F. Gottdenker
University of Vienna
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Publication
Featured researches published by F. Gottdenker.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1936
M. Goldenberg; F. Gottdenker; C. J. Rothberger
Zusammenfassung1.Es werden amPurkinje-Faden des Hundeherzens und am Sinusknoten des Meerschweinchenherzens (Vorhofstreifen) Interferenzen, Schutz- und Austrittsblockierung nachgewiesen.2.AmPurkinje-Faden finden sich solche Interferenzen häufig nach verschiedenen Giften (Adrenalin, Natriumfluorid, Strophanthin usw.). Es können am Pf und am Sinusknoten zwei und mehr Rhythmen gleichzeitig und unabhängig voneinander bestehen, was sich im Mechanogramm, vor allem aber im Elektrogramm beweisen läßt.3.Es wird gezeigt, daß eine Interferenz bzw. Schutzblockierung nicht unbedingt auf Leitungsstörungen beruhen müssen, sondern auch dadurch bedingt sein können, daß verschiedene Fasergruppen gegenüber einem Leitungsreiz eine verschieden hohe Schwelle oder für eine bestimmte Giftmenge eine ungleiche Empfindlichkeit haben.4.Es finden sich außerdem auch Leitungsstörungen geringeren Grades, welche in einer Verbreiterung der Anfangsschwankung zum Ausdruck kommen.5.Die Bedeutung der erhobenen Befunde für die Parasystolie wird erörtert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1934
M. Goldenberg; F. Gottdenker; C. J. Rothberger
Bei der Vergiftung des Herzmuskds mit Monojodessigsgure (MJE.) ist neben der schweren StSrung der Kontraktilitgt als rege]mgl]iger Befund eine tiefe Senkung der S--T-Strecke im Ekg. nachweisbar (Goldenberg und Rothberge r l ) : Die Befunde yon B a r r e n s c h e e n und seinen Mitarbeitern 2 zeigen, dab es im Skeletmuskel bei Monobromund Monojodessigsgurevergiftung zu einer Anhgufung yon Methylglyoxal infolge Lghmung der Glyoxalase kommt. Es ergab sieh somit die Frage, ob nicht zum Teil wenigstens die Herzsehgdigung und die Ekg.-Vergnderungen naeh MaE.-Vergiftung auf eine Methylglyoxalanhgufung zurtiekzuftihren sin& Vet einiger Zeit hat Ledebu r a am Skeletmuskel auf die Ahnlichkeit und die mSg]ieherweise bestehenden Zusammenhgnge zwisehen MJE.und Methylglyoxalstarre hingewiesen. Allerdings fehlt bisher der sichere Beweis daftir, dal] unter physiologisehen Bedingungen der Kohlehydratabbau fiber Methylglyoxal erfolgt, wenn aueh diese Annahme nach den Untersuehungen yon Gaddie und S t e w a r t 4 sehr wahrscheinlich ist. Diese Antoren nehmen zwei Wege des Kohlehydratabbaues im Herzmuskel an, und zwar einerseits fiber das Methylglyoxal, andererseits fiber die Phosphorglyeerinsgure. Da ferner bei der Sauerstoffmangelatmung und im Angina peetoris-A,,fall ghnlich wie bei der MJE.-Vergiftung eine Senkung der S--T-Strecke nachweisbar ist, lag die Fragestellung nahe, ob nieht auch unter diesen Bedingungen das Gleichgewicht Methylglyoxal ~ Milchsiiure naeh der Methylglyoxalseite versehoben wgre, wobei zu bedenken ist, dal~ bei den gebrauchliehen Milehsgurebestimmungen das etwa vorhandene Methylglyoxal als Milchsgure mitbestimmt wird. Diese Annahme ersehien um so wahrscheinlieher, als weder die Anderungen des Ekg. noch das rasehe Versagen des Herzmuskels bei Sanerstoffentzug dutch die gebildeten Milchsguremengen bedingt sein kSnnen; hingegen vermSgen entsprechende Mengen Methylglyoxal stark toxisch zu wirken.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1937
F. Gottdenker; C. J. Rothberger
Aus fast allen Pflanzen lassen sieh mit relativ grol]er Leichtigkeit KSrper isolieren, die mehr minder gut wasserlSslich sind und die beim Schiitteln ebenso wie eine SeifenlSsung schgumen. Diese ehemiseh nicht einheitliehe Gruppe wnrde wahrseheinlieh zuerst yon G m elin als Saponine bezeiehnet. Neben den pflanzlichen Saponinen gibt es eine Anzahl tieriseher Gifte, die diesen in ihrer Wirkung nahestehen, so z. B. das yon F a u s t laus dem Kobragift isolierte Ophiotoxin Ebenso wie die DigitaliskSrper, mit denen sie nahe verwandt sind, gehSren die Saponine zu den Glykosiden. Der Kohlehydratanteil besteht gewShnlich aus Hexosen (glucose, Fructose und Lactose), daneben linden sich aber aueh Pentosen und Kohlehydratsguren (Galakturonund Glucuronsgure). Das Aglucon (Sapogenin) ist wasserunlSslieh und wesentlieh weniger wirksam als das Glykosid. Die Konstitution der Saponine ist bisher noeh wenig geklgrt, diirfte abet nach den Untersuchungen yon Windaus und seiner Schule den Sterinen nahestehen. Trotz der aul3erordentlieh grol?en Zahl der Saponine sind deren Wirkungen nieht wesentlich verschieden. Eine der bekanntesten und best~tudierten ist das H~molysevermSgen. Die Saponinh~molyse ist mit grSl3ter Wahrseheinliehkeit auf die Bindung des Cholesterins der roten BlutkSrperchen dutch die 8aponine zuriickzufiihren, denn durch Zusatz yon freiem Cholesterin, nieht abet yon Cholesterinester kann die H~imolyse Yerhindert werden. Auf Schleimh~uten erzeugen 8aponine mehr minder heftige Beizund Entziindungserscheinungen. Bringt man isolierte Muskeln in eine saponinhaltige SalzlSsung, so kommt es zungchst zu einer Veriinderung der guBeren Sehiehten, die ein kSrniges, kreideartiges Aussehen bekommen, wghrend die inneren Teile noch intakg sind. Trotz der 8ehi~digung des Muskels dureh das Saponin bleibt seine Erregbarkeit erhalCen. Gleichzeitig verkiirzt sieh der Muskd, wobei die Kontraktur dutch elektrisehe l~eizung noeh gesteigert werden kann (San tes son 2). Zur Muskelsehgdigung sind geringere Konzentrationen notwendig Ms zur Hgmolyse.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1937
F. Gottdenker
In einer friiheren Arbeit ( G o t t d e n k e r und R o t h b e r g e r I) wurde fiber Versuche mit dem Merckschen Saponin ( : Saponin aus Saponaria levantina) am Kaltb]fiterherzen berichtet. Es konnte gezeigt werden, dal~ durch dieses Saponin die T~tigkeit des an der Straubschen Kaniile schlagenden Froschherzens in charakteristischer Weise ver~ndert wird. Im Mechanogramm fanden wir zun~chst Beschleunigung und eine geringe VergrSl~erung der HubhShen; dann kommt es zur Verkleinerung der Ausschl~ige, die Kammer wird schlechter geffillt, die VorhSfe erweitern sich und entsprechend dem ~bergang der Kammer in Kontraktur steigen die Ful~punkte der Kontra]~tionskurve an. Schlie~lich erfolgt kompletter Herzstillstand, der auch durch mehrmaliges Auswaschen mit saponinfreier RingerlSsung nicht aufhebbar ist. Die Analyse des Elektrogramms ergab -oft sprunghaft wechselnd -Sinusblock, atrioventrikul~re und intraventrikul~re LeitungsstSrungen. Sparer traten im Stadium der Schrumpfung der Kammer Luciani-Perioden auf. Bei der sehr gro~en Zahl der chemisch vollst~ndig verschieden gebauten Saponine ist es klar, da~ die Wirkung der einzelnen Saponine nicht gleichartig sein muir; mit vergleichenden Untersuchungen sind wir besch~ftigt. In der vorliegenden Arbeit beschr~nken wir uns auf die Priffung der Herzund Kreislaufwirkung des von uns bereits am Froschherzen untersuchten Merckschen Saponins beim Warmbliiter. Die Zahl der einschl~gigen Untersuchungen ist nicht groB. Nach T u fanow e und Kruskal a kann man in bezug auf Gef~wirkung zwei Gruppen yon Saponinen unterscheiden: 1. gef~erweiternde (z. B. Cyclamin) und 2. gef~verengernde (z.B. Saponalbin, identisch mit dem Merckschen Sap. puriss, albiss., Sapindussapotoxin, Cham~lirin). Da jedoch die Prfifung nicht an denselben Organen erfolgte, ist der Wert dieser Einteilung fraglich. P a e h o k u r o w 4 injizierte bei einem Hund innerhalb 1 Stunde die zwSlffach
Journal of Molecular Medicine | 1937
F. Addari; F. Gottdenker
ZusammenfassungNach Vergiftung mit Diphtherietoxin sinkt bei Meerschweinchen ebenso wie bei nebennierenlosen Tieren der Blutchlorspiegel. Das Minimum wird mit wenigen Ausnahmen 24–36 Stunden nach der Vergiftung erreicht.
Journal of Molecular Medicine | 1937
F. Addari; Padua; F. Gottdenker
ZusammenfassungBei Meerschweinchen, die mit Diphtherietoxin vergiftet wurden, wurde der Kohlehydratstoffwechsel unter verschiedenen Bedingungen (Nüchternprofil, Belastung mit Traubenzucker, Adrenalin, Insulin und C-Vitamin) und zu verschiedenen Zeiten nach der Vergiftung untersucht. Es wird auf das gleiche Verhalten des KH.-Stoffwechsels wie nach Entfernung der Nebennieren hingewiesen. (Die ausführliche Mitteilung mit Versuchsprotokollen usw. erscheint an anderer Stelle.)
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1935
M. Goldenberg; F. Gottdenker; C. J. Rothberger
ZusammenfassungIn Fortführung der in einer früheren Arbeit beschriebenen Methylglyoxalversuche wurde eine Anzahl anderer Intermediärprodukte des anoxybiontischen Kohlehydratstoffwechsels untersucht, doch erwiesen sich alle diese Körper (Milchsäure, Brenztraubensäure, Glycerinaldehyd, Glycerinphosphorsäure und Phosphoglycerinsäure, Hexosemono- und diphosphorsäure) als herz- und gefäßunwirksam.Zur Entscheidung der Frage, ob die chemische Konfiguration des Methylglyoxals für seine Toxizität verantwortlich zu machen ist, wurden Versuche mit Glyoxal, der Schlüsselsubstanz des Methylglyoxals und anderer ähnlicher Körper untersucht, doch erwies sich diese Substanz als fast vollkommen unwirksam.Nachdem es in Vorversuchen gelungen war, kleine Mengen von Methylglyoxal, die dem Blute und dem Gewebe zugesetzt worden waren, nachzuweisen, wurde unter Versuchsbedingungen, bei denen es zu einer Vermehrung der Milchsäure und einer Verschiebung des Säurebasengleichgewichts nach der sauren Seite kommt, nach Methylglyoxal gefahndet. Doch war es bei den gewählten Versuchsanordnungen (Erstickung, Tetanus, partielle Anoxämie des Herzens nach Unterbindung eines Koronarastes, Anoxämie des Vorhofstreifens vom Warmblüter) nicht möglich, auch nur Spuren von Methylglyoxal nachzuweisen.Wir haben daher keinen Anhaltspunkt für die Annahme, daß dem Methylglyoxal bei den Änderungen von Herztätigkeit und Kreislauf während körperlicher Arbeit Bedeutung zuzusprechen ist oder daß Erscheinungen beim Koronarverschluß auf Resorption von Methylglyoxal aus der absterbenden Muskulatur zurückgeführt werden können.
Journal of Molecular Medicine | 1933
Fritz Silberstein; F. Gottdenker; A. Glaser
ZusammenfassungJodgorgon steigert und verlängert die hyperlipämische Reaktion nach Fettbelastung.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1935
F. Gottdenker; C. J. Rothberger
Journal of Molecular Medicine | 1936
F. Gottdenker