Franz Lebsanft
Ruhr University Bochum
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Featured researches published by Franz Lebsanft.
Romanische Forschungen | 2013
Franz Lebsanft
Der Beitrag wurdigt Frankwalt Mohrens wissenschaftliches Werk als eine vorbildliche, methodisch scharfsinnig re ektierte Synthese von Textphilologie, Sach-, Kultur- und Sprachgeschichte.
Zeitschrift Fur Romanische Philologie | 2006
Franz Lebsanft
Der Übergang Spaniens von der Diktatur Francos zur Demokratie hatte einschneidende Folgen für das Verhältnis der Sprecher zu ihren Sprachen. Das betrifft einerseits den Status der Sprachen, also das Verhältnis des Spanischen zu den Regional- und Minderheitensprachen, es gilt aber auch für das Korpus aller dieser Sprachen. Während sich die deutsche Romanistik für die Entwicklung des Katalanischen und des Galicischen in dieser Phase schon früh und intensiv interessiert hat, blieb das Spanische der Transición lange Zeit eher unbeachtet. Daran hat sich inzwischen einiges geändert. Die politische und soziale Geltung des Spanischen und seine Entwicklung im öffentlichen Raum sind zu einem Thema der Romanistik geworden. In diesen Kontext gehört die von Artur Greive betreute Kölner Dissertation von Martin G. Becker. Die Entwicklung des «politischen Diskurses» in der Zeit der Transición und der inzwischen konsolidierten Demokratie ist ein wichtiger Gegenstand, und er kann, vor dem Hintergrund der Diskussionen zur politischen Sprache in Deutschland seit dem Nationalsozialismus, aus vergleichender deutscher Perspektive sehr gut bearbeitet werden. Um es vorweg zu sagen: Becker gelingt es hervorragend, die Entwicklung des politischen spanischen Wortschatzes «zwischen Tradition und Wandel» differenziert und zupackend darzustellen. Das Buch hat mich begeistert.
La corónica: A Journal of Medieval Hispanic Languages, Literatures, and Cultures | 2005
Franz Lebsanft
According to a German saying, in every discussion there comes the moment when “everything has been said, but perhaps not by everyone”. It seems to me that the thought-provoking critical cluster on the presumable death of a discipline (Dworkin 2003) offers an excellent synthesis of the arguments that can be put forward to demonstrate that Historical Romance Linguistics is a “vital” and “evolving” discipline. This vitality, it seems, is impressively represented by the recent, multifaceted Lexikon der Romanistischen Linguistik (Holtus, Metzeltin, and Schmitt 1988-2001) and the new Romanische Sprachgeschichte (Ernst, Glesgen, Schmitt, and Schweickard 2003-). So, why continue the debate, if tout va bien dans le meilleur des mondes? As I see it, there is a discrepancy between the “vitality” of excellent research represented by the work of distinguished scholars, and the uncertainties that surround the discipline in its epistemological and academic surroundings – not only in the US, but also in Europe. Considerations about the “vitality” of our discipline should include these two aspects. The 2003 debate forms part of a tradition of defenses et illustrations which goes back, at least in Germany, to the 1985 discussions of the Deutsche Romanistentag on Romance Philology as an “impossible discipline” (Nies and Grimm 1988). At that moment, even the most enthusiastic defenders of Romanistik admitted the “difficult unity” of the discipline; and two of the most distinguished German scholars of Romance Philology, Harald Weinrich and Hans Robert Jaus, described their scientific autobiography as an intellectual way out of the discipline. At the same moment, the Romanistentag set up a “section” on the history of Romance studies (Niederehe, and Schlieben-Lange 1988). In 1986, the international congress of the Societe de linguistique romane held at Trier did the same (Christmann 1989). This now twenty-year
Zeitschrift Fur Romanische Philologie | 1981
Franz Lebsanft
Die Zeiten, in denen die Erlebte Rede (ER) ein «noch nicht registriertes Kunstmittel >>* war, sind vorbei. Linguistik und Literaturwissenschaffc haben sich dieser Erscheinung ausgiebig angenommen, und sie hat schließlich Eingang in die Grammatiken gefunden. Aber so sehr die ER als Stümittel der Redewiedergabe in modernen Texten diskutiert worden ist, so wenig ist über ihr Vorkommen in der älteren Literatur bekannt. Um die Analyse altfranzösischer und altspanischer Belege soll es daher im folgenden gehen. Unerläßlich ist dabei eine Erörterung des immer noch umstrittenen Status der ER und des damit verbundenen Problems ihrer Identifizierung. Die imponierende Fülle von Schriften zur ER, unter denen die Beiträge von Tobler, Bally, Lips, Kalepky, Lorck und Lerch zwar die bekanntesten sind, aber nur einen Bruchteil ausmachen, ist durch das verdienstliche Buch von G.Steinberg aufgearbeitet worden. Seine an die drei erstgenannten Autoren anknüpfende syntaktische Betrachtungsweise, die inzwischen von G.Hilty mit größerer Stringenz in den kohärenten Rahmen einer auf Saussure fußenden Zeichentheorie gestellt worden ist, hat aber nicht alle Unsicherheiten bei der linguistischen Beschreibung der ER beseitigen können. Besonders W.-D.Stempel hat auf Schwächen in der Auffassung der ER als einer nicht eingeführten, unabhängigen indirekten Rede (IR), die nach Steinberg (83) einen «eigenständigen gramma-
Zeitschrift Fur Romanische Philologie | 2016
Franz Lebsanft
Die auf 60 Bände angelegte Reihe der «Manuals of Romance Linguistics» (MRL), die an die Stelle von LRL und RSG treten will [V], wird mit dem Manuel des langues romanes (MLR) eröffnet. Wenn denn der englischsprachige Reihentitel programmatisch sein sollte, dann vermitteln zumindest der französischsprachige des ersten Bandes und die ihm vorangestellte, ebenfalls auf Französisch verfasste Vorbemerkung der Reihenherausgeber Günter Hol tus und Fernando Sán-
Deutsche Vierteljahrsschrift Fur Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte | 1994
Franz Lebsanft
ZusammenfassungLange vor Gründung von neuphilologischen Lehrstühlen im 19. Jahrhundert gab es in Württemberg eine wissenschaftliche und didaktische Beschäftigung mit den romanischen Sprachen, besonders mit dem Französischen und dem Italienischen. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen romanistische Studien und Lehre an der Universität und am Collegium Illustre in Tübingen sowie an der Hohen Karlsschule in Stuttgart.AbstractLong before chairs for modern philology were established in the 19th century, scholars in Württemberg had taken an interest in Romance languages, especially in French and Italian, for the purposes of research and teaching. This essay focusses on the study and teaching of Romance philology at Tübingen University, at the Collegium Illustre, also in Tübingen, and at the Hohe Karlsschule in Stuttgart.
Romanistisches Jahrbuch (1987) | 1987
Franz Lebsanft
Noch 1981 hat ein Anglist — Thomas Finkenstaedt — im Hinblick auf die Untersuchung der Anrede im Französischen lapidar schreiben können: „Für das Französische fehlt eine zusammenfassende Darstellung*. Daß diese Feststellung auch 1987 gilt, kann man aus der neuen, groß angelegten kommentierten Bibliographie zur Anredeforschung dreier Kieler Vertreter der Allgemeinen Sprachwissenschaft aus der Arbeitsgruppe um Werner Winter ersehen: Das Werk verzeichnet für das Französische neben einer Fülle von Aufsätzen aus älterer und neuerer Zeit zwar immerhin zwei neuere Monographien, diese behandeln aber nur recht begrenzte Teilaspekte der neufranzösischen Anrede — den Gebrauch von tu und vous in Frankreich und in Kanada. Anredeforschung ist heute ein weit verzweigtes Gebiet, auf dem Wissenschaftler unterschiedlichster Provenienz — Linguisten, Soziologen, Ethnologen, Anthropologen, Psychologen — zusammenarbeiten. Dabei werden unzählige Sprachen, vom Abakantatarischen bis zum Zapotek, untersucht (Braun et al., S. 237 — 243). Es ist an der Zeit, daß auch die Linguistik des Französischen sich dieses Themas erneut und energisch annimmt. Dieser Überblick über ältere und neuere Arbeiten möchte dazu einen ersten Anstoß geben. Wir verfolgen dabei fünf Ziele. Erstens machen wir auf die für weitere Arbeiten unentbehrliche Kieler Bibliographie aufmerksam (die wir hier allerdings um knapp fünfzig Titel vervollständigen). Zweitens untersuchen wir die linguistische Begrifflichkeit im Bereich der Anrede, um durch eine einigermaßen vollständige Übersicht Klarheit in die terminologische Vielfalt (ja, im Hinblick auf das Französische, den Wirrwarr) der Bezeichnungen zu bringen. Klarheit der Begriffe ist dabei kein Selbstzweck. Sie dient der besseren Erfassung der Fakten, die es bei einer möglichst breit angelegten Anredeforschung zu berücksichtigen gilt. Drittens behandeln wir die möglichen Korpora der französischen Anredeforschung.
Archive | 1999
Andreas H. Jucker; Gerd Fritz; Franz Lebsanft
Archive | 1997
Martin-Dietrich Glessgen; Franz Lebsanft
Pragmatics and beyond. New series | 1999
M.M.H. Bax; Andreas H. Jucker; Gerd Fritz; Franz Lebsanft