Felix Heidenreich
University of Stuttgart
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Featured researches published by Felix Heidenreich.
Archive | 2014
Felix Heidenreich
In der Analyse des Wechselverhaltnisses von politischen Theorien, politischer Kultur und okonomischen und politischen Realitaten sollte eine Leitmetaphorik gemieden werden, die mit „Unterstromen“ und „Uberbauten“ arbeitet. Doch auch wer grose methodische Sorgfalt bei der wissenschaftlichen Konzeption dieser Wechselbeziehungen walten lasst, muss davon ausgehen, dass politische Ideen konkrete Wirkungen entfalten. Frankreich ist ein besonders plausibles Beispiel fur eine solche Wirksamkeit politischer Ideen und historischer Prafigurationen. In kaum einem hochentwickelten Land durften die Auswirkungen einer Staatskonzeption auf die kulturelle, soziale und okonomische Entwicklung der Gesellschaft so weitreichend sein wie in Frankreich. Zwar war und ist die Idee der Republik eher eine idealisierende Ruckprojektion, eine Art politischer Mythos, denn ein historisch verburgtes Modell oder ein im Konsens explizierbares Normenensemble (vgl. Bizeul 2011). Doch auch und gerade Ideale, die der Empirie entgegenstehen und inhaltlich mehrdeutig sind, konnen wirksam sein.
Archive | 2012
Felix Heidenreich
Uber das franzosische Selbstverstandnis als Kulturnation und die franzosische Kulturpolitik lasst sich kaum sprechen, ohne die weitverbreiteten Krisendiagnosen als Ausgangspunkt zu nehmen. Die schon beinahe zum literarischen Genre gewordenen Szenarien des Abstiegs der grande nation, der sogenannte „declinisme“, bringen auch bezogen auf dieses Politikfeld zahlreiche finstere Diagnosen hervor (Baverez 2003, Jaffre et alii 2006; vgl. auch Wieviorka et alii 2007). Alain Finkielkraut ist wohl der markanteste Autor und offentliche Intellektuelle, der die Topoi eines parallelverlaufenden Verfalls von Kultur und Republik idealtypisch formuliert. Der Niedergang der Schulen (Finkielkraut 2009), die Geringschatzung der Kultur und die verheerende intellektuelle Wirkung einer auf Spektakel ausgerichteten Fernsehkultur, in der sich alle duzen und in der jeder anspruchsvolle Inhalt in einer kulturindustriellen Verwertung zermahlen wird, stehen im Zentrum der Analysen, die er allwochentlich in seiner einstundigen Radiosendung „Repliques“ auf Radio France Culture einzuflechten pflegt.
Archive | 2008
Felix Heidenreich
Als am 30. Oktober 2006 Nicholas Stern seinen Bericht uber die okonomischen Folgen des Klimawandels, den „Stern Review on the Economics of Climate Change“, vorstellte, horchte die Weltoffentlichkeit auf. Erstmals hatte sich ein Okonom, kein Klimaforscher wie immer wieder betont wurde, in einer umfangreichen Studie zum Klimawandel geausert. Der Stern-Report kam zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel Kosten in Hohe von 5,48 Billionen Euro verursachen konnte. Tony Blair sprach vom wichtigsten Papier, das er wahrend seiner Amtszeit erhalten habe. Die einschlagigen Schlagzeilen lauteten „Klimawandel bedroht Weltwirtschaft“ (Spiegel Online 2006) und fokussierten auf die Gefahren fur das weltweite Wirtschaftswachstum. Rund einen Monat spater zeigte sich Stern selbst hochgradig uberrascht uber die heftigen Reaktionen auf seinen Bericht (FAZ 2006).
Archive | 2012
Felix Heidenreich; Gary S. Schaal
Austrian Journal of Political Science | 2007
Gary S. Schaal; Felix Heidenreich
Archive | 2005
Felix Heidenreich
Archive | 2009
Gary S. Schaal; Felix Heidenreich
Revista De Filosofia Aurora | 2015
Felix Heidenreich
Philosophische Rundschau | 2010
Felix Heidenreich
Archive | 2010
Felix Heidenreich