Anne Waldschmidt
University of Cologne
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Publication
Featured researches published by Anne Waldschmidt.
Archive | 2007
Dipl.-Soz. Miguel Tamayo Korte; Anne Waldschmidt; Sibel Dalman-Eken; Anne Klein
Das Internetforum „1000fragen.de“ bietet eine Plattform fur alle Interessierten, ihre Meinungen zu Bioethik zu ausern, auszutauschen und zu diskutieren. Der vorliegende Artikel stellt ausgewahlte Ergebnisse einer Analyse der Forumsbeitrage vor, wobei ein Fokus auf der Diskursanalyse liegt. Zwar hat das Forschungsprojekt insbesondere die qualitative Auswertung im Blick, doch prasentieren die Autoren hier ihr methodisches Vorgehen bei einer quantiativen Analyse mit der Unterstutzung durch das Programmmodul MAXDictio. An eine Beschreibung, wie die umfangreiche Datenmenge fur die computergestutzte Bearbeitung aufbereitet wurde, schliest sich die Vorstellung von drei Strategien bei der quantativen Inhaltsanalyse an: eine diktionarsbasierte Wortschatzanalyse, der Vergleich von Mannern und Frauen sowie eine Faktorenanalyse der Diktionarsworter.
Archive | 2006
Anne Waldschmidt; Anne Klein; Miguel Tamayo Korte; Sibel Dalman
War die Diskursanalyse im Anschluss an Foucault noch bis vor einem Jahrzehnt so gut wie unbekannt in der Politikwissenschaft (als ein Versuch vgl. Waldschmidt 1997), so ist sie heute vermutlich eine der insbesondere von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern am haufigsten angewendeten Methoden. Dies erstaunt insofern, als man von einem didaktisch gut aufbereiteten, leicht handhabbaren Programm eigentlich nicht sprechen kann, auch wenn in jungster Zeit einige hilfreiche Bemuhungen unternommen wurden, um Diskurstheorie und -analyse dem deutschsprachigen Publikum zu vermitteln (Keller 2004, 2005; Keller et al. 2001, 2004). Dessen ungeachtet lasst sich die aktuelle Situation so darstellen: Ofters findet man verkurzte Rezeptionen der zu Grunde gelegten Methodologie, selbst gebastelte Methodendesigns und Forschungsergebnisse, die zwar als gedankliche Konstrukte zu uberzeugen vermogen, jedoch unzureichend empirisch abgeleitet sind. An dieser — zugegeben: pointiert formulierten — Diagnose mochten wir im folgenden ansetzen, indem wir anhand eigener Forschungspraxis methodologische Uberlegungen zu einer grundlegenden Frage anstellen, die jeden, der Diskursanalyse in Angriff nehmen mochte, umtreibt, namlich zu der Gretchenfrage der Diskursanalytikerin und des Diskursanalytikers: Was ist das eigentlich, ein Diskurs?
Archive | 2018
Anemari Karačić; Anne Waldschmidt
In dem Beitrag werden zunachst konzeptionelle und methodische Aspekte des Forschungsfeldes Biographie und Behinderung reflektiert. Anschliesend werden anhand zentraler Themenstellungen einschlagige Studien vorgestellt. Im Uberblick zeigt sich, dass in den 1980er Jahren starker individualistisch orientierte, mit Bewaltigungsstrategien befasste Ansatze im Vordergrund standen. Seit den 1990er Jahren ist eine ‚Soziologisierung‘ des Forschungsfeldes zu beobachten; in jungster Zeit wird Biographie und Behinderung verstarkt als soziokulturelles Wechselverhaltnis untersucht.
Sport und Gesellschaft | 2017
Tobias Peter; Anne Waldschmidt
Zusammenfassung In der soziologischen Diskussion spielen Begriff und Konzept der Inklusion – verstanden als umfassende Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder – aktuell eine große Rolle. Gleichzeitig gibt es eine entsprechende Konjunktur in den (sozial-)politischen, medialen und pädagogischen Diskursen. Über das Bildungssystem hinaus, wo Inklusion vor allem mit Blick auf die schulische Erziehung behinderter Kinder diskutiert wird, ist der Inklusionsgedanke auch in anderen Lebensbereichen, etwa im Sport oder Arbeitsleben, von Bedeutung. Insgesamt fällt auf, dass die soziologische Theorie und die gesellschaftliche Diskussion zwar lose aufeinander verweisen, bisher jedoch kaum systematisch verbunden sind. Dabei ist von komplexen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Diskursen auszugehen. In einem ersten Zugriff rekonstruiert der Beitrag den Inklusionsbegriff in genealogischer Perspektive, um dessen Umformungen und Umcodierungen sichtbar zu machen. Im zweiten Teil wird ein dispositivanalytischer Ansatz entwickelt, mit dessen Hilfe die Rationalitäten, Technologien, Institutionen und Subjektivierungen untersucht werden können, die Inklusion als ein hegemoniales Leitkonzept der Gegenwart formieren.
Archive | 2007
Anne Waldschmidt; Werner Schneider
Für das Phänomen der (Nicht-)Behinderung und die Lebenssituation behinderter Menschen haben sich bislang primär die angewandten Wissenschaften interessiert, Disziplinen wie die Medizin, die Heilund Sonderpädagogik, die Gesundheitsund Rehabilitationswissenschaften sowie seit neuestem die so genannten ›life sciences‹. Dem Projekt der Moderne und der mit ihr verbundenen gesellschaftlichen Austreibung von Leid sowie der Verheißung von individuellem Lebensglück verpflichtet, geht es ihnen um die Verhütung, Beseitigung oder Linderung von gesundheitlichen Schädigungen oder Beeinträchtigungen. Dabei dominiert der ›klinische Blick‹ (Michel Foucault), welcher das moderne Krankheitsverständnis auf das Phänomen ›Behinderung‹ anwendet und dieses immer schon als ein medizinisches und pädagogisches Problem konstituiert, d.h. seine ›Behandlung‹ einfordert wie auch legitimiert. Die Ansätze der Therapie, der Förderung und des Coping unterstellen, dass es das Wichtigste sei, erfolgreiche Kuration oder Rehabilitation zu gewährleisten, eine gelungene Anpassung an die Umwelt sicherzustellen, die psychische Verarbeitung der Beeinträchtigung zu unterstützen und ›normale‹ Lebensumstände zu schaffen. Auch sozialpolitische Konzepte und Programme gehen von einer managementorientierten Zielsetzung aus: Ihnen gilt Behinderung als soziales Problem; deshalb werden Sozialleistungen und Versorgungssysteme bereitgestellt und behinderten Menschen Nachteilsausgleiche gewährt. Ge-
Archive | 2007
Anne Waldschmidt; Werner Schneider
Archive | 2008
Anne Waldschmidt
Psychologie und Gesellschaftskritik | 2005
Anne Waldschmidt
ALTER - European Journal of Disability Research / Revue Européenne de Recherche sur le Handicap | 2009
Anne Waldschmidt
Historical Social Research | 2007
Anne Waldschmidt; Anne Klein; Miguel Tamayo Korte; Sibel Dalman-Eken