Bernhard Schmidt-Hertha
University of Tübingen
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Bernhard Schmidt-Hertha.
Archive | 2009
Rudolf Tippelt; Bernhard Schmidt-Hertha
Das Handbuch Bildungsforschung wurde in den letzten Jahren abermals stark nachgefragt und es ist erfreulich, dass nun eine weitere uberarbeitete Neuauflage notwendig wird. Der Bereich der empirischen Bildungsforschung hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten in Deutschland und auch international betrachtlich weiterentwickelt und ausdifferenziert, so dass in einer Neuauflage nicht nur Uberarbeitungen und Aktualisierungen erforderlich sind, es mussen – um dem Forschungsbereich und Arbeitsfeld gerecht zu werden – wiederum neue Forschungsthemen bearbeitet werden. Dies hat zur Konsequenz, dass das Handbuch erstmals in zwei Banden erscheint.
Archive | 2011
Bernhard Schmidt-Hertha
Das vorliegende Buch ist Herrn Prof. Dr. Rudolf Tippelt zu seinem sechzigsten Geburtstag gewidmet. Dies erfolgt in guter akademischer Tradition als Zeugnis der Wertschatzung und Dankbarkeit, die die hier versammelten Autorinnen und Autoren ihm entgegenbringen. Als Herausgeber des Bandes und zugleich seine Schuler und Schulerinnen erlebten wir Rudolf Tippelt in all den gemeinsamen Jahren stets als wertvollen, kritischen und fordernden Gesprachspartner, der sich mit sachlicher Distanz und personlicher Nahe um die angetragenen Probleme und Fragestellungen kummerte. Er tat dies trotz seiner vielen Verpflichtungen, die er als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Erziehungswissenschaft, als Beirat in zahlreichen Institutionen und Projekten, als Mitglied und Leiter von Evaluationskommissionen und als Mitglied des Senats und Hochschulrats der LMU, und auch als Dekan der Fakultat fur Psychologie und Padagogik hatte.
Archive | 2017
Steffen Hillmert; Martin Groß; Bernhard Schmidt-Hertha; Hannes Weber
In this chapter, an interdisciplinary research group of sociologists and educational scientists discusses how the informational environments of college students influence potential and actual dropout behavior. Previous research has identified academic performance and social integration as the key predictors of student dropout. Our focus is on a further explication of these aspects using information-related factors: media-related competency and information behavior, perceptions of fairness at college, and social integration into university life. Empirical analyses are based on data from a large online survey. We focus on both dropout intentions, as stated in the survey, as well as actual dropouts, as shown in administrative records around 1.5 years after the survey. We find that several factors related to information behavior, justice perceptions as well as social integration, significantly affect dropout intentions. These findings are surprisingly stable across fields of study groups as well as academic performance levels. On the other hand, actual dropouts are much harder to predict in comparison to stated preferences.
Archive | 2012
Bernhard Schmidt-Hertha; Catharina Mühlbauer
Altersbilder sind nach Gockenjan (2000:15) Vorstellungen, Wertungen und Bilder des Alters, sind aber zugleich auch Kommunikationskonzepte und bilden als solche den Rahmen fur die Interaktion mit und die Artikulation uber „das Alter“ und „ die Alten“. Mit Altersbildern sind Vorstellungen uber das Alter gemeint, Vorstellungen von Veranderungen und Entwicklungen im Alter, von charakteristischen Eigenschaften alter Menschen, Auffassungen von Gesundheit und Krankheit, Autonomie und Abhangigkeit, Kompetenzen und Defiziten, Befurchtungen und Hoffnungen, Gedanken uber die Endlichkeit des Lebens. Altersbilder umfassen jedoch nicht ausschlieslich erklarende Beschreibungen in Bezug auf Alter und Altern, sondern sie transportieren auch normative Vorstellungen uber Rechte und Pflichten alterer Menschen.
Archive | 2016
Bernhard Schmidt-Hertha; Veronika Thalhammer
Die Bedeutung informellen Lernens uber die gesamte Lebensspanne setzt sich bis ins Alter fort, wobei die besonderen Bedingungen in dieser Lebensphase zu berucksichtigen sind. Die individuell verfugbaren personlichen wie die in der sozialen Umwelt eingelagerten Ressourcen fur informelles Lernen im Alter spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Dabei kommen vorangegangene Lernerfahrungen ebenso zu tragen wie die gegenwartigen Lebensbedingungen und soziale Netzwerke, die einerseits Impulse fur Lernprozesse bieten und andererseits die informelle Wissensaneignung konstruktiv begleiten konnen. Insgesamt sind aktuelle und in der Vergangenheit angelegte Ressourcen sowohl fur die Initiierung wie fur die Realisierung von Lernprozessen gleichermasen bedeutsam. Diese Zusammenhange werden im vorliegenden Beitrag anhand des internationalen Forschungsstands herausgearbeitet, theoretisch verortet und in einem Modell zum informellen Lernen im Alter zusammengefuhrt.
Archive | 2014
Bernhard Schmidt-Hertha
In recent years, intergenerational learning has become a major topic in research. Nevertheless, a theory of intergenerational learning is still missing and empirical research seems to deliver very different results as investigations are usually related to just one scenario of intergenerational learning.
REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung | 2012
Kirsten Aust; Bernhard Schmidt-Hertha
Im Vergleich zu anderen Bereichen des Bildungssystems ist der Weiterbildungssektor weit weniger von staatlichen Regulierungen betroffen. Dies ermöglicht eine Vielfalt von Trägern, Einrichtungen, Angebotsformen und Bildungszielen, die gleichermaßen gewollt und zielführend ist. Die Pluralität von Anbietern und Angeboten ist notwendige Voraussetzung angesichts unterschiedlicher Aufgaben der Erwachsenenbildung und der Heterogenität ihrer Teilnehmenden und Adressat/inn/en, deren Bildungsziele, -interessen und -barrieren in hohem Maße von der individuellen Lebenslage (Bilger/ von Rosenbladt 2011), vorangegangenen Bildungserfahrungen (Tippelt u.a. 2009) und dem Herkunftsmilieu (Barz/Tippelt 2004) geprägt sind. Diese Differenzen spiegeln sich in sehr unterschiedlichen Anforderungen wider, die von den Adressat/inn/en an die Erwachsenenbildung herangetragen werden, und welchen ein breites Spektrum von Angeboten, unterschiedlich qualifizierte Lehrende und eine plurale Trägerlandschaft gegenüberstehen. Eine gezielte politische Steuerung des Weiterbildungssektors, der zunehmend marktförmige Strukturen aufweist (Tippelt/Eckert/Barz 1996), stößt schon deswegen an enge Grenzen. Zu den Resultaten einer für den Weiterbildungssektor prägenden Marktund Netzwerkorientierung kann u.a. die Spezialisierung von Anbietern, die Ausrichtung an ausdifferenzierten Zielgruppen, die Lernerzentrierung der Angebote sowie die Etablierung einer kontinuierlichen Qualitätssicherung gerechnet werden. Die Möglichkeiten und die Reichweite staatlicher Steuerung beschränken sich in vielen Bereichen der Erwachsenenund Weiterbildung zunächst auf die Sicherung einer breiten Angebotspalette, die Förderung von Weiterbildungsteilnahme allgemein und bildungsferner Gruppen im Besonderen. Für berufliche Fortbildungen existieren darüber hinaus öffentlich anerkannte, mit den Sozialpartnern abgestimmte, verbindliche Curricula, die sich Output-orientiert auf die jeweils zu erreichenden Lernziele und die zu vermittelnden Kompetenzen konzentrieren (Aktionsrat Bildung 2010). Innerhalb der weit gesteckten rechtlichen Vorgaben reguliert sich der Weiterbildungsbereich primär durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage sowie durch die Vernetzung von Akteuren. Aus einer systemtheoretischen Perspektive (Luhmann 1984) lassen sich die genannten staatlichen Steuerungsmöglichkeiten den Steuerungsmedien „Macht“ und „Geld“ zuordnen (Hartz 2008). Das Steuerungsmedium „Information“ hingegen spielt hier besonders im Verhältnis von Weiterbildungsanbietern und -nachfragenden eine wesentliche Rolle – wenn es z.B. um die Verständigung über die Qualität eines Angebots geht (Kuper 2002) oder, wie im Falle von Qualitätsma-
Archive | 2012
Bernhard Schmidt-Hertha; Simone Schramm; Simone Schnurr
Altersbilder von Kindern und Jugendlichen standen dabei eher im Hintergrund, obwohl sie in verschiedener Hinsicht von wissenschaftlichem und offentlichem Interesse sind. Aus der Forschung zu Geschlechterstereotypen ist bekannt, dass sich Vorurteile haufig schon in der fruhen Kindheit herausbilden und in der Adoleszenz zunehmend stabilisiert werden. Altersbilder von Kindern konnen daruber hinaus auch als Produkte der Stereotype erwachsener Bezugspersonen und/oder medial transportierter Altersbilder in Kinderbuchern und Fernsehen gesehen werden – Einflusse, die an Bedeutung gewinnen, wenn Primarerfahrungen im Umgang mit alten Menschen seltener werden, Kernfamilien kleiner werden und verwandtschaftliche wie lokale Netzwerke schrumpfen.
Archive | 2018
Bernhard Schmidt-Hertha; Johanna Gebrande
Verfahren der Kompetenzerfassung und -messung sind in der Erwachsenenbildung seit der PIAAC Studie wieder hoch aktuell. Daher wird in diesem Beitrag besonders auf die Large Scale Assessments PIAAC und CiLL, deren Ziele, Ergebnisse und Bedeutung fur die Erwachsenenbildung/Weiterbildung eingegangen. Beide Studien liefern wichtige Erkenntnisse uber die Kompetenzverteilung in unterschiedlichen Bevolkerungsgruppen, sowohl in Deutschland als auch im internationalen Vergleich.
Archive | 2018
Bernhard Schmidt-Hertha
Der Beitrag thematisiert Kompetenzentwicklung aus einer Lebensspannenperspektive und greift hierfur auf Daten aus der PIAAC- sowie der CiLL-Studie zuruck. Die Lesekompetenz ist bei jungeren Erwachsenen deutlich starker ausgepragt als bei alteren, wobei aber aufgrund der Querschnittdaten zunachst offen bleibt, ob es sich hier um Alters-oder Kohorteneffekte handelt. Diese grundlegenden Kompetenzen sind gleichzeitig mit dem Weiterbildungsverhalten assoziiert, auch wenn die schulische und berufliche Erstausbildung als gemeinsamer Pradiktor kontrolliert wird. Schlieslich zeigen qualitative Studien, dass Kompetenzentwicklung keine Altersfrage und auch im hoheren Erwachsenenalter moglich und real ist, wie sich z.B. anhand von Studien zur Medienkompetenzentwicklung im Alter zeigen lasst.