Arne Dittmer
University of Regensburg
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Publication
Featured researches published by Arne Dittmer.
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Nachdem die Prinzipien fur eine gelingende Beratung vorgestellt und diskutiert wurden, sollen an dieser Stelle einige Praxisbeispiele aus dem Modellprojekt dargestellt werden. In dem in Kapitel 3 vorgestellten Evaluationsprojekt haben die externen Begleiter in uber 60 Feedbackgesprachen konkret erfahren konnen, welche Bedeutung der Beachtung der Grundlagen einer konstruktiven Beratung in der tatsachlichen Gesprachssituation zukommt und wie diese praktisch aussehen kann. Im Sinne eines produktiven Umgangs mit Problemen und Schwierigkeiten, die bei einer kollegialen Begleitung auftauchen konnen, kommen auch wieder Stolpersteine zur Sprache, die sich oft erst in der Realsituation zeigen. Auserdem wird der Protokollbogen vorgestellt, der als Hilfe fur die Begleitung und auch als roter Faden fur das Feedback-Gesprach konzipiert wurde. Der Protokollbogen ist in zwei unterschiedlichen Versionen im Anhang zu finden.
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Mit unseren Ausfuhrungen uber die Idee, die Grundlagen und die Praxis der kollegialen Begleitung als ein Instrument der internen Qualitatsentwicklung und Evaluation der Bildungsarbeit hoffen wir den Leserinnen und Lesern dieses Buches verdeutlicht zu haben, dass es insbesondere das Prinzip der Freiwilligkeit ist, das fur diesen kollegialen Ansatz charakteristisch und von zentraler Bedeutung ist. Das Prinzip der Freiwilligkeit setzt einen institutionellen Rahmen voraus, der es ermoglicht, dass die Bildungsakteure die Freiheit haben, erstens sich grundsatzlich fur oder gegen diese Form der Begleitung und Reflexion ihrer Bildungspraxis entscheiden zu konnen und zweitens, dass die Bildungsakteure den Stil der kollegialen Begleitung mitgestalten konnen.
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
In diesem Kapitel sind die Praxiserfahrungen zusammengefasst, die im Rahmen eines Projekts zur Qualitatsentwicklung der Bildungsarbeit in Grosschutzgebieten gewonnen wurden.
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Fur Institutionen der auserschulischen Umweltbildung gilt, wie fur viele andere Bildungseinrichtungen auch, dass sie vor der Notwendigkeit stehen, „auf geanderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen, auf veranderte Verhaltensweisen ihrer Zielgruppen und neue Anforderungen (…) gezielt reagieren zu mussen“ (Kneffel & Reinbold 1996, 10). So ist beispielsweise im Schul- und Hochschulbereich aktuell eine breite Diskussion uber Qualitatsentwicklung zu verzeichnen, bei der man sich mit Fragen eines professionellen Qualitatsmanagements und mit konkreten Methoden der Qualitatsentwicklung auseinandersetzt (vgl. Schnoor 2006; Hochschulrektorenkonferenz 2009; Muller-Neuendorf & Obermaier 2010; Deutsche Gesellschaft fur Qualitat e. V. 2015). Im Vergleich hierzu existieren im Bereich der auserschulischen Umweltbildung relativ wenige Beitrage, die sich mit der Qualitat der Bildungsarbeit in National- und Naturschutzparks beschaftigen (u. a. Sachsische Landesstiftung Natur- und Umwelt Akademie 2007; Ludwig 2012; Schonfelder 2009).
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Die gegenseitige Begleitung von Bildungsakteuren hat nicht nur das Ziel, die Fuhrungen in Hinblick auf die inhaltlichen Vermittlungsziele weiter zu optimieren. Vielmehr ist es ein vorrangiges Anliegen, ein reflexives und nachdenkliches Verhaltnis zur eigenen Bildungspraxis zu gewinnen. Diese Nachdenklichkeit fassen wir – wie bereits in der Einleitung gesagt – als ein wesentliches Qualitatsmerkmal von Bildungsprozessen auf. Bei den gegenseitigen, kollegialen Begleitungen geht es vor allem darum, sich seines eigenen Stils bewusst zu werden und diesen zu kultivieren. Insofern geht es bei diesem Ansatz nicht in erster Linie darum, methodische Tipps zur Perfektionierung der jeweiligen Fuhrungen zu geben und zu erhalten.
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Die Wahl eines kollegialen Verfahrens als Instrument zur Qualitatsentwicklung grundet auf einem Verstandnis von Bildungsakteuren, bei dem diese als Personen aufgefasst werden, die selbst uber hinreichende Erfahrungen und Ressourcen verfugen, um eine eigenverantwortlich und weitgehend autonom gestaltete Qualitatsentwicklung mit eigenen Mitteln durchzufuhren. Die kollegiale Begleitung unterstutzt kooperative Teamstrukturen und die Forderung von analytischen, reflexiven und kommunikativen Fahigkeiten. Als Instrument der Aus- und Fortbildung von Bildungsakteuren orientiert sich dieser Ansatz an dem padagogischen Leitbild des lebenslangen Lernens (Hof 2009) sowie an der Vorstellung, dass auch Bildungsprozesse im Berufsfeld ihren Endpunkt nicht mit dem Abschluss der Berufsausbildung finden, sondern begleitend zur beruflichen Praxis kontinuierlich fortlaufen (Messner & Reusser 2000).
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Das gegenseitige, kollegiale Begleiten und Beraten im Rahmen der auserschulischen Bildungsarbeit in National- und Naturparks soll in einer moglichst symmetrischen Beziehung und entspannten Atmosphare geschehen. Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass jeder Bildungsakteur potentiell ein Berater sein und zu einem Beratenen werden kann, unabhangig von seiner Qualifikation, seinen Fahigkeiten oder Kenntnissen. Dieser Ansatz setzt somit prinzipiell nicht auf ein „Besserwissen“ oder auch nur „Bescheidwissen“. Es geht schlieslich darum, gemeinsam uber die Bildungspraxis in ein nachdenkliches Gesprach zu kommen, wobei fur die Zeit der Begleitung eine klare Rollenteilung vereinbart wird: Die Rolle des praktischen Bildungsakteurs und die Rolle des Beobachters, der seine moglichst genauen Beobachtungen dem Praktiker in einer Weise zur Verfugung stellt, dass dieser sie als hilfreiche Hinweise annehmen kann. Auf dieser Grundlage kann ein konstruktives Gesprach entstehen, bei dem beide Gesprachspartner lernen konnen.
Archive | 2016
Ulrich Gebhard; Arne Dittmer; Stefanie Fritz; Benny Wolf Rimmler
Aus Sicht der Professionalisierungsforschung kann die Selbstreflexion der Bildungsakteure als ein wesentliches Merkmal der Qualitat von Bildungsprozessen angesehen werden. Bildungsprozesse sind danach nicht nach einmal erfolgter Planung Selbstlaufer, die immer wieder in ahnlicher Weise gleichsam sicher und zielorientiert ablaufen, sondern bedurfen der standigen reflexiven Erneuerung. Esgeht dabei aber nicht nur um die Erneuerung oder gar standige Optimierung von Bildungsangeboten, es geht auch um ein reflexives Selbstverstandnis und damit um eine Starkung der Bildungsakteure selbst. Es geht darum, dass man nicht atemlos – und letztlich vergeblich – seiner eigenen Praxis und ihrer schrittweisen Perfektionierung blind ausgeliefert ist und irgendwann erschopft oder sogar resigniert aufhort, sich und die Praxis zu verandern. Vielmehr geht es um ein nachdenkliches, engagiertes und zugleich reflexiv-distanziertes Verhaltnis zur eigenen Bildungspraxis. Eben diese Nachdenklichkeit fassen wir als ein wesentliches Qualitatsmerkmal von Bildungsprozessen auf. Die Idee eines reflexiven und zugleich praxisbezogenen Lernens wird durch den Begriff des „Reflective Practitioner“ (Schon 1987) sehr gut auf den Punkt gebracht.
Archive | 2015
Arne Dittmer; Ulrich Gebhard
According to the social-intuitionist model of moral judgment, this chapter highlights the significance of intuitive beliefs concerning socio-scientific issues. Using the example of genetic engineering, an approach from the field of biology education is presented as a theoretical frame for a better understanding of intuitive judgments. Teaching about socio-scientific issues in chemistry education is not only an issue if ethically relevant topics are explicit subjects of teaching but also if contents are ethically connoted and are imparted into science classes in a supposedly unbiased manner. The social-intuitionist model of moral judgment allows a deeper understanding of decision-making processes, which are based on culturally embedded beliefs about a science-based world or the meaning of nature. Those ethically relevant and almost implicit beliefs are here called “everyday myths.” Such beliefs are part of the worldview and self-understanding of students and have effects on their decision making about socio-scientific issues. Knowledge about the intuitive dimension of ethical judgments should support a sensitive attitude of teachers toward students and toward the cultural range of science.
Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften | 2016
Arne Dittmer; Ulrich Gebhard; Dietmar Höttecke; Jürgen Menthe