Arthur Drexler

Ausbildungsforschung: Berufliche Kompetenzentwicklung jenseits subjektiver Meinungsbekundungen

Die Aus- und Weiterbildung stellt einen Riesenmarkt dar. Der Staat, die Unternehmen und Privatpersonen geben jahrlich in Summe Milliarden Euro fur Weiterbildungen, Schulungen, Kurse usw. aus. Allein in Osterreich nehmen jahrlich ca. eine Million der uber 25-jahrigen an nicht-formellen Bildungsangeboten (das sind Angebote auserhalb des regularen Bildungssystems der Schulen und Hoch-schulen) teil, wobei jede/r Berufstatige durchschnittlich 85 Stunden pro Jahr dafur investiert (Europaische Gemeinschaften, 2005). Die Kosten fur Weiterbildung pro TeilnehmerIn werden im Europaischen Vergleich mit 1160 Kaufkraftstandards (entspricht in etwa dem Betrag in Euro) fur Osterreich angegeben.

Bildungscontrolling in der Coachingausbildung

In Zeiten des proklamierten lifelong learnings (LLL) treffen Erwachsene uber ihre Lebensspanne hinweg Entscheidungen fur Weiterbildungen. Es geht fur sie meistens darum, ihre Empoyability zu erhalten, Karriereplateaus zu uberwinden (vgl. Moller & Volkmer 2005) und ihre Karrierechancen zu erweitern. Dabei wird dem Bildungscontrolling auf dem Weiterbildungsmarkt zunehmend Bedeutung zukommen. „Bildungscontrolling dient der Zielsetzung, der Planung, der Steuerung und Kontrolle von Bildungsmasnahmen. Bildungscontrolling stellt einen ganzen Kanon von Konzepten, Methoden und Instrumenten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zur Verfugung. Haufig sind die gesuchten Effekte aber nicht so offensichtlich wie z.B. die Frage nach der Wirksamkeit eines Verkaufstrainings.