Claudia Lampert
Hans-Bredow-Institut
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Publication
Featured researches published by Claudia Lampert.
Medien & Kommunikationswissenschaft | 2002
Ingrid Paus-Haase; Claudia Lampert; Daniel Süss
Problemaufriss - Positionen: Medienpadagogik - das ungeliebte Stiefkind der Medien- und Kommunikationswissenschaft - Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderung fur die Medienpadagogik - Medienpadagogik in der Kommunikationskultur - Theoretische Konzepte und Positionen in der Medienpadagogik - Zum Konzept der Medienmundigkeit - Prozesse der Wirklichkeitskonstitution und ihre Bedingtheit durch Medien - Mangelnde medien- und hochschulpadagogische Ausrichtung des KMW- bzw. Journalistik-Studiums- Perspektiven: Bedeutung der Medienpadagogik aus der Sicht der Erziehungswissenschaft - Methodische Zugange der Rezeptionsforschung und ihre Angemessenheit fur die Medienpadagogik - Spannungsfeld Medienokonomie - Medienpadagogik - Medienpadagogik aus medientheoretischer Perspektive - Medienpadagogik aus der Perspektive der Geschlechterforschung - Popularkultur und Medienpadagogik - Von der Medienerziehung zum E-Learning - Medienpadagogik in virtuellen Raumen - Medienpadagogik international - Medienpadagogik in Forschung und Praxis
Medienpädagogik in der Kommunikationswissenschaft : Positionen, Perspektiven, Potenziale | 2002
Ingrid Paus-Haase; Claudia Lampert; Daniel Süss
Seit ihrem Bestehen reflektiert die Medienpadagogik ihren Standort, bemuht sich um Identitat und sucht sich zu positionieren — und das ist gut so. Damit beweist die Medienpadagogik nicht nur Lebendigkeit, sondern auch Offenheit fur Veranderungen im Rahmen gesellschaftlicher Wandlungsprozesse. Als Disziplin, die der sozialen und humanen Ordnung verpflichtet ist (Baacke 1979), sieht sie sich vor der Aufgabe, bestehende Theorie- und Methodenbestande immerwahrend zu reflektieren, um ihre Aufgaben erkennen und angemessen bewaltigen zu konnen. Eine Standortbestimmung innerhalb der Kommunikationswissenschaft liegt besonders nahe, da beide Disziplinen einen umfassenden Anspruch stellen, der aus der Beschaftigung mit Grundphanomenen menschlicher Existenz resultiert, die auf Kommunikation basieren. Baacke zufolge stellt sich das Wesen des Menschen in der Kommunikation dar (vgl. Baacke 1973: 193). Demnach ist Kommunikation nicht nur ein fundamentales Mittel des Menschen, „sich seines In-der-Welt-Seins zu vergewissern, sondern als Fahigkeit des Menschen zur Konfliktaufnahme mit der Welt“ (ebd.) mithin als grundlegende Eigenschaft zu verstehen. Damit hat es die Kommunikation sowohl mit dem homo communicator als auch mit dem homo educandus zu tun, bedeutet doch seine Erziehbarkeit erst, Mensch zu werden.
Archive | 2014
Claudia Lampert
Das Internet hat in den letzten Jahren in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen an Bedeutung gewonnen, was sich in Generationsbeschreibungen wie » digital natives « (Prensky 2001), » Generation Internet « (Palfrey/Gasser 2008) oder » Jugend 2.0 « (BITKOM 2011) widerspiegelt. Auch wenn derartige Generationenkonzepte als zu schlicht und zu wenig empirisch fundiert kritisiert werden konnen (vgl. Schulmeister 2009), eignen sie sich um zu veranschaulichen, dass sich mit der Entwicklung und Verbreitung des Internets sowohl die medialen Rahmenbedingungen als auch die damit verbundenen Chancen und Risiken der Mediennutzung im Vergleich zur Elterngeneration deutlich verandert haben.
Archive | 2013
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Wijnen
Dieses Studienbuch Medienpadagogik stellt die zentralen Teilgebiete des multidisziplinaren Fachs, theoretische Grundlagen, Modelle und Studien vor, aber auch Projekte der Anwendung medienpadagogischer Kompetenzen. Es ist so aufgebaut, dass man es integral lesen oder einzelne Kapitel in selbstgewahlter Abfolge studieren kann, zum Beispiel begleitend zu einer Lehrveranstaltung.
Archive | 2013
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Trültzsch-Wijnen
Die Medienpadagogik befasst sich mit den Moglichkeiten und Grenzen, die Medienkompetenz von Heranwachsenden zu fordern, kinder- und jugendgerechte Medienangebote zu erkennen und Medien produktiv in alle Lebensbereiche zu integrieren. Gleichzeitig ist damit das Ziel verbunden, Kinder und Jugendliche zu einem sicheren Umgang mit den Medien zu befahigen, d. h. dass sie lernen, wie sie Risiken vermeiden und wie sie mit Risiken umgehen konnen. Hier lassen sich verschiedene padagogische Ansatze unterscheiden. Haufig wird – sei es aufgrund einer allgemeinen kulturpessimistischen Haltung heraus oder aus politischem Kalkul – mehr Energie darin investiert, negative Medieneffekte zu verhindern, als dass man die Medien als Ressourcen fur die Personlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden wurdigt. In diesem Kapitel werden verschiedene medienpadagogische Ansatze skizziert und mit Beispielen illustriert.
Archive | 2013
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Wijnen
Der Begriff der Medienpadagogik ist in unserer Informations- und Mediengesellschaft sehr gelaufig und scheint schon immer da gewesen zu sein. Tatsachlich handelt es sich jedoch um eine noch vergleichsweise junge Disziplin. Die Medienpadagogik selbst hat sich erst in den 1960er Jahren als eine eigenstandige Disziplin etabliert, wenngleich es naturlich schon zuvor padagogische Bemuhungen gab, die sich auf die Auseinandersetzung mit vorfindbaren Medienangeboten bezogen und die sich – ruckwirkend betrachtet – durchaus als medienpadagogische Ansatze bezeichnen lassen (vgl. Schorb 1995). Im Folgenden werden die zentralen Linien nachgezeichnet, die zu den heute bestehenden medienpadagogischen Ansatzen gefuhrt haben. Dabei wird offenkundig, dass Medienpadagogik zu jeder Zeit von den gesellschaftlichen, technologischen und politischen Entwicklungen beeinflusst wurde bzw. wird und sich auf sich verandernde Kontextbedingungen einstellen muss.
Archive | 2010
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Wijnen
Sozialisation wird verstanden als eine Interaktion zwischen Individuum und Umwelt, die zur personlichen Entwicklung und Selbstfindung im Kontext der Gesellschaft fuhrt (Hurrelmann 2002). Die Kinder passen sich ihrer Umwelt nicht einfach an, sondern setzen sich aktiv mit ihr auseinander und gestalten sie mit. Es geht also nicht um Anpassung des Individuums an die Umwelt, sondern um Passung zwischen dem Individuum und seiner Umwelt.
Archive | 2010
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Wijnen
Medienerziehung ist Aufgabe und Zielstellung der Medienpadagogik zugleich. Der Begriff impliziert nach Schorb (2005c) zweierlei: Zum einen die Erziehung zu einer kompetenten und reflektierten Mediennutzung, was man auch als Medienkompetenzforderung (▶ Kapitel 5) bezeichnen konnte (auch Erziehung uber Medien), und zum anderen die Erziehung durch die Medien, die sich mit der Frage befasst, welchen erzieherischen Einfluss die Medien selbst auf den Menschen ausuben bzw. wie sich Medien fur Erziehungs- und Bildungsprozesse instrumentalisieren lassen, ein Thema, mit dem sich jedoch vordringlich die Mediendidaktik befasst (▶ Kapitel 7).
Archive | 2010
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Wijnen
Die zunehmende Mediatisierung des Alltags stellt insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene vor neue, sich standig wandelnde Herausforderungen. Der kompetente Umgang mit konvergenten Medienangeboten, Technologien und Kommunikationsformen (z. B. E-Mail, Chat, Soziale Netzwerkplattformen, SMS/MMS etc.) wird mehr denn je zu einer Aufgabe, die es im Kontext allgemeiner Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse zu bewaltigen gilt. Medienkompetenz stellt jedoch keinen statischen Zustand dar, sondern ist angesichts der gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen eine zentrale Aufgabe lebenslangen Lernens.
Archive | 2013
Daniel Süss; Claudia Lampert; Christine W. Wijnen