Warum ist P.1 ansteckender als B.1.1.28? Neueste Forschungen bringen die Wahrheit ans Licht!

Im Zuge der sich weiter ausbreitenden COVID-19-Epidemie sind verschiedene Varianten aufgetaucht und Wissenschaftler sind zunehmend besorgt über die Infektiosität und Schwere dieser Varianten. Darunter war die Variante P.1 (auch als Gamma-Variante bekannt), die erstmals im Januar 2021 in Japan entdeckt wurde und schnell weltweite Aufmerksamkeit erregte. Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Infektiosität und Sterblichkeitsrate von P.1 deutlich höher sind als bei der Variante B.1.1.28, und wir sind gespannt, die Gründe dafür zu verstehen.

Die Variante P.1 enthält 17 Aminosäuresubstitutionen, von denen 10 in ihrem Spike-Protein vorkommen.

Nach neuesten Erkenntnissen erhöhen drei spezifische Mutationen von P.1 – N501Y, E484K und K417T – dessen Infektiosität erheblich. Diese Mutationen ermöglichen es dem Virus, sich effizienter an Wirtszellen anzuheften, was zu höheren Infektionsraten führt. Insbesondere in Manaus, Brasilien, haben Studien gezeigt, dass die Viruslast der P.1-Variante zehnmal so hoch sein kann wie bei anderen COVID-19-Infizierten, was bedeutet, dass P.1 selbst in derselben Infektionsumgebung eine höhere Intensität aufweisen kann. des Spreads.

Darüber hinaus wies eine andere Studie darauf hin, dass die Variante P.1 etwa 2,2-mal ansteckender ist als B.1.1.28, was ihr einen stärkeren Vorteil bei der Ausbreitung der Epidemie verschafft.

Bei engem Kontakt kann die Variante P.1 zudem rund 32 Prozent der Immunität aus früheren Coronavirus-Infektionen umgehen, wodurch eine erneute Ansteckung von Menschen, die bereits mit COVID-19 infiziert waren, wahrscheinlicher wird.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine frühere Infektion zwar einen gewissen Immunschutz bieten kann, die Variante P.1 diese Verteidigungslinie jedoch immer noch durchbrechen kann. Dies bedeutet, dass wir nicht nur dem Risiko neuer Infektionen ausgesetzt sind, sondern möglicherweise auch bedenken müssen, wie sich ein rasches Nachlassen der Immunität auf die weitere Ausbreitung der Krankheit auswirken könnte.

Darüber hinaus ist auch die Sterblichkeitsrate von P.1 gestiegen. Studien zeigen, dass Patienten, die mit der Variante P.1 infiziert sind, ein um 50 % höheres Sterberisiko haben als Patienten, die mit der Variante B.1.1.28 infiziert sind. Diese Daten geben Anlass zur Sorge hinsichtlich der Herdenimmunität und die Wissenschaft muss dringend herausfinden, wie sich der durch diese Variante verursachte Schaden verringern lässt.

Im Hinblick auf vorbeugende Maßnahmen verstärken die Länder die Förderung von Impfungen, um die Verbreitung mutierter Stämme zu verhindern. Im Kampf gegen die Variante P.1 ist insbesondere die Entwicklung und Verbesserung von Impfstoffen von großer Bedeutung. Vorläufige Daten zeigen auch, dass einige Impfstoffe die neutralisierende Antikörperreaktion auf P.1 verringern können. Dieser Trend hat eine breite Diskussion über die Wirksamkeit von Impfstoffen ausgelöst.

Studien haben gezeigt, dass bei Personen, die die Impfstoffe von Pfizer und Moderna erhalten hatten, die Wirksamkeit neutralisierender Antikörper gegen die Variante P.1 deutlich verringert war.

Obwohl sich die Verbreitung der P.1-Variante weltweit verlangsamt hat, sind ihre Auswirkungen weiterhin spürbar. Die Weltgesundheitsorganisation wies in ihrem Bericht vom März 2022 darauf hin, dass in den vergangenen Wochen keine neuen Fälle der Alpha-, Beta- und Gamma-Varianten festgestellt worden seien, was die weitere Entwicklung der Epidemie unberechenbar mache.

Da Wissenschaftler und Mediziner weiterhin eingehende Forschungen durchführen, können wir die Eigenschaften der P.1-Variante und ihre Auswirkungen in Zukunft möglicherweise besser verstehen. Die schnelle Verbreitung von P.1 und die damit verbundenen gesundheitlichen Gefahren sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir angesichts dieser neuen Virusmutation äußerst wachsam sein müssen. Unser Verständnis von Virusmutationen vertieft sich, daher stellt sich die Frage: Ist die Gesellschaft ausreichend auf den Kampf gegen mögliche künftige neue Varianten vorbereitet?

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