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Dive into the research topics where Fabian Virchow is active.

Publication


Featured researches published by Fabian Virchow.


Archive | 2004

Militainment als „banaler“ Militarismus

Fabian Virchow; Tanja Thomas

Eindrucksvoll lassen „Die letzten Tagen der Menschheit“ uns wissen, dass Beschreibung und mediale Adaption des Krieges Traditionen aufweisen, die — mit Karl Kraus kritisch — auch als Mittel der Kriegsfuhrung verstanden werden konnen. Wahrend der Analyse des Verhaltnisses von Journalismus und Militar, insbesondere in Kriegszeiten, in den vergangenen Jahren zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wurde, sind Felder der Kooperation von Militar und (Unterhaltungs-)Kultur nur ansatzweise analysiert worden. Gerade hier sind jedoch langfristig wirksame Entwicklungslinien zu beobachten, die auch in „Friedenszeiten“ zu Kooperationen militarischer Institutionen mit Software-, Medien- oder Unterhaltungsindustrie fuhren und damit moglicherweise zu einer weit uber den journalistischen Bereich hinausweisenden Veranderung politischer Kultur beitragen.


Archive | 2010

Medien, Krieg, Geschlecht: Anstöße zur Diskussion spannungsgeladener Relationen

Martina Thiele; Tanja Thomas; Fabian Virchow

Seit 1991 publiziert das Heidelberger Institut fur Internationale Konfliktforschung jahrlich das „Konfliktbarometer“ als zusammenfassende Betrachtung des weltweiten gewaltlosen und gewaltsamen Konfliktgeschehens. Uber Kriege und Konflikte sollen Medien informieren. Inwieweit das gelingen kann, ist jedoch abhangig von rechtlichen, okonomischen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen. Vielfaltige Bearbeitungs-, Darstellungs-, Selektions- und Wahrnehmungsmuster pragen die medialen Deutungsangebote. Dass die Berichterstattung uber Kriege und Konflikte auf einzelne Ereignisse und Personen fixiert ist, es aber an Hintergrundinformationen mangelt, ist haufig kritisiert worden. Die „Initiative Nachrichtenaufklarung“ macht hierauf erneut aufmerksam, wenn sie mit Top 3 der zehn vernachlassigten Themen im Jahr 2009 auf die fehlende Berichterstattung uber zivile Konfliktbearbeitung verweist: Kriegsberichterstattung lenke von zivilen Friedensstrategien ab, so etwa im Falle Nepals oder des Verhaltnisses der baltischen Staaten zu Russland. Statt uber kontinuierliche Verhandlungen, konstruktive Prozesse oder diplomatische Erfolge zu berichten, stunden Gewalt und spektakulare Ereignisse im Mittelpunkt. Auf dieses Problem haben ForscherInnen verschiedener Disziplinen in den vergangenen Jahren reagiert und sich den vielschichtigen Zusammenhangen von Medien und Krieg zugewandt: Untersuchungen beschaftigen sich mit der Rolle von Medien im Krieg sowie mit Reprasentationen von Krieg in den Medien. Gefragt wird beispielsweise nach der Militarisierbarkeit der Medien in unterschiedlichen Mediensystemen, dem Potenzial von Medien als ‚Fruhwarnsystemen‛ bei Konflikten und nach Perspektiven des Friedensjournalismus.


Archive | 2010

Medien, Krieg, Geschlecht: Dimensionen eines Zusammenhangs

Fabian Virchow; Tanja Thomas; Martina Thiele

Kriege und gewaltsam ausgetragene Groskonflikte sind regelmasig Gegenstand medialer Berichterstattung. Die sprachlichen und visuellen Deutungsangebote zu Konfliktgrunden und -parteien, zu Verlaufsformen und (De-)Eskalationen sind zentrale Bestandteile der Hauptnachrichtensendungen des Fernsehens und der Berichterstattung von Tages- und Wochenzeitungen; zugleich finden sie sich auf unzahligen Internetseiten und in Form popularkultureller Angebote wie Spielfilmen oder Computerspielen. Diese Deutungsangebote pragen die Vorstellungen, die sich Gesellschaften und ihre Akteure von einem gewaltsam ausgetragenen Konflikt und der Legitimitat des Handelns der daran Beteiligten machen. Immer wieder sind Medien auch unmittelbare Konfliktakteure, d. h. sie tragen zu Stereotypisierungen und Verfeindungen bei oder rufen unmittelbar zu Gewalt auf, wie etwa im Zuge der nationalistischen Zuspitzung zwischen den Republiken des ehemaligen Jugoslawiens bzw. imFalle des ‚Hate Radio‘ in Ruanda (vgl. Nenadovic 1998; Kellow/Steeves 1998; Scott 2007).


Archive | 2010

‚Suicidal Attacks‘ und ihre medialen Repräsentationen: Geschlechtertheoretische Überlegungen und Befunde

Tanja Thomas; Fabian Virchow

Es ist haufig der „Typus der gottverlassenen Frau, die wie in einer Sekte umgepolt“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 01.06.2006, Nr. 124: 4) worden sei, die „uberangepaste islamische Heilige“ (FAZ, 15.12.2005, Nr. 292: 42) oder es sind Frauen, deren Eltern, Manner, Bruder oder Suhne in gewaltsam ausgetragenen Konflikten ihr Leben verloren haben, die in der uberregionalen deutschsprachigen Berichterstattung der Printmedien vorgestellt werden, wenn ein ‚Selbstmord‘-Attentat von Frauen verubt worden ist.


Archive | 2010

Medien – Krieg – Geschlecht

Martina Thiele; Tanja Thomas; Fabian Virchow


Archive | 2006

Banal Militarism : zur Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen

Tanja Thomas; Fabian Virchow


Wissenschaft und Frieden | 2015

Das Unwort erklärt die Untat

Fabian Virchow; Tanja Thomas; Elke Grittmann


Theorie und Praxis der sozialen Arbeit | 2015

Die Berichterstattung über die Mordserie des NSU im Lichte journalistischer Selbstkritik

Fabian Virchow; Elke Grittmann; Tanja Thomas


Communicatio Socialis | 2015

Glaubwürdigkeit als Gegenstand der Medienkritik. Befunde einer Studie zur medialen Berichterstattung über die NSU-Morde

Tanja Thomas; Elke Grittmann; Fabian Virchow


Communicatio Socialis | 2015

Glaubwürdigkeit als Gegenstand der Medienkritik

Tanja Thomas; Elke Grittmann; Fabian Virchow

Collaboration


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Tanja Thomas

University of Tübingen

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Nico Carpentier

Charles University in Prague

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