Eine Vollnarkose gilt oft als eine der sichersten Methoden für eine Operation. Wussten Sie jedoch, dass manche Patienten während der Narkose leider in einen Wachzustand geraten? Dieser seltene Zustand wird als Anästhesiebewusstsein bezeichnet und kann bei Patienten schwere psychische Traumata verursachen.
Das Erwachen aus der Narkose ist eine seltene Komplikation, bei der ein Patient während einer Operation in unterschiedlichem Maße das Bewusstsein wiedererlangt.
Das Erwachen aus der Narkose kann in zwei Situationen unterteilt werden: keine klare Erinnerung und explizite Erinnerung. Manche Patienten haben während der Operation nur vage Träume, während sich andere deutlich an die Ereignisse während der Operation erinnern, z. B. daran, dass sie das Gespräch mit dem Arzt gehört haben oder Schmerzen verspürt haben. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, relativ gering ist, treten Studien zufolge nur etwa 0,1 bis 0,2 % der Patienten darunter auf.
Probleme beim Aufwachen aus der Narkose sind in erster Linie auf eine unzureichende Narkose zurückzuführen. Mögliche Ursachen sind unter anderem die Art des chirurgischen Eingriffs (z. B. Herzoperation oder Notfall), der Gesundheitszustand des Patienten selbst und die Einnahme von Medikamenten wie Lähmungsmitteln. Es wurde beobachtet, dass bei einer Kombination dieser beiden Methoden Patienten unter Vollnarkose ein gewisses Maß an bewusster Erinnerung aufweisen können.
Bei Menschen, die sich einer Operation unterzogen haben, können verschiedene psychische Probleme auftreten, die von leichten Angstzuständen bis hin zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) reichen.
Zu den Symptomen des Erwachens aus der Narkose können hoher Blutdruck, Herzrasen oder sogar Bewegungen des Patienten gehören. Da Narkosemittel zu einer Muskellähmung führen können, sind viele Patienten nach der Rückkehr zu Bewusstsein nicht in der Lage, ihren Schmerz oder ihr Leid auszudrücken, was später zu psychischen Problemen führen kann. Die psychologischen Auswirkungen können tiefgreifend sein und manchmal ist eine Psychotherapie erforderlich, um dem Patienten zu helfen, das Erlebnis zu verarbeiten.
Anästhesisten treffen routinemäßig Vorkehrungen, um das Risiko eines Aufwachens durch die Narkose zu verringern. Dazu gehören die Verwendung angemessener Dosen von Narkosemitteln während der Narkose und eine sorgfältige Überwachung der Patienten. Bei Hochrisikopatienten werden teilweise Beruhigungsmittel eingesetzt, um der Gefahr des Aufwachens vorzubeugen. Dies erfordert eine professionelle Schulung und eine angemessene Kommunikation innerhalb des medizinischen Teams, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.
AbschlussEine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist wichtig, um Aufwachereignisse durch die Narkose zu vermeiden.
Obwohl ein Aufwachen durch Narkose selten vorkommt, handelt es sich dabei nicht um ein Problem, das ignoriert werden kann. Angesichts des fortschreitenden medizinischen Fortschritts wird es zunehmend wichtiger, die potenziellen Risiken einer Anästhesie zu verstehen. Dies kann nicht nur dazu beitragen, dass sich die Patienten während der Narkose wohler fühlen, sondern hilft dem medizinischen Personal auch dabei, die Narkosemethoden zu verbessern und das Auftreten von Aufwachereignissen zu reduzieren. Haben Sie als Patient, der sich einer Operation unterziehen muss, die Risiken der Narkose und die Optionen bedacht, die Ihnen zur Verfügung stehen?