschiedener elektronischer Geräte. Die aktuellen Leitfähigkeiten verschiedener Arten von Materialien sind sehr unterschiedlich. Am auffälligsten sind kristalline Feststoffe und molekulare Feststoffe. Diese beiden Materialien zeigen ein völlig unterschiedliches Verhalten bei der Elektronenleitung. Welches wissenschaftliche Prinzip steckt dahinter?
„In kristallinen Feststoffen erfolgt der Ladungstransport hauptsächlich durch Bandtransport, während er in molekularen Feststoffen hauptsächlich durch Sprungtransport erfolgt.“
Die Struktur kristalliner Feststoffe ist sehr geordnet, wobei die Atome periodisch angeordnet sind. Diese geordnete Anordnung unterstützt die Bewegung der Elektronen. Seine Elektronenleitung erfolgt üblicherweise über die sogenannte „Bandstruktur“, das heißt, Elektronen springen zwischen dem Leitungsband und dem Valenzband des Materials. Dieser Vorgang wird „Bandtransport“ genannt und das Bewegungspotential der Elektronen steht in engem Zusammenhang mit Veränderungen in der elektronischen Struktur des Materials. Mit steigender Temperatur nimmt die Energie der Elektronen zu, was ihren Sprung in das Leitungsband erleichtert und dadurch die Leitfähigkeit des Materials verbessert.
Im Vergleich zu kristallinen Feststoffen ist die Struktur molekularer Feststoffe relativ ungeordnet. Die Art und Weise, wie sich Ladungen durch diese Materialien bewegen, wird als „Sprungtransport“ bezeichnet. Da die Moleküle eher zufällig angeordnet sind, müssen Elektronen von einem Molekül zum anderen springen, um zu leiten, sodass diese Leitungsmethode im Allgemeinen weniger effizient ist. Darüber hinaus beeinflussen auch der Abstand und die Wechselwirkungskräfte zwischen Molekülen die Sprungwahrscheinlichkeit. Aus diesem Grund wird die Leitfähigkeit molekularer Feststoffe häufig von mehreren Faktoren wie Temperatur, elektrischem Feld und molarer Konzentration beeinflusst.
„In ungeordneten Festkörpern wird die Bewegung von Ladungen normalerweise durch das Potenzial beeinflusst. Diese Situation führt manchmal zum Auftreten schwacher Lokalisierungseffekte, wodurch die Beweglichkeit von Ladungen verringert wird.“
Das Verständnis der akademischen Gemeinschaft über den elektronischen Leitungsmechanismus vertieft sich weiter, insbesondere wenn es um die Wechselwirkung und physikalischen Eigenschaften von Materialien geht. Umweltfaktoren wie Temperaturänderungen und externe elektrische Felder beeinflussen die Leitfähigkeit von Materialien. Beispielsweise kann es bei ungeordneten molekularen Festkörpern unter der Einwirkung hoher elektrischer Felder zu einem nichtlinearen Leitfähigkeitswachstum kommen, dieses Phänomen ist jedoch bei kristallinen Festkörpern selten. Darüber hinaus kann die Leitfähigkeit des Materials auch durch Veränderung der Konzentration lokaler Energiezustände angepasst werden.
Der Unterschied im Stromfluss zwischen kristallinen Feststoffen und molekularen Feststoffen veranschaulicht grundlegende Prinzipien und Komplexitäten in der Materialwissenschaft. Unterschiedliche Transportmechanismen verleihen diesen beiden Materialtypen einzigartige Eigenschaften, die sich wiederum auf ihre Anwendbarkeit in unterschiedlichen Anwendungsszenarien auswirken. Mit der Entwicklung neuer Materialien können wir in Zukunft möglicherweise effizientere Leitungsmechanismen entdecken. Können wir neue Lösungen zur Verbesserung der Leitungseffizienz finden?