Elena Roussanova
University of Hamburg
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Featured researches published by Elena Roussanova.
Archive | 2016
Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Selbstverstandlich wurde Humboldts Brief an den Herzog von Sussex in den Protokollen der Royal Society erwahnt, so am 5. Mai 1836: „A letter from Baron Humboldt addressed to His Royal Highness the President, and dated 23rd April, 1836, relating to a proposal for the cooperation of the Royal Society in carrying on a series of connected Magnetical Observations, was laid before the Council.“ Im Folgenden sollen die einzelnen Publikationen von Humboldts Brief vorgestellt werden.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
In der Tat ist noch ein zweiter Brief erhalten, den Alexander von Humboldt an Augustus Frederick , Duke of Sussex, geschrieben hat. Dieser Brief, in franzosischer Sprache am 29. Mai 1838 verfasst, steht in Zusammenhang mit den Vorgangen in Gottingen. Wilhelm Weber hatte, wie oben berichtet, bereits im Dezember 1837 seine Professur in Gottingen verloren. Er wollte zusammen mit Johann Christian Poggendorff (1796–1877) eine Reise nach London unternehmen und Humboldt bat den Duke of Sussex um freundliche Aufnahme der beiden Gelehrten, siehe den folgenden Brief.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Humboldts Brief an den Herzog von Sussex vom 23. April 1836 sorgte weltweit fur eine Aufbruchstimmung, was die Erforschung des Erdmagnetismus anbelangt, und dies nicht nur in Grosbritannien, sondern auch in anderen Landern wie z. B. in den USA. Auch in Russland kam es zu neuen Impulsen, die im Zusammenhang mit Humboldts Brief zu sehen sind. In ganz besonderem Mase aber profitierte Gottingen von dieser neuen Lage, denn Gottingen entwickelte sich nach Humboldts Brief zu einem Zentrum, zu dem wissenschaftlichen Mittelpunkt fast aller Unternehmungen auf dem Gebiet des Erdmagnetismus.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Humboldt selbst hielt seinen Brief an den Herzog von Sussex fur eine „Bombe“, so in einem Brief an Johann Franz Encke. Die Antwort aus London lies nicht lange auf sich warten. Die Autoren dieses Schreibens vom 9. Juni 1836 waren Samuel Hunter Christie und George Biddell Airy.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Gottingen als Zentrum der erdmagnetischen Forschung war durch das Unverstandnis und die Untat eines in England geborenen Konigs von Hannover zunichte gemacht worden. Welch eine Ironie des Schicksals! Es fand sich kein Nachfolger fur den Gottinger Magnetischen Verein, weder im deutschen Sprachraum noch andernorts bzw. in anderen Landern. In Gottingen, und nur in Gottingen, hat man die Erforschung des Erdmagnetismus als eine internationale Aufgabe angesehen. In Gottingen jedoch hatte diese Forschungsrichtung keine Zukunftsperspektiven mehr. Gaus konnte und wollte ohne Wilhelm Weber diese Aufgabe nicht bewaltigen und wandte sich nach Webers Weggang vom Erdmagnetismus ganzlich ab.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Gegenwartig sind zwei handschriftliche Abschriften des Briefes von Humboldt an Augustus Frederick , Duke of Sussex ermittelt, die eine befindet sich in London und die andere in St. Petersburg. Bei Humboldt konnten keine Hinweise gefunden werden, aus denen hervorgeht, wieviele Abschriften seines Briefes er hatte anfertigen lassen und an wen diese Abschriften geschickt wurden.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Es gibt keine ausfuhrliche Studie, in der allein Humboldts Erkenntnisse auf dem Gebiet des Erdmagnetismus analysiert worden waren. Heinz Balmer widmet Humboldt in seinem Werk „Beitrage zur Geschichte der Erkenntnis des Erdmagnetismus“ ein ausfuhrliches Kapitel (Balmer 1956, S. 486–520) und es gibt zahlreiche kleinere Darstellungen, in denen spezielle Aspekte von Humboldts erdmagnetischen Forschungen mehr oder minder detailreich vorgestellt werden, zum Beispiel: Korber 1959; Cawood 1977, S. 560–567; Biermann 1978; Honigmann 1982 und 1984; Mundt/Kuhn 1984; Kautzleben 1986, S. 75f; Malin/Barraclough 1991; Wiederkehr 1992, S. 63; Knobloch 2010, S. 10–13; Mandea/Korte/Soloviev/Gvishiani 2010; Reich 2011a; Reich/Roussanova 2012/2013, Part 1.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Die ausfuhrliche Erorterung der Entstehungsgeschichte von Humboldts Brief an den Herzog von Sussex ist Kurt-R. Biermann zu verdanken (Biermann 1963). Allerdings waren damals die Briefwechsel Humboldts mit Encke, Gaus, und Schumacher noch nicht veroffentlicht.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Da der Prasident der Royal Society , Duke of Sussex, aus koniglichem Geblute stammte, war es Alexander von Humboldt moglich bzw. vorbehalten, sich mit einem Schreiben an ihn zu wenden. Humboldt verstand es in geradezu perfekter Weise, mit den entsprechenden Ergebenheitsbezeugungen sein Anliegen vorzubringen.
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Karin Reich; Eberhard Knobloch; Elena Roussanova
Augustus Frederick wurde am 27. Januar 1773 im Buckingham House (spater Buckingham Palace) als neuntes Kind und sechster Sohn von Konig George III. (1738–1820, reg. ab 1760), der Konig von Grosbritannien und Irland sowie Kurfurst und spater Konig von Hannover war, geboren. Am 10. Juli 1786 wurden Augustus Frederick, der damals erst 13 Jahre alt war, sowie sein alterer Bruder Ernst August (1771–1851) und sein jungerer Bruder Adolphus Frederick (1774–1850) an der Universitat Gottingen immatrikuliert (Selle 1937). Nachdem Augustus Frederick in Gottingen studiert hatte, war es naheliegend, dass seine Beziehungen zur Universitat Gottingen auch nach seinem Studium aufrecht erhalten blieben und dass Carl Friedrich Gaus schon fruh Kontakte zum Duke of Sussex pflegte.