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Dive into the research topics where Bernd Blöbaum is active.

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Featured researches published by Bernd Blöbaum.


Archive | 2000

Organisationen, Programme und Rollen

Bernd Blöbaum

Der gesellschaftliche Sinnbezirk ‚Journalismus‘ lasst sich aus vielen Perspektiven beschreiben. Die hier vorgestellte Sichtweise fokussiert die Struktur, die das soziale System Journalismus1 konstituiert. Analytisch wird Journalismus damit auf der gleichen Ebene behandelt wie ‚Politik‘, ‚Wirtschaft‘, ‚Wissenschaft‘ oder andere Systeme der Gesellschaft (vgl. dazu und zum Folgenden Blobaum 1994).


Archive | 2003

Literatur und Journalismus

Bernd Blöbaum

Zwischen 1968 und 2002 liegt nicht nur ein Stuck Fusballgeschichte mit sportlichen Berg- und Talfahrten des Clubs aus Nurnberg. Die beiden Mannschaftsaufstellungen sind verschiedenen Bezugssystemen zurechenbar. Der Text von Peter Handke., der den Titel Die Aufstellung des 1. FC Nurnberg vorn 27.1.1968 (Handke 1969: 59) tragt, gehort zur Gattung Lyrik. Als Teilelement des literarischen Systems schliest das Gedicht an andere literarische Kommunikationen an und steht etwa literaturwissenschaftlichen Interpretationen zur Verfugung. Konsens uber die Zurechnung der Aufstellung zum Literatursystem besteht im literaturbezogenen Diskurs nicht. Bei dem Text aus der Sportzeitschrift Kicker handelt es sich um ein Element des journalistischen Systems. Aktuelle Informationen werden vermittelt; dafur wird eine im Sportjournalismus typische Form verwendet — die Aufzahlung der Fusballer der Anfangsaufstellung in einer durch Konvention festgelegten Reihenfolge: Torwart, Abwehrspieler, Mittelfeldspieler, Angriffsspieler. Durch die Veroffentlichung der Aufstellung mit den Spielernachnamen erfullt der Journalismus eine Chronistenpflicht; Personen, die nicht an dem Ereignis direkt teilgenommen haben, werden uber Mitwirkende informiert. Es gehort zur eingeubten sportjournalistischen Praxis, die Mannschaftsaufstellungen der Bundesligaspiele zu veroffentlichen.


Science Communication | 2014

Medialization of Research Policy Anticipation of and Adaptation to Journalistic Logic

Andreas M. Scheu; Anna-Maria Volpers; Annika Summ; Bernd Blöbaum

This article researches the medialization of research policy in Germany. The concept of medialization focuses on adaptation processes by the micro (individuals), meso (organizations), and macro levels (social systems) of society to the logic of (mostly journalistic) mass media. Below, the focus lies on how decision makers in the field of research policy perceive the journalistic logic as well as adaptation processes to this logic in their fields of expertise and their organizations. The study is based on 35 semistandardized interviews with stakeholders in organizations from politics, science, and research funding.


Archive | 2011

Wandel von Qualitätsmedien

Bernd Blöbaum

Ein Leitmotiv in der Diskussion um journalistische Qualitat lautet, diese sei schwer zu bestimmen. Auf die Definitionsschwierigkeit wird auch im wissenschaftlichen Diskurs uber Qualitatsmedien haufig hingewiesen. Was sind Qualitatsmedien, nach welchen Kriterien lassen sie sich von anderen Medien abgrenzen und hinsichtlich welcher Dimensionen sind die Leistungen von Qualitatsmedien zu beschreiben? Dieser Beitrag schlagt fragmentarisch Antworten auf diese Fragen vor und erganzt damit Studien, die sich in vielfaltiger Weise mit Medienqualitat beschaftigen (vgl. z.B. Arnold 2009). Im Mittelpunkt steht die Analyse von Veranderungen, die sich seit den 1990er Jahren bei (Qualitats-)Medien beobachten lassen. Basierend auf Daten aus einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geforderten Projekt zum Wandel des Journalismus werden Erkenntnisse zum Wandel und zur Stabilitat in einem ausgewahlten Medienbereich vorgestellt: Analysiert werden „Suddeutsche Zeitung“, „Kolner Stadt-Anzeiger“, „Tagesthemen“, „RTL aktuel“l, „Deutschlandfunk“, WDR 2. Ausgangspunkt sind Uberlegungen zur wissenschaftlichen Analyse von Qualitatsmedien, die diese Medienform uber ihre Leistungen in der Gesellschaft und uber ihre journalistischen Merkmale beschreibt. Ausgehend von einem Konzept zur Analyse des journalistischen Wandels werden daran anschliesend ausgewahlte Ergebnisse vorgestellt, die teils Kontinuitat und teils Veranderungen dokumentieren.


Archive | 2008

Wandel redaktioneller Strukturen und Entscheidungsprozesse

Bernd Blöbaum

Die wissenschaftliche Diskussion zur seismographischen Leistung von Massenmedien fokussiert haufig die politische Kommunikation und fragt in der Regel nach der Leistung von Medienangeboten im Prozess der politischen Willensbildung und bei der Herstellung von Offentlichkeit in modernen demokratischen Gesellschaften. Um der Frage nachzugehen, inwieweit ein Wandel der medienvermittelten Kommunikation die Medienleistungen beeinflusst, lohnt ein Blick auf zwei spezifische Strukturelemente der Massenmedien: die journalistischen Programme und die journalistische Organisation.


Archive | 2008

Die hybride Disziplin

Bernd Blöbaum

Die moderne, ausdifferenzierte Gesellschaft hat nicht nur voneinander unterscheidbare Funktionssysteme hervorgebracht, die je spezifische Leistungen erbringen. Zumindest in einigen dieser gesellschaftlichen Sozialsysteme haben sich im Verlauf der Systemgeschichte Reflexionseinrichtungen gebildet, die Evolution, Strukturen und Prozesse der jeweiligen Funktionsbereiche beschreiben. Dazu zahlt beispielsweise die Politikwissenschaft, die Geschichte und Handlungen, Kommunikationen und Perspektiven des politischen Systems beobachtet, analysiert, beschreibt und reflektiert. Fur das System Wirtschaft erfullen die Wirtschaftswissenschaften diese Leistung. (Vgl. zur funktionalen Differenzierung Schimank 2005)


Studies in Communication | Media | 2012

Forschungspolitik in einer medialisierten Konstellation von Politik, Wissenschaft und Medien

Bernd Blöbaum; Andreas M. Scheu; Annika Summ; Anna-Maria Volpers

This paper presents the theoretical background, analytical concept, and brief outline of the research design of a project about the governance of scientific research in a mediatized governance constellation. Our study focuses on the role of mass communication in the process of science policy regarding scientific research in Germany. The guiding research questions are: How do politics and sciences observe each other via mass media? How do such observations influence decision-making? And what differences exist concerning diverse scientific traditions (i.e. humanities/social sciences, life sciences, natural sciences, engineering sciences)? Those questions will be addressed considering a theoretical perspective that conceives “governance” as an inter-systemic relationship, which can be explained as the outcome of dynamics between individual and collective actors and their actions on the one hand and social structures on the other and that further integrates the concept of “mediatization”. Based on this, we deduce an analytical concept for empirical research and briefly outline our research design.


Archive | 2016

Journalismus als Funktionssystem der Gesellschaft

Bernd Blöbaum

Der Beitrag beschreibt auf der Basis von System- und Differenzierungstheorie, wie sich die Strukturbereiche der journalistischen Organisationen, Programme und Rollen herausgebildet haben, welche Leistungen sie erbringen und welchen Veranderungen sie unterliegen. Journalismus wird als ein strukturdeterminiertes System konzipiert, das durch interne Differenzierungen (z. B. Ressortbildung, Wandel der Darstellungsformen, Spezialisierung der Berufsrollen) seine Fahigkeit zur Vermittlung aktueller Informationen zur offentlichen Kommunikation vergrosert und damit seine gesellschaftliche Funktion aufrechterhalt.


Archive | 2016

Das Experteninterview in der Kommunikationswissenschaft

Bernd Blöbaum; Daniel Nölleke; Andreas M. Scheu

Das Experteninterview wird in Methodenliteratur und Forschungspraxis uneinheitlich verstanden und eingesetzt. In einem ersten Schritt systematisiert der Beitrag diese unterschiedlichen Perspektiven und schlagt darauf aufbauend vor, Experteninterviews als leitfadengestutzte Gesprache mit Leistungsrollentragern in gesellschaftlichen Teilbereichen zu verstehen. Experteninterviews sind eine geeignete Methode zur Analyse von Phanomenen und Prozessen auf Meso- und Makroebene. Als Experten gelten Rollentrager in gesellschaftlichen Teilbereichen, die insbesondere zu ihren Erfahrungen im entsprechenden Handlungskontext befragt werden.


Archive | 2016

Key Factors in the Process of Trust. On the Analysis of Trust under Digital Conditions

Bernd Blöbaum

In academic debate, trust is modeled either as a state or as a relation between trustee and trustor. This chapter systematizes a number of key features that influence the process of trust in order to make visible the tasks of future research. It discusses the differentiation of objects of trust (system, organization, role holders, and performance or product). The various factors pertaining to the trustee that influence the trustee’s trustworthiness are presented. With reference to knowledge and experiences, personality features, situational features, and the differentiation of various communication situations, the chapter describes which elements pertaining to the trustor influence trust. Trust only becomes risky when it manifests itself in the form of an action. Only a person who acts risks something and makes himself or herself vulnerable and dependent on the trustee. The chapter explains what effects digitalization has on the development of trust. On the one hand, digital possibilities for developing equivalents of trust are opening up; on the other hand, trustees have to find new forms of presenting their trustworthiness.

Collaboration


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Annika Summ

University of Münster

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