Warum hat das DSM-5 das GAF aufgegeben? Entdecken Sie die Geschichte hinter einem präziseren Tool zur Funktionsbeurteilung!

Mit der Veröffentlichung von DSM-5 sind viele psychiatrische Fachkräfte überrascht, dass das seit langem etablierte Instrument Global Assessment of Functioning (GAF) durch den neuen World Health Organization Disability Assessment Questionnaire (WHODAS) ersetzt wurde. GAF war einst ein wichtiges Bewertungsinstrument im Diagnostic and Statistical Manual, Fourth Edition (DSM-IV), mit Werten zwischen 100 (extrem hohe Funktionsfähigkeit) und 1 (schwere Beeinträchtigung) zur Beurteilung des sozialen, beruflichen und psychologischen Status einer Person . Leistung.

Die Stärke von GAF liegt in seiner Einfachheit, die jedoch seine Mängel in Bezug auf Objektivität und Konsistenz der Bewertung nicht ausgleicht.

Die Entwicklung von GAF lässt sich bis ins Jahr 1962 zurückverfolgen, als die von Luborsky et al. Im Laufe der Zeit wurde dieses Instrument mehrfach modifiziert und schließlich als Global Functional Rating Scale veröffentlicht. Diese Skala wurde offiziell in DSM-III-R und DSM-IV aufgenommen. Allerdings kann die bloße Quantifizierung des Funktionsstatus einer Person anhand einer Tausend-Punkte-Skala die Komplexität ihrer psychischen Gesundheit nicht wirklich widerspiegeln.

Das DSM-5-Team war der Ansicht, dass die Zuverlässigkeit und strukturelle Validität des GAF schlecht waren, und beschloss daher, WHODAS 2.0 einzuführen, um die Zuverlässigkeit des Scores zu verbessern.

Im DSM-5 bietet WHODAS, das das GAF ersetzte, eine detailliertere und objektivere Bewertung, ein Tool, das speziell zur Bewertung der Alltagsfunktionen, der sozialen Kommunikation und der Arbeitsfähigkeiten entwickelt wurde. Sein Designzweck besteht darin, die funktionelle Leistung einer Person im aktuellen Leben zu erfassen, was eher der Notwendigkeit einer sorgfältigen und effizienten Beurteilung im Bereich der psychischen Gesundheit entspricht.

Obwohl GAF einst ein häufig verwendetes Instrument in der klinischen Arbeit war, ist seine spezifische Bewertung zu stark vereinfacht. Beispielsweise wird der GAF nicht nur zur Beurteilung der sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit, sondern auch der Schwere der Symptome verwendet, und solche vielfältigen Überlegungen werden in vereinfachten quantitativen Daten oft nicht gut widergespiegelt.

Der Einsatz von GAF zeigt auch in Gerichtsverfahren seine Schwierigkeiten und Grenzen, insbesondere bei der Beurteilung durch das US-Veteranenministerium und die Sozialversicherungsbehörde, und seine Beweiskraft hat allmählich abgenommen.

Früher war es für Veteranen mit GAF-Ergebnissen sehr üblich, sich wegen dienstbedingter psychischer Störungen einer Behinderungsbeurteilung zu unterziehen. Seit der Veröffentlichung des DSM-5 haben Gerichte jedoch entschieden, dass GAF-Scores nicht mehr zur Beurteilung psychischer Störungen verwendet werden sollten. Obwohl GAF bis zu einem gewissen Grad den psychologischen Zustand einer Person widerspiegeln kann, kann es die komplexen Herausforderungen des täglichen Lebens nicht genau erfassen.

In gewisser Weise bieten die vereinfachten Kriterien des GAF zwar praktisch, aber nicht die umfassende Beurteilung der Funktionsfähigkeit, die für eine moderne Diagnose der psychischen Gesundheit erforderlich ist. Da sich das Verständnis der psychischen Gesundheit vertieft, hoffen die Fachkräfte im Bereich der psychischen Gesundheit, mehr Variablen für die Durchführung umfassender Beurteilungen einzuführen.

Das neue Bewertungstool WHODAS 2.0 kann nicht nur eine detaillierte Analyse des individuellen Funktionsstatus durchführen, sondern auch dabei helfen, personalisierte Behandlungspläne zu formulieren, um die Lebensqualität der Patienten weiter zu verbessern.

In den vorgeschlagenen Bewertungspunkten werden nicht nur Indikatoren der psychischen Gesundheit einbezogen, sondern auch wichtige Elemente wie soziale Interaktion, familiäre Beziehungen und soziale Unterstützung hinzugefügt. Viele psychiatrische Fachkräfte glauben daher, dass solche Veränderungen einfühlsamere und wirksamere Behandlungen fördern werden.

Obwohl viele Experten den Wert von GAF positiv beurteilen, lässt sich nicht leugnen, dass die neue Methodik nicht nur diagnostische Standards gewährleistet, sondern auch die Genauigkeit der Beurteilung verbessert. Dies wird die tatsächlichen Lebensbedingungen des Einzelnen besser widerspiegeln und gezielte Interventionen bei emotionalen Gesundheitsproblemen ermöglichen.

Spiegeln die alten GAF-Standards in einer Zeit, in der ganzheitliche Beurteilungen bevorzugt werden, wirklich die wachsenden Bedürfnisse im Bereich der psychischen Gesundheit wider? Oder sollten wir vielleicht überdenken, wie wir Beurteilungen in komplexen klinischen Situationen durchführen?

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