Felix J. Widder
University of Graz
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Featured researches published by Felix J. Widder.
Plant Systematics and Evolution | 1931
Felix J. Widder
Die fast ausnahmslos als „nickend“ bezeichneten Köpfchenknospen desLeontodon pyrenaicus sind unter natürlichen Verhältnissen stets aufrecht! Die irrigen Angaben des Schrifttums werden ebenso wie Herbarbelege mit „nickenden“ Knospen dadurch erklärt, daß an Einzelpflanzen, die längere Zeit in wagrechter Lage belassen worden sind, die weiterwachsenden Knospenstiele sich negativ geotropisch aufwärtsgekrümmt bzw. überkrümmt haben (Feldbeobachtungen, Versuche). Es gibtLeontodon- Arten mit stets aufrechten und solche mit — wie beiPapaver-Arten — echt nickenden Knospen. Die Haarbekleidung der ersten Artengruppe besteht ausschließlich aus einfachen Haaren; ein kleinerer Teil der zweiten Gruppe besitzt ebenfalls ausschließlich einfache Haare, der größere Teil aber Gabel- oder Sternhaare. Bei allen Gruppen kommen mitunter verkahlende Sippen vor. Schon deshalb müssen in der Sippensystematik immer alle wesentlichen Merkmale entsprechend mitberücksichtigt werden. Um bei der Rangordnung der Merkmale die Willkür möglichst auszuschalten, wurde eine größere Anzahl von Sippen niederer Ordnung vergleichend untersucht, wobei sich die geographisch-morphologische Methode besonders bewährte. Darüber wird der nächste Beitrag die notwendigen Einzelheiten bringen. Als eines der Ergebnisse wird vorweggenommen, daß die bisherige Sektionseinteilung der GattungLeontodon mit den klar erkennbaren Entwicklungslinien vielfach nicht übereinstimmt. Es wird deshalb eine neue Gliederung der Gattung vorgenommen, die, soweit das Merkmal des „Nickens der Knospen“ in Betracht kommt, am Schlusse kurz mitgeteilt wird.
Plant Systematics and Evolution | 1932
Felix J. Widder
In den Alpen unterscheidet man heute, fu~end besonders auf den Arbeiten yon KEENER 1, ASCHEESON 2, I-IAYEK 3 und FEDDE ~, vier Sippen des Alpenmohnes im weiteren Sinne, zwei breitblattrige 5 und zwei sehm~lblattrige oder aueh zwei gelbblfihende und zwei weiSblfihende je nachdem, ob man das Merkmal der Blattzerteilung oder das Merkmal der Blfitenfarbe in den Vordergrund stellt. I m ersten Fulle umfal3~ jedes Sippenpaar eine gelbund eine weiBblfihende Rasse, im zweiten Falle eine breitund eine schmalblattrige Rasse. Weleher der beidcn Einteilungen der wissenschaftlich begrfindete Vorr~ng gebfihrt, darfiber herrscht noeh keineswegs Ubereinstimmung. Es is
�sterreichische Botanische Zeitschrift | 1941
Felix J. Widder
deshalb gewiB vorzuziehen, jenen Ausweg zu wahlen, der in so manchen ahnlichen Fallen beschritten wird: die vier Sippen als Arben n e b e n e i n a n d e r aufzuffihren, wodurch unmit telbar nichts fiber ihren vermutlichen stammesgesehichtlichen Zusammenhang ausgesagt wird. Dann k6nnen die vier Alpenmohne m i t FI%ITSCH 6 bezeichnet werden als:
Plant Systematics and Evolution | 1927
Felix J. Widder
Cronartium gentianeum Thüm. war noch recht unvollkommen bekannt. Als wichtige Unterlage für die weitere Untersuchung dieses Forstschädlings wird zunächst dessen Verbreitung ermittelt. Gegenüber den spärlichen bisherigen Angaben werden zahlreiche neue Fundstellen mitgeteilt. Der Pilz kommt im Westteil des Areals vonGentiana aschpiadea anscheinend überhaupt nicht vor, reicht hingegen vom Ostraum der Alpen, wo er stellenweise weit verbreitet ist, bis in die Kaukasusländer. Der Zusammenhang mit einem bestimmten Rindenblasenrost vonPinus silvestris, für den aus Verständigungsgründen die KurzbezeichnungPeridermium Buschmannae Widd. vorgeschlagen wird, kann als sichergestellt gelten. Als Uredo- und Teleutosporenwirt kommt zu der bisher allein nachgewiesenenGentiana asclepiadea nochGentiana verna. Außerdem dürfte inPaeonia-Rassen ein gemeinsamer Wirt sowohl fürCronartium gentianeum wie auch fürCronartium asclepiadeum vorliegen.
Archive | 1956
Felix J. Widder
Die fast ausnahmslos als „nickend“ bezeichneten Kopfchenknospen desLeontodon pyrenaicus sind unter naturlichen Verhaltnissen stets aufrecht! Die irrigen Angaben des Schrifttums werden ebenso wie Herbarbelege mit „nickenden“ Knospen dadurch erklart, das an Einzelpflanzen, die langere Zeit in wagrechter Lage belassen worden sind, die weiterwachsenden Knospenstiele sich negativ geotropisch aufwartsgekrummt bzw. uberkrummt haben (Feldbeobachtungen, Versuche).
Plant Systematics and Evolution | 1943
Felix J. Widder
Die inhaltsreiche Gebietsmonographie von BENZ enthalt eine groBe Zahl interes- santer Angaben, vor allem von Fundorten, die manchmal weit uber das behandelte Gebiet hinausreichen. Die voile Auswertung dieser Nachweise war durch das Fehlen eines Registers bisher sehr erschwert. Diesem Ubelstand soil die folgende Zusammen-stellung abhelfen. Sie durfte nicht riur den bisherigen Besitzern dieses Heftes der bekannten „Vorarbeiten zu einer pflanzengeographischen Karte Osterreichs“ will-kommen sein, sondern wird auch im Sinne der modernen Dokumentation dazu bei-tragen, die bisher kaum auffindbaren, aber vielfach auf eigenen Erfahrungen beruhenden, neuen und deshalb besonders wichtigen Angaben von BENZ als leicht zugangliche Quellen im Schrifttum ausgiebiger berlicksichtigen zu konnen. Denn fur zahl-reiche Arbeitsgebiete, namentlich fur pflanzensoziologische, florengeschichtliche und sippensystematische Untersuchungen ist eine der wichtigsten Grundlagen die genaue und leicht benutzbare Erfassung des Sippenbestandes eines Gebietes.
Plant Systematics and Evolution | 1932
Felix J. Widder
Pulmonaria rubra, das Rote Lungenkraut, ist an den hell ziegelroten, sich ~uch beim Abbliihen n i c h t nach Blau verf~rbenden Blumenkronen und an der weichen, dichten, zum Teil driisigen Behaarung yon Stengeln und Bl~Lttern leicht kenntlich. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von den Ostk&rp~then bis in die Be rge Mazedoniens. Sie bewohnt lichte Buchenund BergfShrenw~lder yon 300 bis 2000m: GVSUL~AC (1929), 324. In G~rten Mitteleuropas wird sie gelegelltlich als Zierpfl~nze gezogen. Die ~uff~llend lange Bltitezeit dauert vom Ms bis in den Juni. Die Bliiten sind ausgesprochen dimorph-heterostyl. Die beiden Formen Kurzgriffel und Langgriffel sind voneinander sonst nur ganz unbedeutend durch manehmal etwas lgngere und spitzere Kelchzipfel der Kurzgriffel versehieden. Die yon MOLLER (1881), 263, ~n Pulmonaria azurea fiberdies beobachteten Unterschiede in der Menge des abgesonderten Nektars konnte ich bei Pulmonaria rubra nicht feststellen. Die BlumenkronrShre ist bei Kurzund Langgriffeln etwa 8 mm l~ng. Die Honigbiene mit ihrem 6 bis 6,5 mm langen Riissel wgre also an sich nicht in der Lage, zu dem ~m Grunde der Blumenkronr6hre yore Diskuswulst ausgeschiedenen I
Plant Systematics and Evolution | 1959
Irmtraud Thaler; Friedl Weber; Felix J. Widder
Die in den mittleren und h6heren Lagen der Koralpe h~ufigste Sippe der Gat tung Alectorolophus ist hinsichtlich ihrer Artzugeh6rigkeit recht verschieden beurteilt worden. Die v e r l ~ n g e r ~ e n Zi~hne der Oberlippe der Blumenkrone, der infolge der a b s ~ e h c n d e n Unter]ippc w e i r ge6 f f n e t e S c h l u n d , die ungleich-ges/~gten Deckbl~tter und die mit Ausnahme der feinbehaarteu Kanten k a h l e n Kelche (Fig. 1, 2) Iassen erkennen, dal~ nut eine Art in Frage kommen kann, die der Sectio I Ma]ores ST]~RN., C Alpini STE~Z~.X ~Sectio i I I Inaequidentati STE~. 2 zum Tell ~--2. w Anoectolemi (veri) So6 a angehSrt.
Plant Systematics and Evolution | 1941
Felix J. Widder
Plant Systematics and Evolution | 1941
Felix J. Widder