Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Carsten Ochs is active.

Publication


Featured researches published by Carsten Ochs.


Archive | 2016

Do-It-Yourself Data Protection—Empowerment or Burden?

Tobias Matzner; Philipp K. Masur; Carsten Ochs; Thilo von Pape

Data protection by individual citizens, here labeled do-it-yourself (DIY) data protection, is often considered as an important part of comprehensive data protection. Particularly in the wake of diagnosing the so called “privacy paradox”, fostering DIY privacy protection and providing the respective tools is seen both as important policy aim and as a developing market. Individuals are meant to be empowered in a world where an increasing amount of actors is interested in their data. We analyze the preconditions of this view empirically and normatively: Thus, we ask (1) Can individuals protect data efficiently; and (2) Should individuals be responsible for data protection. We argue that both for pragmatic and normative reasons, a wider social perspective on data protection is required. The paper is concluded by providing a short outlook how these results could be taken up in data protection practices.


Archive | 2012

Un/Faire Informationspraktiken: Internet Privacy aus Sozialwissenschaftlicher Perspektive

Carsten Ochs; Martina Löw

In den aktuellen Debatten zum Status der Privatheit im Internet herrscht weitestgehend Einigkeit daruber, dass wir derzeit eine Transformation der Privatheit bezeugen. Diese Annahme adressieren wir als sozialwissenschaftliche Forschungsfrage: Lasst sich ein Wandel, gar ein Verschwinden des Privatheitsverstandnisses konstatieren? Und worin genau besteht die Privatheitsproblematik im Internet? Ein Verstandnis der Privatheitsvorstellungen von Nutzern und Experten fur die technisch-rechtliche Infrastruktur des Internets ist unerlasslich, sollen Empfehlungen zur Entwicklung einer Vertrauenskultur im Internet formuliert werden. Um die oben genannten Fragen zu beantworten, legen wir eine theoretisch eingebettete Fokusgruppen-Studie vor, in deren Rahmen drei Nutzergruppen und eine Expertengruppe in vier Stadten befragt wurden. Dabei wurde deutlich, dass das grundsatzliche Problem derzeitiger Informationspraktiken darin besteht, dass die Praktiken der Nutzer fur die Betreiber der hochkomplexen soziotechnischen Strukturen zunehmend transparent werden, wahrend umgekehrt genau das Gegenteil der Fall ist. Um dieser mangelnden Fairness beizukommen, legen wir abschliesend zehn zu diskutierende Vorschlage zur Adressierung der Problematik vor.


Archive | 2018

Digitale Reterritorialisierung als politische Strategie. Die Reaktionsweisen der Demokratie in den Neuverhandlungen um Privatheit

Fabian Pittroff; Carsten Ochs; Jörn Lamla; Barbara Büttner

Die Enthullungen von Edward Snowden haben die offentliche Aushandlung von Privatheit neu angefacht. In dieser Situation der Neuordnung untersuchen wir eine konkrete Kontroverse um die Zukunft der Privatheit; die Debatte um die Einfuhrung eines nationalen Routings in Deutschland. Unsere Analyse zeigt, wie trotz neuer Problemlagen etablierte Routinen reproduziert werden. Nationales Routing erweist sich als Teil einer Strategie der Reterritorialisierung, mit der auf Krisen der Privatheit durch raumliche Ruckbindung digitaler Praktiken reagiert werden soll. Diese Strategie identifizieren wir als Ausdruck einer spezifischen Reaktionsweise der Demokratie, mit der ein bestimmter Umgang mit Privatheit einhergeht. Abschliesend entwickeln wir ein Schema alternativer demokratischer Reaktionsweisen.


Archive | 2017

Is There a Right to Offline Alternatives in a Digital World

Murat Karaboga; Tobias Matzner; Hannah Obersteller; Carsten Ochs

More and more offline devices are weaved into the Internet of Things. Besides beneficial effects, the ubiquitous digitization also poses substantial risks for users’ privacy and self-determination. In this paper, we discuss whether a right to offline alternatives, hence to lead a non-digital life, might be a reasonable demand to counter such worries. In the search for answers, we investigate the – possible – societal utility and reasonability of such an ambition, as well as potential damages individuals or even the society might suffer, if such a right would be established. Furthermore, relevant aspects of the current legal framework are presented, followed by an analysis of former and ongoing Internet of Things regulation initiatives, asking whether the right to offline alternatives may have already been recognized and part of regulatory balancing processes.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2017

Demokratische Privacy by Design

Carsten Ochs; Jörn Lamla

Zusammenfassung Es ist eine weit verbreitete Ansicht mit sozialphilosophischer Plausibilität, dass bestimmte Formen der Privatheit und der Demokratie in einem konstitutiven Verhältnis zueinander stehen. Demzufolge gilt, dass nur Demokratien ihren Bürgerinnen politisch nutzbare Privatheit zugestehen und dass umgekehrt nur Sozialformationen, die solche Privatheitsformen institutionalisieren, demokratischen Charakter erlangen können. Der vorliegende Beitrag fragt nun, inwiefern der Konstitutionszusammenhang schon bei der Gestaltung von Privatheit zum Tragen kommen muss, um tragfähig und vor den Erosionsgefahren in Zeiten der Digitalisierung geschützt zu sein. Um dieser Frage nachzugehen, schließen wir am Privacy by Design-Konzept (PbD) an, erweitern dieses jedoch, indem wir auch dessen institutionell-diskursive Rahmung in die Gestaltungsperspektive einrücken. Wir gehen dabei systematisch-explorativ vor: Zunächst werden zwei konträr orientierte Gestaltungsansätze als Pole des Spektrums identifiziert, innerhalb dessen sich PbD-Ansätze bewegen können. Daraufhin werden explorativ fünf weitere PbD-Formen bestimmt. Abschließend diskutieren wir Implikationen, die sich aus der Exploration alternativer PbD-Formen für die Etablierung eines demokratischen PbD ergeben.


Archive | 2019

Kontroversen bewertbar machen: Über die Methode des „Mapping of Controversies“

Stefan Laser; Carsten Ochs

Der Beitrag diskutiert einen innovativen, in Forschung und Lehre realisierbaren Ansatz: das „Mapping of Controversies“ (MoC). Das Mapping bietet die Moglichkeit, den Big Data-Schatz zu heben, ohne mit starken Vorannahmen zu operieren. Der Ansatz kann gleichzeitig als Antithese zu den bisweilen neopositivistisch-objektivistisch daherkommenden Computational Social Science verstanden werden, sofern offensiv die Situierheit von Forschenden und Forschungsgegenstanden reflektiert wird. Entstanden ist das MoC im Umfeld der Science and Technology Studies beziehungsweise der Akteur-Netzwerk-Theorie. Durch die Fokussierung auf Kontroversen soll die Transformation von Gesellschaft analytisch begleitet und ein Beitrag geleistet werden zur Hervorbringung entsprechender Problem-Offentlichkeiten: Das Experimentieren mit neuen Darstellungs- und Erzahlformen zielt auf die offentliche „Bewertbar-Machung“ von Kontroversen. Wir stellen epistemologische Grundlagen des MoC vor, um daraufhin anhand von Fallbeispielen zu diskutieren, inwiefern es seine Versprechen zu halten geeignet ist. So werden Bedingungen identifiziert, die zur Umsetzung dieses vielversprechenden bewertungssoziologischen Ansatzes beitragen.


Archive | 2017

Der NSA-Skandal als Krise der Demokratie?

Jörn Lamla; Carsten Ochs

Im Zuge seiner Enthullungen uber die Uberwachungspraktiken der Geheimdienste hat der „Whistleblower“ Edward Snowden wiederholt die Offentlichkeit als oberste Instanz ins Spiel gebracht, vor der Regierungen ihr Handeln als gemeinwohldienlich zu rechtfertigen hatten und deren Strukturen es aus diesem Grunde in besonderem Mase zu schutzen gelte. Folgt man Jurgen Habermas, so ist eine solche Selbstbezuglichkeit der Offentlichkeit in Gestalt einer Reflexion auf ihre kritische Funktion fur die Aufrechterhaltung der Funktionsfahigkeit von Demokratie mitentscheidend. Doch sind solche normativen Vorstellungen von Offentlichkeit empirisch nicht konkurrenzlos. Wir untersuchen in diesem Aufsatz die Reflexionen auf die Rolle von Offentlichkeit am Gegenbegriff, d.h. an den politischen Aushandlungen von Privatheit. Konkret wird dabei auf in direktem Anschluss an die Snowden-Enthullungen aufgebrachten Vorschlag fokussiert, auf die Probleme der Geheimdienstuberwachung mittels nationalem Routing zu reagieren. Wir entwickeln vier Idealtypen demokratischer Krisenreaktionsmuster, ordnen die Positionen zum nationalen Routing in das Musterspektrum ein und fragen schlieslich nach moglichen alternativen Pfadoptionen fur die Entwicklung der Demokratie und ihrer Offentlichkeit.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2015

„Selbstdatenschutz“, oder: Kollektive Privatheitspraktiken als politisches Handeln in digitalen Öffentlichkeiten

Carsten Ochs

FORSCHUNGSJOURNAL SOZIALE BEWEGUNGEN 28. Jg. 3 | 2015 Rieger, Frank 2005: We Lost the War. Welcome to the World of Tomorrow. https:// www.mail-archive.com/[email protected]. net/msg03217.html [29.5.2015]. Rössler, Beate 2001: Der Wert des Privaten, Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Seemann, Michael 2015: Plattformprivacy. http://www.ctrl-verlust.net/plattformprivacy/ [29.5.2015]. Stalder, Felix 2014: Digitale Solidarität. Themenschwerpunkt


Internet Policy Review | 2016

Governing the internet in the privacy arena

Carsten Ochs; Fabian Pittroff; Barbara Büttner; Jörn Lamla


Archive | 2013

Digitale Glokalisierung : das Paradox von weltweiter Sozialität und lokaler Kultur

Carsten Ochs

Collaboration


Dive into the Carsten Ochs's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Martina Löw

Technical University of Berlin

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge