Beate Krais
Technische Universität Darmstadt
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Publication
Featured researches published by Beate Krais.
Higher Education Quarterly | 2002
Beate Krais
The careers of women in German higher education are really careers which lead out of academe: women disappear on the route to the top. In order to track processes and structures which lead to this ‘academic mortality of females’, this article views higher education as a social field with its own dynamic of development, differentiated according to subject cultures. At the centre of the exploration lie organisational structures, hierarchies, time allocation, customs, traditions, everyday practices and interaction in the scientific community. In order to gain insight into these, detailed interviews were carried out with aspiring academics, institute directors and professors, both at universities and at research institutes outside the orbit of universities; the use of time was studied, and ethnographic material was assembled, together with statistical data. This contribution focuses on the structural conditions of the academic career, on symbolic violence in direct interaction, on patterns of competitive behaviour in the scientific community and on the role of mentors.
Feministische Studien | 2005
Sandra Beaufaÿs; Beate Krais
Bis heute haben Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen Seltenheitswert. Auffällig ist, dass sie nicht nur bereits in den Eingangspositionen für wissenschaftliche Karrieren im Verhältnis zu ihren männlichen Kollegen unterrepräsentiert sind, sondern auch von Karrierestufe zu Karrierestufe immer seltener werden. Die deutschsprachige wie die internationale Forschungsliteratur der achtziger Jahre zum Thema »Frauen in der Wissenschaft« hat die Erklärung für die ausgeprägte Unterrepräsentanz von Frauen, ebenso wie auch die Ausnahmeerscheinung erfolgreicher weiblicher Karrieren, vor allem bei den Frauen selbst gesucht (Bock u.a. 1983; Nowotny 1986; Clemens u.a. 1986). Die Gründe wurden vermutet in Sozialisationsprozessen und biographischen Verläufen, es wurden spezifisch weibliche Identitätsentwicklung oder Konfliktbewältigung unterstellt oder auch ein besonderer Umgang von Frauen mit Problemen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Perspektive liegt zunächst durchaus nahe, gibt es doch keine formalen Barrieren, die Frauen daran hindern würden, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen; auch offene Diskriminierung spielt, jedenfalls nach den Aussagen der Frauen selbst, keine Rolle mehr. So sieht es ganz danach aus, als handle es sich bei diesen aus der Wissenschaft hinaus führenden Berufsverläufen um Prozesse der Selbstelimination, um eine Abfolge von — mehr oder weniger bewusst getroffenen, immer jedoch »freien« — Entscheidungen der jungen Frauen, die für sich eine andere Wahl als die einer Karriere in der Wissenschaft treffen. Ein Ansatz aus dem angelsächsischen Forschungsraum, der der »Gendered Organizations«, veränderte in den neunziger Jahren die Forschungslandschaft. Mit seiner Hilfe konnten Hochschulforscherinnen zeigen, dass die Universität eine Organisation ist, deren Funktionieren von einer asymmetrischen Konstruktion der Geschlechter abhängt (Geenen 1994; Roloff 1998 u. 2002; Allmendinger 1999; Matthies 2001; Wimbauer 1999). Es zeigte sich, dass das, was aussieht wie eine Folge von persönlichen Wahlen, von individuellen Entscheidungen gegen eine wissenschaftliche Laufbahn, in hohem Maße geprägt und beeinflusst ist von den Institutionen, Strukturen und sozialen Beziehungen im Wissenschaftssektor selbst. Aber welche Aspekte von Wissenschaft, von akademischer Forschung und Lehre sind es, die zu diesem Ergebnis führen? Diese Frage blieb nach wie vor
Archive | 2003
Beate Krais
Die „oberen Range“ der Gesellschaft sind seit einigen Jahren nicht nur fur eine breitere Offentlichkeit, sondern auch fur die Soziologie wieder interessant geworden. Bis heute ist jedoch die soziologische Literatur hierzu recht uberschaubar, jedenfalls, was die Verhaltnisse in der Bundesrepublik angeht. Es sieht ganz so aus, als seien diese „oberen Range“ auf der Landkarte, die die Soziologie von der Sozialstruktur unserer Gesellschaft zeichnet, weitgehend ein weiser Fleck geblieben. Und schon bei der ersten, oberflachlichen Durchsicht der Literatur zeigt sich noch etwas anderes: Es gibt recht unterschiedliche Bezeichnungen fur diese sozialen Gruppen und Formationen. So finden sich nebeneinander Begriffe wie Oberschichten, Eliten, Burgertum, herrschende Klassen, und ein Autor wie Norbert Elias (1989) spricht von der „guten Gesellschaft“. Bevor man sich daher an die empirische Analyse macht, erscheint es geboten, zunachst einmal die Erkenntniswerkzeuge, die Kategorien und analytischen Konzepte, die uns hierfur zur Verfugung stehen, zum Erkenntnisgegenstand zu machen. Schlieslich sind Begriffe so harmlos nicht, wie sie manchmal zu sein scheinen, und sie sind schon gar nicht beliebig: Sie geben immer bestimmte Sichtweisen auf soziale Verhaltnisse vor und lassen anderes aus dem Blickfeld verschwinden.
Feministische Studien | 2016
Veronika Wöhrer; Beate Krais
Über die Transformationsprozesse, welche die Hochschulen – weltweit in unterschiedlichem Maße – seit gut 20 Jahren durchlaufen, ist bereits viel geschrieben worden. Formeln wie akademischer Kapitalismus (Münch), unternehmerische Universität (Clark) oder große Transformation (Hark in Anlehnung an Polanyi) sollen Dynamiken und Effekte des Wandels erfassen. Wie diese Veränderungen jedoch im akademischen Alltagsgeschäft erlebt, wie die Bedingungen wissenschaftlicher Arbeit erfahren werden und was Leistungsdruck mit Wissenschaftssubjekten macht, wird in der Forschung über die Universität im Wandel jedoch weitestgehend ausgeblendet. Rosalind Gill (in diesem Heft) ist eine der wenigen, die das persönliche Erleben von Wissenschaftler_innen zum Ausgangspunkt der kritischen Ref lektion der »neoliberalen Akademie« machen. Wir haben zwei Wissenschaftler_innen gebeten, sich ebenfalls vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen zu den Veränderungen an den Hochschulen zu äußern. Mit Veronika Wöhrer und Beate Krais konnten wir Personen gewinnen, die sich an unterschiedlichen Momenten ihrer akademischen Laufbahn befinden. Während Veronika Wöhrer als so genannter wissenschaftlicher Nachwuchs1 mit den Arbeitsund Lebensbedingungen der neuen Universität konfrontiert ist, blickt Beate Krais auf die Institution zurück, in der sie lange Jahre als Professorin tätig war. Wir haben beide gefragt: Was passiert gerade in und mit den Universitäten? Und: was passiert mit Ihnen als Wissenschaftler_in?
Archive | 2000
Beate Krais
Archive | 2004
Steffani Engler; Beate Krais
Archive | 1997
Irene Dölling; Beate Krais
Archive | 2000
Beate Krais
Archive | 2001
Beate Krais
Travail Genre Et Societes | 2005
Sandra Beaufaÿs; Beate Krais