Anna Brake
Augsburg College
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Publication
Featured researches published by Anna Brake.
Archive | 2006
Anna Brake
Man muss sich nicht intensiver mit den Grundlagen der Hydromechanik beschaftigt haben — ein Badeurlaub am Atlantik reicht aus - um zu wissen, dass neben den Oberflachenwellen, die augenscheinlich in endloser Abfolge ungeheure Wassermassen bestandig in Richtung Strand bewegen, noch andere Krafte am Wirken sind, die fur den Weg zum Strand ungeheure Kraftanstrengungen notwendig machen konnen. Gemeint ist die sog. Unterwasserstromung, die auch deshalb als so gefahrlich gilt, weil sie nicht sichtbar ist und daher in ihrer Kraft regelmasig unterschatzt wird. Was haben diese Stromungen unterhalb der wellenbewegten Wasseroberflache mit dem Gegenstand dieses Kapitels zu tun? Was vermag das Bild des Wechselspiels zwischen Unterwasserstromung und Oberflachenwellen zum Verstandnis der Feinstruktur familialer Bildungswelten beizutragen?
Archive | 2007
Anna Brake; Peter Büchner
Im Vierten Familienbericht der Bundesregierung (BMJFFG 1986, S. iii) heist es: „Das Bedurfnis von Kindern und Jugendlichen nach authentischer Begegnung mit Erwachsenen richtet sich nicht nur auf die Eltern, sondern auch die Groseltern und deren Generation. In der kontinuierlichen Kommunikation zwischen Alteren und Jungeren, die in der Familie stattfinder, vollziehen sich Lernprozesse des Mit- und Gegeneinander und festigen sich die Beziehungen zwischen den Generationen“. Diese inzwischen fast 20 Jahre alte Feststellung trifft auch heute noch zu und kennzeichnet den Rahmen, in dem Uberlegungen zur Bedeutung der Groselterngeneration in Familien stehen mussen: Neben Eltern-Kind-Verhaltnissen gehoren Groseltern-Enkel-Verhaltnisse zu den tragenden Saulen der Beziehungsstrukturen in heutigen Mehrgenerationenfamilien, in deren Rahmen sich wichtige intergenerationale Austauschprozesse im Spannungsfeld zwischen „Eigeninteresse oder Solidaritat“ (Bien 1994) vollziehen und deren Bedeutung zuweilen erheblich unterschatzt wird (vgl. auch Brake/Buchner 2003).
Archive | 2006
Peter Büchner; Anna Brake
Der Familie kommt als zentralem Bildungsort unter anderem auch deshalb grose Bedeutung zu, weil von dort fur die Familienmitglieder aller Lebensaltersphasen entscheidende Impulse fur die Formung des menschlichen Habitus ausgehen. In unserem Forschungsprojekt haben wir den Habitus eines Menschen als dessen grundsatzliche Haltung zur Welt und als System von Moglichkeiten verstanden, innerhalb dessen ein Akteur handelt und gleichzeitig (den Habitus pragende) Erfahrungen in der Welt und mit der Welt macht. Der Habitus eines Menschen verkorpert in diesem Sinne also die Gesamtheit des Sozialen (und seiner Geschichte), in dem ein Mensch lebt und handelt bzw. gelebt und gehandelt hat1. Mit Hilfe dieses Habituskonzepts konnten wir nachvollziehen, dass und wie der Bildungsort Familie im Biographieverlauf seiner einzelnen Mitglieder und im Kontext von familialen Generationenbeziehungen Gestalt annehmen kann und welche einzigartige „personliche Handschrift“ sich mit einer beobachteten alltagskulturellen Praxis (insbesondere im Vergleich zu den Handschriften und kulturellen Praktiken der anderen Familien) verbindet (vgl. dazu Krais/Gebauer 2002, S. 68 ff..
Archive | 2006
Anna Brake
Dieses Kapitel hat zum Ziel, genaueren Einblick in das methodische Vorgehen des Marburger Mehrgenerationen-Projekts zu gewahren und es einer ersten Evaluation zu unterziehen. Dabei sollen — nach einem kurzen uberblick uber die methodische Gesamtkonzeption — zunachst die einzelnen Forschungszugange und die mit ihnen verbundenen Erwartungen umrissen werden. Im zweiten Teil des Kapitels steht die Frage im Vordergrund, wie die gewahlten Methoden wechselseitig aufeinander zu beziehen sind und wie in diesem Kontext ihr jeweiliger spezifischer Ertrag zu bewerten ist. Der dritte Teil bezieht sich auf die Rekrutierung der Untersuchungsstichprobe und abschliesend wird im vierten Teil in grundlegenden Aspekten das auswertungsbezogene Vorgehen skizziert.
Archive | 1996
Anna Brake; Peter Büchner
Betrachtet man den Wandel der heutigen Kindheit unter einer modernisierungstheoretischen Perspektive, dann gehoren gesellschaftliche Entwicklungen wie die Individualisierung von Kindheit und die Pluralisierung der Familienformen zu den zentralen Kontextbedingungen heutigen Kinderlebens. Zu den mit diesen Schlagworten beschriebenen gesellschaftlichen Veranderungsprozessen, die das Leben von Kindern und jungen Jugendlichen im letzten Jahrzehnt dieses zu Ende gehenden Jahrhunderts erheblich beeinflussen, gehoren, das Heiratsneigung und Heiratshaufigkeit seit zwei Jahrzehnten abnehmen; das mehr Kinder in nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften aufwachsen; das die Kinderzahlen pro Ehe sinken und mehr Ehen kinderlos bleiben; das die Zahl der Scheidungen zunimmt; das mehr Kinder ein Einzelkind-Dasein fuhren; das die Zahl der Alleinerziehenden steigt; das es eine wachsende Zahl von „Scheidungswaisen“ und Stiefelternschaften gibt; das sich die Formen des familialen Zusammenlebens und der ehelichen Partnerschaft verandert haben (bis hin zu sog. Commuter-Ehen uber mehrere Wohnorte hinweg); das sich die Rolle der Frau verandert hat und die Anzahl der erwerbstatigen Mutter vor allem in den letzten 20 Jahren gestiegen ist, wobei die Erwerbsbeteiugung von Muttern in den neuen Bundeslandern besonders hoch ist; das sich vor diesem Hintergrund das Selbstverstandnis der Eltern verandert hat.
Archive | 2018
Anna Brake
One of the main research interests in the field of organizational education focuses on the wide range of learning processes within organizations. These learning related changes cannot be fully understood without taking into account the time and temporality in which they unfold. Process approaches in organizational research claim to pay particular attention to the temporal aspects of how changes in organizations evolve. On a methodical approach level, longitudinal research is seen to be most suitable in organizational research when change, development or process in organizations is being investigated. Since longitudinal research does not refer to a single method, an overview of the different research designs is given and their strengths and weaknesses are discussed.
Archive | 2008
Anna Brake
Die Frage nach den gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen des eineinhalb Jahrzehnte wahrenden unaufhaltsamen Einzugs der neuen Informationsund Kommunikationstechnologien (IuK-Medien) in alle Bereiche des privaten wie offentlichen Lebens ist so alt wie das Medium selbst. Als — auf den ersten Blick — prinzipiell teilnahmeoffenes, durch die verschiedenen Dienste (E-Mail, world wide web (WWW), Newsgroups u. a.) theoretisch sowohl Reziprozitat als auch Diskursivitat ermoglichendes Medium ist es in der Lage, traditionelle Sender- Empfanger-Strukturen aufzubrechen: Burger haben die Moglichkeit, ohne hohe Kosten sowohl als Sender wie als Empfanger politisch in Erscheinung zu treten und die in der politischen Kommunikation dominierende one-to-many-Struktur durch many-to-many-, many-to-one- oder one-to-one-Kommunikation zu erweitern (Welz 2002). Die in der internetbasierten Kommunikation angelegten Moglichkeiten hierarchiefreier Kommunikation, der freien Artikulierung von Interessen und nicht zuletzt auch der Schaffung von kritischen demokratischen Gegenoffentlichkeiten werden dabei als zentrale Elemente eines erhofften demokratiestarkenden Potenzials des Internets gesehen. Seit ihrem rasanten Aufstieg wurde mit der internetbasierten Kommunikation die Hoffnung verbunden, dass diese sich nicht lediglich als Plattformen neuer Formen der Unterhaltung und des online-Einkaufs entwickeln werde, sondern dass sie auch in der Lage seien, der Demokratie neues Leben einzuhauchen, indem sie neue Beteiligungsformen fur die Burger eroffneten oder gar zu der Entwicklung neuer Formen des basisdemokratischen politischen Aktivismus’ beitrugen.
Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2003
Anna Brake; Peter Büchner
Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2013
Anna Brake; Peter Büchner
Archive | 2006
Anna Brake; Peter Büchner