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Publication
Featured researches published by Erich Latniak.
Archive | 2004
Erich Latniak; Manfred Moldaschl; Dieter Rehfeld
Gibt es etwas, was den in diesem Kapitel versammelten Beitragen zur Beratung in unterschiedlichen Handlungsfeldern eine gemeinsame Klammer verleiht? Womoglich etwas, das den Begriff der,soziologischen Beratung‘rechtfertigt durch professionelle Standards und gemeinsame theoretische Bezuge?
Archive | 1994
Heiderose Kilper; Erich Latniak; Dieter Rehfeld; Georg Simonis
Vergleicht man die Programme, Projekte, Konzeptionen und Strategien, mit denen das politisch-administrative System aktuell auf den strukturellen Niedergang des montanindustriellen Produktionsclusters im Ruhrgebiet reagiert, drangt sich der Eindruck von Unsicherheit, Uneinheitlichkeit, Diffusitat, ja Widerspruchlichkeit auf. Dazu drei Beobachtungen: Beginnen wir mit der regionalen Strukturpolitik der Landesregierung. Hier sind aktuell zwei Programme bzw. Initiativen pragend: die “Zukunftsinitiative fur die Regionen Nordrhein-Westfalens” (ZIN) sowie die “Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park”. Wahrend ZIN mit der flachendeckenden Gliederung des Landes in ZIN-Regionen im Kern ein Verfahren zur landesweiten Regionalisierung der Wirtschaftsstrukturpolitik darstellt und damit nicht ruhrgebiets-spezifisch ist, versteht sich die IBA Emscher Park “als ganzheitliches regionales Entwicklungsprogramm” (IBA 1991:Zif.3) bzw. als “eine komplexe Erneuerungsstrategie” (Ganser 1991:14) fur die Emscherzone, einer Teiliegion im nordlichen Ruhrgebiet. Die Planungsbereiche von ZIN und IBA Emscher Park sind nicht deckungsgleich. Wahrend die “Zukunftsinitiative fur die Regionen Nordrhein-Westfalens” das Ruhrgebiet raumlich in vier ZIN-Regionen1 gliedert und die westliche Ruhrgebietsstadt Duisburg zusammen mit den Kreisen Kleve und Wesel der Region Niederrhein zuordnet, liegt der Planungs- und Projektbereich der IBA Emscher Park quer zu diesen vier bzw. funf Regionen und deckt von ihnen jeweils nur Teilraume ab. Dies ist insofern von Bedeutung, als diesen beiden strukturpolitischen Initiativen unterschiedliche konzeptionelle und strategische Uberlegungen zugrundeliegen.
Archive | 1994
Heiderose Kilper; Erich Latniak; Dieter Rehfeld; Georg Simonis
Seit Ende der Periode des Wiederaufbaus, also seit den spaten 50er Jahren, befindet sich das Ruhrgebiet in einem Prozes des Strukturwandels, der sich mal beschleunigt, mal verlangsamt vollzieht. In Phasen der Beruhigung keimte immer wieder die Hoffnung auf, der Strukturwandel sei bewaltigt; jetzt stehe eine neue Periode stabilen Wachstums mit hoher Beschaftigung und sozialer Integration bevor. Ruckblickend ist deutlich, das der jeweils am Horizont ausgemachte Silberstreifen trog. Nach der Stabilisierung war erneut ein Einbruch zu bewaltigen. In der gegenwartigen Rezession werden die noch Anfang der 90er Jahre gehegten Erwartungen wieder einmal von der Realitat des verscharften Strukturwandels eingeholt.
Archive | 1994
Heiderose Kilper; Erich Latniak; Dieter Rehfeld; Georg Simonis
Neuen Schwung und “frischen Wind” in das muhsame Dauergeschaft der Strukturpolitik bringt seit Ende der 80er Jahre die Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park1. Parallel und nahezu zeitgleich zum Prozes der Regionalisierung der Wirtschaftsstrukturpolitik im Rahmen der “Zukunftsinitiative fur die Regionen Nordrhein-Westfalens” (ZIN) hat die Landesregierung NRW mit der IBA Emscher Park ein Entwicklungs- und Strukturprogramm fur die Emscher-Region, d.h. die nordliche Teilregion des Ruhrgebiets initiiert, das bisher in der Bundesrepublik Deutschland einmalig ist.
Archive | 1994
Heiderose Kilper; Erich Latniak; Dieter Rehfeld; Georg Simonis
Im vorangegangenen Kapitel wurde die besondere Bedeutung des regionalen Umfeldes fur die Vermittlung neuer Orientierungen in der betrieblichen Produktionsorganisation hervorgehoben und die Rolle der auserbetrieblichen Transfer-, Beratungs- und Weiterbildungsinfrastruktur betont. Diese Infrastruktur kann einen Ausgangspunkt fur die sozialen Innovationen und Umstrukturierungen in den Betrieben darstellen. Hier stellt sich die Frage, welche infrastrukturellen Umfeldvoraussetzungen uberhaupt vorhanden sind, und welche Wirkung die von dort ausgehenden, “externen” Impulse fur die betriebliche Reorganisation haben konnen.
Archive | 1994
Heiderose Kilper; Erich Latniak; Dieter Rehfeld; Georg Simonis
Die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets, der Aufstieg zum industriellen Zentrum Deutschlands in der zweiten Halfte des vergangenen Jahrhunderts, die Krisen der Zwischenkriegsjahre, die Stabilisierung und das erneute Wachstum der “alten” Strukturen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, der Ende der 50er Jahre einsetzende strukturelle Ruckgang des Bergbaus und die Strukturkrisen der 70er und 80er Jahre, ist wiederholt und detailliert beschrieben und analysiert worden1, so das an dieser Stelle keine erneute Darstellung notwendig ist Wir wollen deshalb mit einer Reflexion der vorliegenden Untersuchungen uber die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets vor dem Hintergrund der neueren regionalwissenschaftlichen Diskussion beginnen. Drei Ausgangspunkte sind als zentral anzusehen: 1. Die historische Entwicklung wie auch die anhaltenden Anpassungsprobleme des Ruhrgebiets sind nicht als isoliertes Phanomen zu verstehen, sondern Ausdruck eines globalen Wandels wirtschaftlicher Strukturen in entwickelten kapitalistischen Gesellschaften. Die Strukturkrisen Mitte der 70er und Anfang der 80er Jahre sind Ausdruck tiefgreifender Verschiebungen in der sektoralen Wirtschaftsstruktur, die raumlich auserst selektiv wirksam geworden sind.
Archive | 1992
Ulrich von Alemann; Heribert Schatz; Georg Simonis; Erich Latniak; Joachim Liesenfeld; Uwe Loss; Barbara Stark; Walter Weiß
Ziel dieses Kapitels ist es, die Entwicklung des handlungsorientierten Konzepts einer sozialvertraglichen Technikgestaltung nachzuzeichnen, wie sie sich im Verlaufe der ersten Phase des Programms „Mensch und Technik — Sozialvertragliche Technikgestaltung“ vollzogen hat. Dazu werden in den folgenden Abschnitten die Erkenntnisse wiedergegeben, die bei der Umsetzung des Programms gewonnen wurden, sei es als Ergebnis der verschiedenen Projekte aus dem Programm, sei es aus konzeptionellen Uberlegungen der Programmbeteiligten. Die ersten beiden Abschnitte behandeln die Frage des Gestaltungsbedarfs und der Gestaltungsmoglichkeit der IuK-Technologien. Danach folgen Uberlegungen zu der von mehreren Projekten georteten Verzweigungssituation von technik- und humanzentrierter Technikentwicklung. Dem schliest sich im 4. Abschnitt der Versuch an, das SoTech-Konzept durch die Einfuhrung von Leitbildern zu differenzieren. Das Kapitel endet mit der Wiedergabe des am Ende der ersten Projektphase konkretisierten Gestaltungsansatzes des Programms und der dafur eingesetzten Strategien und Instrumentarien (5. und 6. Abschnitt).
Archive | 1992
Ulrich von Alemann; Heribert Schatz; Georg Simonis; Erich Latniak; Joachim Liesenfeld; Uwe Loss; Barbara Stark; Walter Weiß
In diesem Bericht wurde an zahlreichen Stellen die Verzweigungssituation betont, vor der die Gesellschaft insgesamt und die Technikpolitik insbesondere stehen. Will man einen technikzentrierten Pfad weiterverfolgen oder einen humanzentrierten Pfad ansteuern? Das Bild von der Verzweigungssituation fuhrt aber in die Irre, wenn man sich darunter eine ausgeschilderte Wegegabelung vorstellen wurde, an der man einfach entscheidet, ob man rechts oder links abbiegt. Naturlich ist die Situation nicht so einfach. In Wirklichkeit sind die Wege vielfach verastelt, und es stehen keine Strasenschilder an der Seite. Es gibt keine Schnellstrase in die eine oder andere Richtung.
Archive | 1992
Ulrich von Alemann; Heribert Schatz; Georg Simonis; Erich Latniak; Joachim Liesenfeld; Uwe Loss; Barbara Stark; Walter Weiß
Dieses Kapitel beginnt mit einer kurzen Wiedergabe der Programmziele (1. Abschnitt), gefolgt von einer Ubersicht uber die Programmorganisation und -abwicklung (2. Abschnitt). Der 3. Abschnitt fastdie wichtigsten Leistungen des SoTech-Programms beim Aufbau eines ‚Gestaltungsnetzwerks‘ zusammen. Dem schliest sich eine Darstellung der Vermittlungsformen an, mit denen das Programm an die Offentlichkeit getreten ist (4. Abschnitt). Der 5. Abschnitt schildert die konkreten Gestaltungsmasnahmen des Programms im Uberblick. Im abschliesenden Abschnitt wird der politische Handlungsbedarf als Kurzfassung spaterer Ausfuhrungen (in den Kapiteln III – VI) dargelegt.
Archive | 1992
Ulrich von Alemann; Heribert Schatz; Georg Simonis; Erich Latniak; Joachim Liesenfeld; Uwe Loss; Barbara Stark; Walter Weiß
Dieser abschliesende Abschnitt der Darstellung von Ergebnissen des SoTech-Programms greift die zu Beginn des dritten Kapitels angesprochenen Fragen wieder auf: Welche Auswirkungen haben die neuen Technologien auf den Alltag des einzelnen und welche Moglichkeiten der Gestaltung sozialvertraglicher Entwicklung haben die SoTech-Projekte hier aufgezeigt? Ging es dort zunachst um die Rolle neuer Technologien bei der ‚Vergesellschaftung‘, der Sozialisation des einzelnen — vom Kindergarten uber Bildung, Weiterbildung bis zum Medieneinflus oder der Freizeitgestaltung einschlieslich von Computerclubs -, so geht es nun konkreter um das spezielle Verhaltnis des einzelnen als Burger zum Staat, als Burger im Staat sowie um das Verhaltnis des Staates gegenuber dem Burger.