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Featured researches published by Ch. Perings.


Zeitschrift Fur Kardiologie | 1999

Frühzeitige Einschränkung der diastolischen Funktion bei jungen Typ-I-Diabetikern als Erstmanifestation einer diabetischen Herzmuskelerkrankung

C. M. Schannwell; Schoebel Fc; S. Heggen; Roger Marx; Ch. Perings; M. Leschke; Strauer Be

Introduction: The early determination of the myocardial manifestation is of considerable importance, since the prognosis of patients (P) with insulin dependent diabetes mellitus (IDDM) is generally masked by secondary cardiac complications. The aim of this study was to investigate whether young, asymptomatic P with IDDM and persisting normal systolic left ventricular (LV) function already show a diastolic LV dysfunction. Methods: An echocardiographical examination of 92 IDDM patients (age: 25 ± 4 years) without known cardiac disease and of 50 control persons (C) of similar ages was carried out. P with a cardiac disease or long-term diabetic syndrome were excluded. Using M-mode echocardiography, morphological parameters and systolic time-intervals (fractional shortening; ejection fraction) were determined. Doppler indices were then measured: maximal early and late diastolic flow velocity (VE; VA), E/A ratio, acceleration and deceleration time (DT), isovolumetric relaxation time (IVRT). Results: Although the left atrial and left ventricular dimensions, as well as the systolic functional parameters of all P with IDDM were normal, they showed a diastolic dysfunction with a reduction of the early diastolic filling (VE; 0.54 ± 0.07 m/s vs 0.72 ± 0.04 m/s; p < 0.01) and the E/A ratio (0.9 ± 0.15 vs 1.99 ± 0.22; p < 0.01), an increase in the atrial filling (VA; 0.76 ± 0.05 m/s vs 0.39 ± 0.04 m/s, p < 0.01), an extension of the IVRT (129 ± 23 ms vs 78 ± 6 ms, p < 0.01), and an increased DT (248 ± 27 ms vs 188 ± 8 ms, p < 0.01). Conclusion: Even young P with IDDM, with a normal systolic ventricular function, suffer a diastolic dysfunction which serves as a marker of a diabetic cardiomyopathy. Therefore, echocardiography with measurements of systolic and diastolic functional parameters appears to be a sensible method for evaluating the course of diabetic cardiomyopathy. Einleitung: Da die Prognose der Patienten mit Diabetes mellitus durch die kardialen Manifestationen bestimmt wird, kommt einer frühzeitigen Erkennung eines beginnenden kardialen Endorganschadens eine besondere Bedeutung zu. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob junge asymptomatische Typ-I-Diabetiker bereits eine diastolische linksventrikuläre Funktionsstörung bei noch normaler systolischer linksventrikulärer Funktion und ein erhöhtes Arrythmierisiko aufweisen. Methodik: 92 kardial unauffällige Typ-I-Diabetiker (Alter: 25 ± 4 Jahre; Diabetesdauer 8 ± 1,1 Jahre) und 50 altersentsprechende Kontrollpersonen wurden einer echokardiographischen Untersuchung unterzogen. Patienten mit einer kardialen Grunderkrankung und/oder Manifestation eines diabetischen Spätsyndroms wurden ausgeschlossen. Mittels M-mode-Echokardiographie erfolgte die Bestimmung morphologischer Parameter und systolischer Zeitintervalle (Quotient aus Anspannungs- und Austreibungszeit; fraktionale Verkürzungsfraktion). Folgende Doppler-Indizes wurden erhoben: maximale früh- und spätdiastolische Flußgeschwindigkeit (VE; VA), E/A-Quotient, Akzelerations- und Dezelerationszeit (DT) sowie die isovolumetrische Relaxationszeit (IVRT). Resultate: Während die linksatrialen und -ventrikulären Dimensionen sowie die systolischen Funktionsparameter im Normbereich lagen, zeigte sich eine diastolische Dysfunktion mit Abnahme der frühdiastolischen Füllung (VE; 0,54 ± 0,07 m/s vs. 0,72 ± 0,04 m/s, p < 0,01) und dem E/A-Quotienten (0,9 ± 0,15 vs. 1,99 ± 0,22), einer Zunahme der atrialen Füllung (VA; 0,76 ± 0,05 m/s vs. 0,39 ± 0,04 m/s, p < 0,01) sowie einer Verlängerung der IVRT (129 ± 23 ms vs. 78 ± 6 ms, p < 0,01) und einer erhöhten DT (248 ± 27 ms vs. 188 ± 8 ms, p < 0,01) bei allen Diabetikern. Zusammenfassung: Bereits bei jungen Typ-I-Diabetikern mit normaler linksventrikulärer systolischer Funktion besteht eine diastolische Dysfunktion als Frühzeichen einer diabetischen Kardiomyopathie. Regelmäßige Echokardiographien mit Bestimmung der systolischen und diastolischen Funktionsparameter im Verlauf erscheinen sinnvoll.


Zeitschrift Fur Kardiologie | 2005

Positionspapier zur Durchführung von Qualitätskontrollen bei Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG

G. Sauer; D. Andresen; R. Cierpka; B. Lemke; F. Mibach; Ch. Perings; R. Vaerst

Dr. Gregor Sauer ()) · D. Andresen · R. Cierpka · B. Lemke F. Mibach · Ch. Perings · R. Vaerst Kardiologische Gemeinschaftspraxis Duisburg-Zentrum und Zentrum für Kardiologische Rehabilitation Rheinklinik St. Joseph Friedrich-Wilhelm-Str. 80 47051 Duisburg, Germany E-Mail: [email protected] Herausgegeben vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herzund Kreislaufforschung e.V. Bearbeitet im Auftrag der Kommission für Klinische Kardiologie R. H. Strasser, D. Andresen, F. de Haan, G. Ertl, H. Mudra, A. Osterspey, H. J. Trappe, K. Werdan, außerdem G. Arnold, H. M. Hoffmeister, E. Fleck


Der Internist | 1999

Pulmonalarterielle Hypertonie und Cor pulmonale bei obstruktiver Schlafapnoe Pathophysiologie und klinische Relevanz

St. Steiner; Ch. Perings

Zum ThemaSchlafbezogene Atemstörungen (SBAS), dies ist ein Oberbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die Folge einer gestörten nächtlichen Atemregulation sind. Dazu zählen Krankheitsbilder mit Obstruktion der oberen Atemwege (obstruktive Schlafapnoe und obstruktives Schnarchen) und ohne Obstruktion der oberen Atemwege (zentrale Schlafapnoe, primäre oder sekundäre alveoläre Hypoventilation und asynchrone Atmung).In der folgenden Übersicht werden zunächst Daten zur Epidemiologie aufgezeigt, sodann wird über die Definition der SBAS und deren Schweregrade referiert. Nach kurzer Beschreibung der Physiologie kardiopulmonaler Funktionen während des Schlafs werden eingehend die Auswirkungen obstruktiver Apnoephasen auf den Pulmonalkreislauf beschrieben. Unter Berücksichtigung der polysomnographisch gesicherten Diagnose kommt im Rahmen kardiopulmonaler Diagnostik der Echokardiographie zur Erfassung der kardialen Pumpfunktion und der Hypertrophie ebenso große Bedeutung wie der eingehenden Lungenfunktionsuntersuchung zu. Die derzeit optimalen Therapieoptionen werden kurz erläutert.


Zeitschrift Fur Kardiologie | 2000

Herzfrequenzvariabilität und Chemoreflexsensitivität

M. Hennersdorf; Verena Niebch; B. Holz; Ch. Perings; Vester Eg; Strauer Be

For the analysis of a disturbed autonomic function as a risk predictor for ventricular tachyarrhythmias, tonic and phasic procedures are available. The heart rate variability as a tonic procedure shows significant differences between patients with an increased risk of malignant arrhythmias and patients without increased risk. This can be demonstrated in patients with survived myocardial infarction, dilative cardiomyopathy and congestive heart failure. But the positive predictive value amounts only to about 50%. The chemoreflexsensitivity as a new phasic method represents a new possibility for the evaluation of a dysfunction of autonomic reflex arches. It is reduced due to a decreased left ventricular function and increasing age. Furthermore, it shows significant differences between patients with ventricular arrhythmias and patients without. The predictive accuracy concerning malignant ventricular arrhythmias in a population of 60 patients in the chronic postinfarction stadium amounts to 55%, the relative risk to 7.6. Thus, this method shows a high predictive power, but more investigations in larger patient cohorts are necessary to corroborate the results. Zur Analyse einer autonomen Dysfunktion als Risikoprädiktor für ventrikuläre Tachyarrhythmien kommen tonische und phasische Verfahren in Betracht. Die Herzfrequenzvariabilität als tonisches Verfahren zeigt signifikante Unterschiede zwischen Patienten mit einem erhöhten Risiko maligner Arrhythmien und solchen ohne ein erhöhtes Risiko. Dies läßt sich bei Patienten mit stattgehabtem Myokardinfarkt, dilatativer Kardiomyopathie und Herzinsuffizienz zeigen. Jedoch liegt der positiv prädiktive Wert nur bei maximal rund 50%. Die Chemoreflexsensitivität als neue phasische Methode stellt einen neuen Ansatz dar, Dysfunktionen autonomer Reflexbögen zu erfassen. Sie ist reduziert bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion und bei zunehmendem Alter. Weiterhin zeigt sie signifikante Unterschiede zwischen Patienten mit stattgehabten ventrikulären Arrhythmien und solchen ohne. Die prädiktive Genauigkeit im Hinblick auf maligne Herzrhythmusstörungen bei einem Kollektiv aus 60 Patienten im chronischen Postinfarktstadium liegt bei 55%, das relative Risiko bei 7.6. Somit zeigt diese Methode eine hohe Vorhersagegenauigkeit, jedoch sind weitere Untersuchungen an großen Kollektiven noch notwendig, um diese Ergebnisse zu untermauern.


Der Internist | 1999

Thoraxschmerzen, Ruhedyspnoe und Fieber bei einem 62jährigen Patienten mit 1 Jahr zuvor stattgehabter Aspergilluspneumonie

A. J. Peters; F. Gradaus; L. Poll; Ch. Perings; M. P. Heintzen; Schoebel Fc; Strauer Be

ZusammenfassungDer vorliegende Fall verdeutlicht, daß auch bei nicht hochgradig immunsupprimierten Patienten eine invasive Aspergillusinfektion differentialdiagnostisch in Betracht gezogen werden muß. Ein persistierender Fokus kann auch ohne offensichtlichen Auslöser reaktiviert werden und zu einer schwerwiegenden Erkrankung führen. Eine Aspergillusendokarditis kann sich atypisch präsentieren und muß als seltene Differentialdiagnose bei Reizleitungsstörungen oder dem Verdacht auf eine ischämische Herzerkrankung in Betracht gezogen werden.


Zeitschrift Fur Kardiologie | 2001

Bestimmung der rechtsventrikulären Ejektionsfraktion mittels Thermodilutionskatheter unter Belastungsbedingungen Eine Vergleichstudie zur Radionuklidventrikulographie

S.M. Perings; Ch. Perings; M. Kelm; Strauer Be

) with alternative methods. However, the reliability of RVEFTD measurements under exercise conditions remains undetermined. Therefore, the aim of the present study was to evaluate RVEFTD with the Gated Blood Pool method (RVEFGBP) under exercise conditions. Twenty patients with different cardiac diseases (coronary artery disease, valvular incompetence, cardiomyopathy) underwent right heart catheterization, including RVEFTD and simultaneous RVEFGBP determination at rest and during supine bicycle exercise. Cardiac index at rest-/exercise was 2.9±0.8/5.7±2.2 l/min/m2, mean pulmonary artery pressure was 15±5/25±8mmHg, RVEFTD was 38±6/41±11% and RVEFRNV was 39±6/43±8%. Linear regression analysis showed a significant correlation between RVEFTD and RVEFGBP at rest (r=0.72, p≤0.0005) and during exercise (r=0.72, p ≤0.0005). It is concluded that the Thermodilution Ejection Fraction Catheter is a useful device for reliable, repetitive and safe RVEF measurements, not only at rest but also under exercise conditions. This is clinically important, because RVEF, as a sensitive parameter of primary or secondary right ventricular dysfunction, can be determined in the course of standard right heart catheterization. ) ermöglicht. Frühere Studien konnten nur unter Ruhebedingungen die Genauigkeit dieser Technik im Vergleich zu nuklearkardiologischen Methoden wie der Radionuklidventrikulographie (RVEFRNV) demonstrieren. Unklar ist bislang jedoch die Verlässlichkeit der RVEFTD unter Belastungsbedingungen. Ziel dieser Studie war daher eine vergleichende Bestimmung von RVEFTD und RVEFRNV unter fahrradergometrischer Belastung. Bei 20 Patienten mit verschiedenen kardialen Grunderkrankungen (Vitien, KHK, Kardiomyopathie) wurde eine Einschwemmkatheteruntersuchung durchgeführt. Es wurden simultan die RVEFTD und die RVEFRNV in Ruhe und unter Belastung bestimmt. Der durchschnittliche Herzindex lag unter Ruhe-/Belastungsbedingungen bei 2,9±0,8/5,7±2,2 l/min/m2, der pulmonalarterielle Mitteldruck bei 15±5/25±8mmHg, die RVEFTD bei 38±6/41±11% und die RVEFRNV bei 39±6/43±8%. Der Wilcoxon-Test zeigte eine hohe Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung zwischen RVEFTD und RVEFRNV in Ruhe/Belastung (Irrtumswahrscheinlichkeit der 0-Hypothese von 97,5/73,3%). Eine lineare Regressions-Analyse zeigte eine signifikante Korrelation zwischen RVEFTD und RVEFRNV in Ruhe (r=0,72; p ≤0,0005) und unter Belastung (r=0,72; p ≤0,0005). Insgesamt konnte gezeigt werden, dass der Thermodilutions-Ejektionsfraktions-Katheter eine verlässliche, repetitiv und sicher anwendbare Technik zur Bestimmung der RVEF nicht nur in Ruhe, sondern auch unter Belastungsbedingungen darstellt. Dies erscheint klinisch wichtig, weil dadurch die RVEF als sensibler Parameter einer primären oder sekundären rechtskardialen Funktionsstörung im Rahmen von Standard-Einschwemmkatheter-Untersuchungen erfasst werden kann.


Zeitschrift Fur Kardiologie | 2000

Das Arrhythmierisiko bei linksventrikulärer Hypertrophie

Ch. Perings; M. Hennersdorf; Vester Eg; Strauer Be

The incidence of supraventricular and ventricular arrhythmias in patients with arterial hypertension is up to 96% and is about 10 times higher than in normotensives. Predictors for an increased ventricular arrhythmogenic risk are left ventricular hypertrophy (LVH), impaired left ventricular function with enlarged enddiastolic and endsystolic volumes as well as late potentials which in case of LVH increased from a 7% to 18% incidence. Especially the Simson criteria fQRS and RMS seem to characterize patients at risk. In addition a longer duration of hypertension in conjunction with a higher muscle mass index and a larger amount of couplets and non-sustained ventricular tachycardias, documented by Holter recording, are determinants of life threatening arrhythmias. In addition, an increased ventricular vulnerability in electrophysiological study significantly depends on left ventricular hypertrophy. Regression of LVH goes along with a decreased rate of ventricular extrasystoles. We therefore hypothesize that by pharmacological regression of hypertrophy the prevalence of complex arrhythmias decreases. Die Inzidenz supraventrikulärer und ventrikulärer Arrhythmien ist bei Hpertonikern mit 96% etwa 10mal höher als bei Normotonikern. Hypertensive Patienten mit bedeutsamen Arrhythmien (≥ nsVT) weisen häufiger eine linksventrikuläre Hypertrophie und eine größere Muskelmasse auf, haben eine schlechtere Hämodynamik mit reduzierter Ejektionsfraktion und vergrößertem Volumina sowie signifikant häufiger positive Spätpotentiale bei einer grundsätzlich hypertrophieassoziierten Zunahme von 7% auf 18%. Determinanten bezüglich lebensbedrohlicher Arrhythmieereignisse sind neben einer längeren Hypertoniedauer und einem damit assoziierten größeren Muskelmassenindex eine größere Anzahl von Couplets und nicht anhaltenden ventrikulären Tachykardien im Langzeit-EKG sowie eine pathologische Veränderung der Einzelkriterien nach Simson für den fQRS und RMS. Abschließend zeigt sich wie bei anderen kardiologischen Krankheitsbildern auch bei dekompensierten Hochdruckherzen eine erniedrigte Ejektionsfraktion als Korrelat einer erhöhten Arrhythmogenität. Elektrophysiologisch ist eine pathologische ventrikuläre Vulnerabilität signifikant an das Vorliegen einer linksventrikulären Hypertrophie gekoppelt. Therapeutisch sollte eine pharmakologische Hypertrophieregression mit mutmaßlich konsekutiver Arrhythmiereduktion im Zentrum der Bemühungen stehen.


Der Internist | 1999

Diagnostik des chronischen Cor pulmonale

Ch. Perings; St. Steiner; St. M. Perings

Zum ThemaEs gibt relativ wenige Krankheitsbilder in der Inneren Medizin, bei denen Anamnese, Inspektion und klinische Untersuchung vergleichbar aussagekräftige Informationen und Befunde erbringen wie beim Vorliegen eines klinisch manifesten Cor pulmonale. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, auf den klinischen Befunden aufbauend die apparativ gestützte Stufendiagnostik aufzuzeigen: Lungenfunktion, zunächst mit einfachen, danach mit speziellen Tests, Elektrokardiographie, Röntgenthorax, Echokardiographie mit den verschiedenen Methoden, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Radionuklidventrikulographie und schließlich Rechtsherzkatheter.Über die Indikationen zu diesen Untersuchungen und über die Validität der jeweiligen Methoden wird eingehend referiert. Hauptanliegen bei allen Untersuchungen ist natürlich eine besonders effektive Früherkennung der pulmonalen Hypertonie und der Ausbildung eines Cor pulmonale, um therapeutische Maßnahmen gezielter einleiten und deren Wirksamkeit besser überwachen zu können. Dies ist nicht zuletzt durch die epidemiologischen Daten des Cor pulmonale (vgl. dazu die Arbeit von M. Orth et al. in diesem Heft) gerechtfertigt, das neben der hypertensiven und koronaren Herzkrankheit bei Patienten über 50 Jahren die häufigste Herzerkrankung ist.


Herzschrittmachertherapie Und Elektrophysiologie | 2001

Hochfrequenz-Katheterablation zur Therapie von Vorhofflimmern

Ch. Perings; M. Hennersdorf; S.M. Perings; S. Dierkes; Strauer Be

Summary Atrial fibrillation is regarded as the most prevalent symptomatic cardiac arrhythmia. Patients who need treatment are refractory to medical interventions in up to 12% of the cases. Modern interventional electrophysiological therapy offers various palliative and curative forms of ablation for highly symptomatic patients with the paroxysmal or permanent variant of atrial fibrillation. AV-node ablation in particular with consecutive implantation of a cardiac pace maker is a feasable option in patients with persisting tachyarrhythmia. Besides significant symptomatic improvement, a favorable influence on various hemodynamic parameters has been documented. Nevertheless, this approach represents only a palliative principal followed by the need of life – long pacemaker treatment. Implantation of a pacemaker is, on the other hand, not neccessary if AV-node modulation is preformed which conserves AV-node electrical propagation. The therapy principal is just the reduction of antegrade electrical transmission with subsequent reduction of ventricular heart rate. Another palliative approach which may lead to curative results in some patients is multilinear ablation in the right atrium. Electrical compartimentalization of the atrial myocardium reduces at least quantitatively the number of arrhythmic episodes, and in conjunction with improved pharmacotherapeutic modulation good results are achieved. Exclusively curative therapeutic interventions in paroxysmal atrial fibrillation follow the principal of ablative elimination whereby in most cases arrhythmogenic triggers close to or within the pulmonary veins in the left atrium are targeted. The procedure is performed in three different ways of which segmental isolation of arrhythogenic pulmonary veins yield the best longterm results with the lowest rate of complications.Zusammenfassung Vorhofflimmern gilt als eine der häufigsten symptomatischen und behandlungsbedürftigen Herzrhythmusstörungen mit einer medikamentösen Therapierefraktärität in bis zu 12% der Patienten. Der modernen interventionellen elektrophysiologischen Therapie stehen verschiedene palliative und kurative Ablationstherapien bei der Behandlung hochsymptomatischer paroxysmaler oder permanenter Formen zur Verfügung. So stellt insbesondere die AV-Knoten-Ablation mit konsekutiver Herzschrittmacherimplantation eine Behandlungsoption persistierend tachyarrhythmischer Phasen dar. Nachfolgend kommt es nicht nur zu einer signifikanten symptomatischen Verbesserung, sondern auch zu einer günstigen Beeinflussung verschiedener hämodynamischer Parameter. Dennoch stellt dieses Ablationsverfahren lediglich ein palliatives Prinzip dar, in dessen Gefolge eine lebenslange Schrittmacherpflichtigkeit besteht. Letztere kann unter Nutzung der sog. AV-Knotenmodulation durch den Erhalt der AV-nodalen Überleitung vermieden werden. Therapieprinzip ist hier lediglich die Reduktion der antegraden Überleitungskapazität mit konsekutiver Bradykardisierung der Kammerfrequenz. Ein weiterer palliativer Ansatz mit gelegentlich auch kurativem Ausgang stellt die multilineare Ablation zumeist des rechten Atriums dar. Hierbei wird im Rahmen einer elektrischen Kompartimentalisierung erregbaren Vorhofmyokards intendiert, zumindest eine quantitative Reduktion von Vorhofflimmerepisoden in Verbindung mit einer besseren pharmakotherapeutischen Beeinflussbarkeit zu erzielen. Ausschließlich kurative Therapieintentionen paroxysmalen Vorhofflimmerns folgen dem Prinzip der ablativen Elimination zumeist linksatrialer und hier bevorzugt in den Pulmonalvenen lokalisierter Arrhythmietrigger. Dazu werden drei unterschiedliche Ablationsansätze verfolgt, von denen gegenwärtig die segmentale Isolation arrhythmogener Pulmonalvenen den größten Langzeiterfolg bei gleichzeitig geringster Komplikationsrate verspricht.


Zeitschrift Fur Kardiologie | 2000

14 Jahre Erfahrung mit implantierbaren Cardioverter/Defibrillatoren: Determinanten der Prognose und des Auslöseverhaltens

Vester Eg; H. Dees; I. Dobran; M. Hennersdorf; Ch. Perings; M. Heydthausen; J. Winter; Strauer Be

Background: The treatment of life threatening ventricular arrhythmias with implantable cardioverter/defibrillators (ICD) has become the therapy of choice; the survival benefit of ICD treatment compared to drug therapy in patients with aborted sudden cardiac death (SCD) and hemodynamically unstable ventricular tachycardia has been proven. In addition for the primary prevention of SCD in high risk patients, ICD therapy is gaining growing acceptance. Patients and methods: We analyzed the long-term follow-up of 274 consecutive patients (211 male, 63 female, age 59 ± 12 years, left ventricular ejection fraction 39 ± 15%) provided with an ICD between 1984 and 1998. The aim of the study was to ascertain the survival rate in different subgroups and to discover determining factors of ICD discharge and prognosis. Results: Long-term survival probability at 10 resp. 14 years was 84 resp. 65% for the total collective, and the freedom of event probability (neither shocks nor antitachycardiac pacing from the ICD) to 28% each. The risk to die from SCD was below 3% over time. The most pronounced differences regarding prognosis ensued from dividing the collective into heart insufficiency stages. Thus in NYHA class I and II versus III and IV, the cumulative event rate was 61% vs 82% at 5 years, and survival rate amounted to 94 vs 63 % at 5 years and 87% vs 30% at 14 years (p < 0.001). Calculating the relative benefit of ICD therapy survival benefit provided by the ICD was shown to decrease significantly after 5 years for patients in NYHA class III/IV, while it increased progressively for patients in NYHA class I/II up to 10 years. Additional determinants of prognosis and ICD discharge rate were identified left ventricular ejection fraction, age and tendency for the basic cardiac disease, however neither the result of electrophysiological testing nor the results of non-invasive risk stratification. In patients with ischemic heart disease, revascularization procedures improved prognosis only in tendency, while the effect of ICD therapy was significant. In patients with the non-obstructive form of hypertrophic cardiomyopathy ICD, discharges occurred in about 50% of patients; in contrast patients with surgical myectomy for obstructive cardiomyopathy showed no events during follow-up. In patients with chronic inflammatory heart disease and normal left ventricular function (LVF), a very low event rate was expected if patients were treated by immunosuppressive drugs. Patients with dilative cardiomyopathy did not differ from patients with ischemic heart disease with respect to prognosis and ICD discharge rate. Conclusion: Significant determinants of prognosis and ICD discharge rate are left ventricular function, age and with limitations the basic cardiac disease. In contrast to patients with better LVF relative survival benefit decreases significantly after 5 years in patients with a worse LVF. Patients with aborted SCD and preserved LVF experience half the ICD discharges compared to patients with poor LVF and gain at the same time a normalization of life expectancy. Causative treatment of the basic disease has an impact on the overall prognosis and event rate, but should in general not influence the decision for IDC implantation in high risk patients. Hintergrund: Die Behandlung lebensbedrohlicher ventrikulärer Arrhythmien mittels implantierbarer Cardioverter/Defibrillatoren (ICD) ist inzwischen zur Therapie der ersten Wahl geworden; der Überlebensvorteil der ICD-Therapie bei Patienten mit überlebtem plötzlichen Herztod und hämodynamisch kompromittierenden ventrikulären Tachykardien ist gegenüber einer medikamentösen Therapie erwiesen. Auch in der Primärprävention des plötzlichen Herztodes setzt sich bei Hochrisikopatienten zunehmend die ICD-Therapie durch. Über Langzeitverläufe jenseits von 10 Jahren ist jedoch bislang wenig bekannt. Patienten und Methoden: Wir untersuchten den Langzeitverlauf von 274 konsekutiven Patienten (211 Männer, 63 Frauen, mittleres Alter 59 ± 12 Jahre, mittlere linksventrikuläre Auswurffraktion 39 ±15%), die in einem Zentrum zwischen Januar 1984 und Januar 1998 mit einem ID versorgt wurden. Ziel der Studie war die Ermittlung der Überlebensrate in verschiedenen Subgruppen sowie die Ermittlung von Einflußfaktoren auf ICD-Aktivierung und Prognose. Ergebnisse: Die Langzeitüberlebenswahrscheinlichkeit beträgt nach 10 bzw. 14 Jahren im Gesamtkollektiv 84 bzw. 65% und die Ereignisfreiheit (Fehlen einer adäquaten ICD-Therapie in Form von Schock oder ATP) im gleichen Zeitraum jeweils 28%. Das Risiko, am plötzlichen Herztod zu versterben, liegt unter 3%. Die deutlichsten Unterschiede hinsichtlich der Prognose ergeben sich aufgrund der Unterteilung des Kollektivs nach Herzinsuffizienzklassen. So betrug in den NYHA-Klassen I + II versus III + IV die kumulative Ereignisrate nach 5 Jahren 61 versus 82%, die 5-Jahres-Überlebensrate 94 versus 63% und die 14-Jahres-Überlebensrate 87 versus 30% (Unterschiede jeweils hochsignifikant). In einer Kalkulation des relativen Nutzens der ICD-Therapie nimmt der Überlebensgewinn durch den ICD bei Patienten der NYHA-Klassen III bis IV nach 5 Jahren deutlich ab, während sie bei Patienten der NYHA-Klassen I und II kontinuierlich über 10 Jahre zunimmt. Weitere signifikante Determinanten der Prognose und der ICD-Auslöserate sind die linksventrikuläre Auswurffraktion, das Alter und bedingt die kardiale Grunderkrankung, nicht jedoch die Auslösbarkeit ventrikulärer Arrhythmien in der elektrophysiologischen Untersuchung oder das Ergebnis nichtinvasiver Tests zur Risikostratifizierung. Bei Patienten mit ischämischer Herzerkrankung verbessert die Revaskularisation die Prognose nur tendenziell, der ICD dagegen signifikant. Bei Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie kommt es bei Vorliegen der nicht obstruktiven Form in 50% der Fälle zu ICD-Auslösungen, bei Patienten mit obstruktiver Form und erfolgter Myektomie dagegen signifikant seltener. Bei Patienten mit entzündlicher Herzerkrankung und guter linksventrikulärer Funktion ist insbesondere nach Durchführung einer immunsuppressiven Therapie mit einer sehr geringen Auslöserate (unter 5%) zu rechnen. Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie unterscheiden sich nicht von Patienten mit koronarer Herzkrankheit bei vergleichbarer Auswurffraktion hinsichtlich Prognose und ICD-Auslöserate. Zusammenfassung: Determinanten der Prognose und der Auslöserate nach ICD-Implantation sind vor allem die linksventrikuläre Pumpfunktion und das Alter. Bei Patienten mit schlechter linksventrikulärer Pumpfunktion nimmt bei höherer Auslöserate der Überlebensvorteil nach 5 Jahren gegenüber Patienten mit besserer LV-Funktion signifikant ab. Patienten mit stattgehabtem Reanimationsereignis und normaler LV-Funktion weisen eine halb so hohe Auslöserate wie Patienten mit schlechter LV-Funktion auf und erfahren gleichzeitig eine Normalisierung ihrer Lebenserwartung. Die kausale Behandlung der Grunderkrankung ist sowohl für die Gesamtprognose als auch für die Auslöserate bedeutsam, sollte die Indikation zur ICD-Implantation bei Patienten mit hohem Arrhythmierezidivrisiko jedoch nicht beeinflussen.

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