Friedrich Scholz

Die Gaterslebener Mutanten der Saatgerste in Beziehung zur Formenmannigfaltigkeit der ArtHordeum vulgare L.s.l. III

ZusammenfassungWeitere 18 röntgeninduzierte Mutanten mehrerer vielzeiliger Wintergerstensorten und 29 röntgeninduzierte Mutanten mehrerer zweizeiliger Sommergerstensorten werden morphologisch beschrieben. Die Mutanten stehen auf der taxonomischen Rangstufe „Linie“ (auf dem gleichen Rang wie „Sorte“ bzw. „Cultivar“); zusammengefaßt nach Hauptmerkmalen, werden sie in das morphologische System der Saatgerste eingeordnet. Insgesamt 46 dieser Mutantenlinien sind 14 verschiedenen Varietäten der Convarietätenhexastichon (L.) Alef. s. l. unddistichon (L.) Alef. zugeordnet. Zwei dieser Varietäten (var.curtoaristatum, p. 260, var.decurtatum, p. 266) stellen neue Merkmalskombinationen dar und werden beschrieben. Eine Mutante kann nicht eingeordnet werden, da sie keine Ähren ausbildet und nur durch Heterozygote erhalten werden kann. Soweit Kreuzungsanalysen vorliegen, werden die Ergebnisse mitgeteilt; in der Regel wird das Hauptmerkmal der Mutanten monogen rezessiv vererbt.SummaryIn continuation of two former papers morphological descriptions are given of further 18 X-ray induced mutants of several six-rowed winter barley varieties (cultivars) as well as of 29 X-ray induced mutants of several two-rowed spring barley varieties. The mutants are of the taxonomical rank „line“ which is at the same level as „cultivar“ (variety); grouped in „main characters“, they are integrated into the morphological system of cultivated barley. 46 of the above-mentioned mutant lines are placed in 14 different varieties (varietates) of the convarieties (convarietates)hexastichon (L.) Alef s. l. anddistichon (L.) Alef. Two of these varieties (var.curtoaristatum, p. 260, var.decurtatum, p. 266) are representing new combinations of characters and are described. For one mutant integration is not possible because it does not form ears and can be propagated only by heterozygotes. As far as crossing experiments have been made the results are given; as a rule the main characters of the mutants are conditioned by single recessive genes.Краткое содержаниеРабота является третьей частью описания мутантов ячменя, полученных в Гатерслебене. Морфологически описываются еще 18 рентгеноиндуцир ованных мутантов многорядных озимых сортов и 29 — двурядных яровых. Эти мутанты, как „линии“ (таксономический ранг которых соответствует рангу „сорта“) включаются на основании их „главного признака“ в морфологическую систему ячменя. 46 таких мутантных линий могли быть причислены к 14 различным разновидностям конвариацийhexastichon (L.) Alef. s. l. иdistichon (L.) Alef. Две из этих разновидностей (var.curtoaristatum, стр. 260 и var.decurtatum, стр. 266), несущие новые комбинации признаков, описываются впервые. Один мутант не мог быть включён в систему, так как не образует колоса и сохранение его возможно только при помощи гетерозиготных растений. Для мутантов, которые скрещивались с исходной формой, приводятся данные о наследовании главного признака; как правило, признак обусловлен одним геном и наследуется рецессивно.

Genetische Untersuchungen mit einer vollständig mehltauresistenten Gerstenlinie

ZusammenfassungAus einer M2-Generation der Sommergerstensorte ‘Saale’ wurde 1956 eine Pflanze ausgelesen, deren Nachkommenschaft, Linie 4831, sich gegen alle 15 verfügbaren Rassen vonErysiphe graminis als vollständig resistent erwies. Wie die Untersuchungen zeigen, ist dieses Merkmal sehr wahrscheinlich nicht durch eine induzierte Mutation entstanden. Die Linie war in mehrjährigen Versuchen der Sorte ‘Saale’ im Ertrag überlegen.In Kreuzungen der Linie 4831 mit ‘Saale’ wurde die Resistenz gegen die Mehltaurassen B6, B8, C3 und C7 monogen dominant vererbt. Dieses Gen erwies sich als allel (oder zumindest eng gekoppelt) mit dem Gen für die gleiche vollständige Mehltauresistenz von ‘Lyallpur 3645’. In Kreuzungen mit Trägern von Markierungsgenen für Chromosom 5 ergab sich, daß das Resistenzgen auf dem sog, isophänen Segment für Mehltauresistenz dieses Chromosoms liegt. Kopplung konnte zwar nicht eindeutig mittrd undat (Rekombinationswert 48,4±1,3% bzw. 47,7±2,1%), jedoch mitMlp (Rekombinationswert angenähert 44,3%) nachgewiesen werden. In Kreuzungen mit drei Trägern des Mehltauresistenz-GensMla trat unter den insgesamt 3520 F2-Individuen keine anfällige Pflanze auf. Daher kann Allelie angenommen werden, enge Kopplung ist jedoch nicht auszuschließen (Rekombinationswert maximal 6,6% beiP=0,05). Als Symbol für das Gen von Linie 4831 wirdMla7 vorgeschlagen.SummaryFrom an M2 generation of the spring barley variety ‘Saale’ a plant was selected in 1956, the progeny of which, Line 4831, is universally resistant to the 15 available races ofErysiphe graminis. We found this character to be apparently not due to an induced mutation. The line outyielded the variety ‘Saale’ in field trials of eight years.Crosses between Line 4831 and ‘Saale’ exhibited a monogenic dominant inheritance of mildew resistance to races B6, B8, C3 and C7. This gene is allelic to (at least closely linked with) the gene conditioning the same universal mildew resistance in ‘Lyallpur 3645’. It was demonstrated in crosses with tester strains bearing marker genes for chromosome 5 that the gene for resistance is located in the so-called isophenic segment for mildew resistance of that chromosome. Linkage was not clearly demonstrable fortrd andat (recombination values 48.4±1.3% and 47.7±2.1, resp.), but was shown forMlp (recombination value approx. 44.3%). There were no susceptible plants among a total of 3520 F2 individuals from crosses with three mildew resistant strains with the geneMla. Allelism can thus be assumed, although close linkage can not be excluded (recombination value max. 6.6% at a significance level ofP=0.05). It is suggested that the resistance gene in Line 4831 should be assigned the symbolMla7.Краткое содержаниеВ поколении M2 сорта ярового ячменя ‘Заале’ в 1956 г. было отобрано одно растение, чьё потомство, линия 4831, оказалось вполне устойчивым ко всем 15 испробованным расам мучнистой росыErysiphe graminis. С очень большой вероятностью можно предположить, что возникновение этого признака не обусловлено одной индуцированной мутацией. Многолетние испытания показали, что эта линия достоверно превосходит исходный сорт по урожайности.В скрещиваниях линии 4831 с сортом ‘Заале’ устойчивость к расам мучнистой росы V6, V8, S3, и C7 наследовалось моногибридно и доминантно. Этот ген оказался аллельным (или, по крайней мере, сильно сцеплённым) с геном такой же полной устойчивости у образца ‘Лайельпур 3645’. В скрещиваниях с носителями маркированных генов для пятой хромосомы обнаружилось, что ген устойчивости находится в, так называемом, изофенном сегменте устойчивости к мучнистой росе зтой хромосомы. Сцепление сtrd иat (процент рекомбинаций 48,4±1,3% и соотв. 47,7±2,1%) установить с достаточной достоверностью не удалось, но сцепление сMlp вполне вероятно (проц. рек. приближенно 44,3%). В скрещиваниях с тремя носителями гена устойчивостиMla не было обнаружено ни одного растения, поражаемого мучнистой росой из числа 3520 индивидуумов поколенияF2. Эти данные говорят в пользу аллельности, но не исключается и возможность сильного сцепления (максимальный процент рекомбинаций 6,6%; вероятностьP=0,05). Ген линии 4831 предлагается обозначать какMla7.

Mutationsversuche an Kulturpflanzen IV. Über den züchterischen Wert zweier röntgeninduzierter nacktkörniger Gerstenmutanten

ZusammenfassungAnschließend an Bemerkungen zur allgemeinen Bedeutung der Nacktgerste, zu Fragen ihrer Züchtung u. dgl. werden die Ergebnisse mehrjähriger Untersuchungen und Beobachtungen an zwei röntgeninduzierten nacktkörnigen Sommergerstenmutanten mitgeteilt.Feld- und brautechnische Bonitierungsdaten sowie andere Beobachtungen ergeben weitgehende Übereinstimmung aller erfaßten Merkmale und Eigenschaften zwischen den Mutanten und ihren Ausgangssorten, mit Ausnahme des nackten bzw. bespelzten Korns. Drei- bzw. zweijährig durchgeführte Leistungsprüfungen erweisen unter Berücksichtigung des Spelzenanteils etwa die gleiche quantitative Leistung bei Mutanten und Ausgangssorten. Nach früheren und neuesten Fütterungsversuchen anderer Autoren mit Nacktgerste sind für die Mutanten gegenüber den Ausgangssorten höhere Nährstofferträge je Flächeneinheit zu erwarten. Die Mutanten dürften ein höheres Leistungsvermögen besitzen als andere Nacktgersten.Kreuzungen der Mutanten mit Nacktgersten des Weltsortiments, u. a. auch solchen aus Abessinien, sowie mit ihren Ausgangssorten zeigen, daß für beide Mutationen ein monomer rezessiver Erbgang und für alle in den Kreuzungen verwendeten nackten Formen Identität des Nacktfaktors vorliegt.Die Untersuchungen lassen keine Rückschlüsse auf eine das Ertragsvermögen reduzierende pleiotrope Wirkung des mutativ entstandenen Allels für Nacktkörnigkeit zu. Unter der Voraussetzung, daß neben der Identität der Loci auch eine solche der Allele bei Mutanten und „natürlichen“ Nacktgersten besteht, kann das bisher nur allmähliche Fortschreiten der Nacktgerstenzüchtung nicht durch eine derartige Pleiotropie des Nacktfaktors bedingt sein. Die Nacktgerstenzüchtung dürfte daher durchaus nicht aussichtslos sein, jedoch deuten ihre Schwierigkeiten auf Koppelung des Nacktfaktors mit ungünstigen Genen.Für derartige Fälle, in denen die Einkreuzung bestimmter Faktoren aus Primitivformen in Zuchtsorten mit Schwierigkeiten verbunden ist, wird die experimentelle Mutationsauslösung als besonders aussichtsreiche Methode angesehen.

Eiweißuntersuchungen am Getreide- und Leguminosen-Sortiment Gatersleben

ZusammenfassungDie Ergebnisse von mehrjährigen Reihenuntersuchungen an einem fast 500 Sippen umfassenden Sortiment der Ackerbohne (Vicia faba) auf den Gehalt an Rohprotein und an S-haltigen Aminosäuren (Methionin, Cystein) werden mitgeteilt. Ungewöhnlich Eiweiß- oder Aminosäure-reiche Formen wurden nicht gefunden, jedoch waren etwa 5% des Materials auch nach einer wiederholten Prüfung der übrigen Kollektion signifikant hinsichtlich des Rohprotein- oder des absoluten beziehungsweise relativen Aminosäuregehalts überlegen; ein beachtlicher Teil dieser Abweicher entfällt auf großkörnige Vertreter der Art (var.equina und var.faba). Einige Formen besaßen in mehreren chemischen Eigenschaften signifikant höhere Werte. Die Umweltlabilität des Rohproteingehalts und seine intravarietale Variabilität ist beträchtlich; zwischen den Sorten bestehen aber deutliche Unterschiede in dieser Hinsicht. Die Korrelationen zwischen den verschiedenen chemischen Merkmalen sind ausgewiesen, eine Korrelation zwischen ihnen und der Korngröße besteht nichtSummaryIn 1971–1975 approximately 500 different strains of the Gatersleben field bean collection (Vicia faba L.) have been screened with respect to the crude protein and SH-amino acid concentrations of the seeds. Outstanding samples extremely rich in protein and SH-amino acids, respectively, have not been found, but approximately 5 percent of the collection exhibited protein and SH-amino acid values which were superior to those of the remaining strains. A considerable number of these ‘plus variations’ belongs to the medium and large seeded botanical varieties var.equina and var.faba, respectively. Only few samples are characterized by a combination of high values of several protein and amino acid characters.The variability of the protein concentrations seems to be preferentially induced by non-genetic environmental factors. Protein values also exhibit a considerable intra-varietal variability, but there are differences between the strains in this respect. Correlations between the different biochemical characters have been calculated. No correlations have been found between biochemical values and seed sizes.Краткое содержаниеСообщается о многоле тних серийных анализ ах гатерслебенской кол лекции конских бобов (Vicia faba), насч итывающей около 500 обра зцов, на содержание сырого протеина и сер усодержащих аминоки слот (метионин, цистеин). Фор мы, особенно богатые бел ком или аминокислота ми найдены не были; однако, около 5% образцов оказались п о содержанию сырого п ротеина и по абсолютному или относительному с одержанию аминокисл от достоверно превосхо дящими весь остальной матер иал коллекции, что под твердилось и повторными анализа ми. Значительная часть э тих высокобелковых о бразцов приходится на долю крупносемянных пред ставителей вида (var.equina, var.faba). Некоторые формы достоверно пре восходили прочие по н ескольким химическим свойства м. Непостоянство содер жания сырого протеин а под влиянием среды и его в нутрисортовая изменчивость — значи тельны; но по этим приз накам наблюдается заметная разница меж ду сортами. Приводятс я корреляции между раз личными химическими признак ами; между этими призн аками и величиной зерна корреляции не наблюд алось.

Untersuchungen zur Kopplung zwischen induzierten Translokationen und Genen für männliche Sterilität bei Gerste

ZusammenfassungUntersucht werden die Ergebnisse von F3-Kopplungstests an insgesamt 111 Kombinationen zwischen 47 verschiedenen Translokationen und 5 Genen für männliche Sterilität:msg1 undmsg4 (Chromosom 5),msg6 (Chromosom 6),msg24 undmsg25 (Chromosom 4).Die 5msg-Gene zeigen entweder mit allen, mit nur einem Teil oder mit keiner der geprüften Translokationen enge Kopplung. Ihre Eignung für Systeme der Hybridsaatguterzeugung ist daher sehr unterschiedlich. Die Ergebnisse erlauben den Schluß, daßmsg24, msg6 und auchmsg1 in der zentromernahen Region ihrer Chromosomen liegen. Dagegen habenmsg4 undmsg25 sicherlich zentromerferne Positionen.Durch cytologische Analysen von BTT-Formen konnte für 3 Gene bestimmt werden, auf welchem Chromosomenarm sie lokalisiert sind:msg4 auf dem langen Arm,msg6 undmsg24 auf den kurzen Armen. Darüber hinaus wird in zwei Fällen (msg6 undmsg24) eine markante Differenz zwischen rekombinativer und cytologischer Distanz zum Zentromer nachgewiesen.SummaryResults of F3 linkage tests were analysed for 111 combinations between 47 different translocations and 5 genes for male sterility:msg1 andmsg4 (chromosome 5),msg6 (chromosome 6),msg24 andmsg25 (chromosome 4).The 5 genes show close linkage with all, or with a part only, or even with not any of the translocations tested. Therefore, they are differently useful for systems of hybrid seed production. The results indicate thatmsg24, msg6, and alsomsg1 are located in or close to the centromere regions of their chromosomes. On the other hand,msg4 andmsg25 are certainly in distant positions from the centromere regions.Cytological analyses of BTT stocks ascertained the respective chromosome arms for 3 genes:msg4 on the long arm,msg6 andmsg24 on the short arms. Moreover, marked differences can be demonstrated between genetic and cytological centromere distances in two cases (msg6 andmsg24); this is obviously caused by high heterochromatin content of the chromosome arms involved.мужской стерильност и у ячменяСообщаетсяорезульт атах анализа сцеплен ия в F3 у 111 комбинаций между 47 раз личными транслокациями и пят ью генами мужской сте рильности:msg 1 иmsg4 (хромосома 5),msg6 (хромосо ма 6),msg24 и msg25 (хромосома 4). Эти пятьmsg-генов обнар ужили тесное сцеплен ие или со всеми, или только с частью, или ни с одной т ранслокацией. Для сис тем получения гибридног о посевного материала ячменя их п ригодность, таким обр азом, оказывается весьма р азличной. Наши результаты позв оляют сделать заключ ение о том, чтоmsg24, msg6 иmsg1 расположены в облас ти центромеров их хро мосом, в то время как геныmsg4 иmsg25 должны быть локали зированы в отдалении от центромеров. При помощи цитологич еского анализа форм В ТТ, для трех генов удалось впервы е установить их локали зацию на определенны х плечах хромосомы:msg4 — на длинном плече, amsg6 иmsg24 — н а коротких. Кроме того, в двух случаях (msg6 иmsg24) можно было показать существенную разниц у между рекомбинативной и цитологической дист анциями генов от цент ромера.

Eiweißuntersuchungen am Getreide- und Leguminosen-Sortiment Gatersleben@@@Protein screening on the Gatersleben collection of cereals and pulses@@@Исследования белков ости хлебных злаков и зерновых бобовых гатерслебен ской коллекции Часть: Teil 2: Gehalt an Rohprotein und Lysin von Gersten (Hordeum vulgare L. s. l.)@@@2. Protein and lysine content of barleys (Hordeum vulgare L. s. l.) (Hordeum vulgare L. s. l.)@@@2: Содержание сырого п ротеина и лизина у ячменя

ZusammenfassungIn den Jahren 1970–1974 wurde an einer Kollektion von 5828 Saatgersten die Variabilität des Gehaltes an Rohprotein und der limitierenden essentiellen Aminosäure untersucht. Beide Merkmale zeigten in ihrer Ausprägung eine erhebliche Variation (Tab. 1). Für eine erneute Analyse kamen im Jahre 1975 1656 Gersten zum Anbau. Aus ihnen wurden 197 Plusabweicher bestimmt. Es waren Sippen mit einer Kombination von hohem Rohprotein- und absolutem Lysingehalt beziehungsweise von einem mittleren Rohprotein- und hohen adjustierten Lysingehalt sowie mit einem hohen Rohprotein-, absoluten Lysin- und relativen Lysingehalt (Tab. 10–14). Bevor Aussagen über die genetische Fixierung dieser Merkmale getroffen werden können, müssen sie allerdings noch weiter untersucht werden. Die Korrelationen zwischen den Merkmalen, einschließlich der Tausendkornmasse, sind angegeben (Tab. 5).SummaryProtein and lysine concentrations, respectively, have been determined in the kernels of 5,828 barleys, including 5,132 hulled and 696 naked varieties, in 1970–1974. The two biochemical characters exhibit a considerable variability; probably most of this variability is of non-genetic origin (table 1). On the basis of the first screening-round 1,656 barleys with high protein and/or lysine contents have been selected for re-cultivation in 1975 with the aim to confirm the first screening results. On the basis of the second round of analyses 197 ‘plus variations’ were selected, representing varieties with a combination of high protein and high absolute lysine contents, with high protein concentrations, high absolute and high relative lysine contents, respectively, or combinations of a more moderate protein content with a relatively high level of lysine in the protein (lysine adjusted to 13% protein). These ‘plus variations’ (tables 10–14) have to be investigated more profoundly before some of them may be confirmed as potential genetic sources of high protein and high lysine characters for breeding purposes. Correlations between the different characters, including thousand kernel weights, have been calculated (table 5).Краткое содержаниеВ течение 1970–1974 гг. анализ ировались 5828 образцов ячменя на содержание сырого протеина и лим итирующей незаменим ой аминокислоты, лизина. Оба признака проявил и сильную изменчивос ть (табл. 1). Для повторного анализа в 1975 г. высевали сь 1656 образцов. Среди ни х обнаружились 197 образцов с положител ьным отклонением от с реднего. Это были формы, у которых совмещалось высокое содержание с ырого протеина и высокое аб солютное содержание лизина, фо рмы со средним содерж анием сырого протеина и высоким (с поправкой!) содержанием лизина, а также формы с высоким содержанием сырого п ротеина при высоком а бсолютном и относительном содержании лизина (та бл. 10–14). Прежде чем сдела ть заключение о генетич еском постоянстве этих при знаков, придется ещё п ровести дополнительные испытания. Приводятс я также корреляции ме жду исследованными приз наками, включая и вес тысячи з ёрен (табл. 5).

Über Nutzungsmöglichkeiten von induzierten Chromosomenmutationen bei Kulturpflanzen

ZusammenfassungCytogenetische Techniken zur Nutzung von induzierten Chromosomenmutationen, insbesondere bei diploiden Kulturpflanzen, werden an Beispielen erläutert und diskutiert. Mit der Übersicht wird zu zeigen versucht, daß die vor allem mit Hilfe von Translokationen möglichen Eingriffe in den Karyotyp von großer potentieller Bedeutung für Züchtungsforschung und Züchtung sind.SummaryCytogenetical techniques for utilizing induced chromosome mutations especially in diploid cultivated plants are explained and discussed by examples. It is tried to show by the review that manipulations of the karyotype, especially those which are possible by means of translocations, are of great potential importance to breeding and research.Краткое содержаниеНа примерах, главным образом, диилоидных культурных растений излагаются и обьяеняются цитогенетические приемы использования индуцированных хромосомных мутаций. В этом обзоре авторы хотели показать, что возможная манипуляция кариотипа, в особенности с помощью транслокаций, имеет важное потенциальное значение в селекционных исследованиях.

Mutationsversuche an Kulturpflanzen V. Die Vererbung zweier sich variabel manifestierender Übergangsmerkmale von bespelzter zu nackter Gerste bei röntgeninduzierten Mutanten

ZusammenfassungAus dem Gaterslebener Sortiment röntgeninduzierter Gerstenmutanten werden „halbnackte“ (unvollständig bespelzte bzw. unvollständig nackte) Formen beschrieben, die Träger bisher nicht näher bekannter, sich variabel manifestierender Übergangsmerkmale von bespelzter zu nackter Gerste sind.Kreuzungsanalysen haben ergeben, daß für beide neuen Merkmale, genanntseminudoides undsubnudoides, voneinander unabhängige, monomer rezessive Erbgänge vorliegen. Für die beiden Gene werden die Symbolesmn undsbn vorgeschlagen. Beide Faktoren spalten unabhängig von dem einzigen bekannten Nacktfaktorn und können daher nicht der Koppelungsgruppe III angehören. Es wurde vollständige Epistasis vonnn über sowohlsmn smn als auchsbn sbn sowie unvollständige Epistasis vonsmn smn übersbn sbn festgestellt.Nach vorläufigen Beobachtungen wird das Vorkommen ähnlicher Merkmale im „natürlichen“ Weltsortiment für möglich gehalten. An Hand des vorliegenden Materials werden zur erweiterten Anwendung der Begriffe „Penetranz“ und „Expressivität“ bei bestimmten Merkmalen botanischer Objekte durch Einführung der Unterbegriffe „Interindividuelle Penetranz“ und „Intraindividuelle Penetranz“ neue Vorschläge unterbreitet und diskutiert.

Untersuchungen zur Stabilität und Vitalität an Systemen balancierter tertiärer Trisomie bei Gerste

ZusammenfassungBei 112 Linien 25 verschiedener BTT-Systeme erwies sich die genetische Stabilität der Systeme in den meisten Fällen als gut bis sehr gut, gemessen an der Frequenz disom-fertiler Rekombinanten. In speziellen Kreuzungstests ergaben sich Hinweise auf mögliche Stabilitätsstörungen durch Pollentransmission des Zusatzchromosoms nur bei einem von neun geprüften Systemen.Die Vitalität der trisomen Pflanzen bei den verschiedenen BTT-Systemen ist sehr unterschiedlich und von der jeweils vorliegenden Segmentzusammensetzung des Zusatzchromosoms abhängig. Bezogen auf diploide Pflanzen gibt es alle Übergänge von Subletalität bis hin zu annähernd normaler Vitalität. Leistungsfähige BTT-Systeme sind relativ selten und können mit ausreichender Wahrscheinlichkeit nur entwickelt werden, wenn von einer genügend breiten Basis von Translokations-undmsg-Linien ausgegangen wird.SummaryThe genetic stability of 112 stocks out of 25 different BTT systems proved to be, in most cases, good to very good, in terms of the frequency of disomic fertile recombinants. There is only rare indication of instability caused by pollen transmission of the extra chromosome: In special crossing tests only one out of nine BTT systems tested showed transmission.The viability of trisomic plants is very diverse in the different BTT systems and depends on the specific segmental composition of the extra chromosome. As compared with normal diploids there are all types of trisomics ranging from sublethal to nearly normal ones. Efficient BTT systems are comparatively rare. They can be developed with good expectation provided a sufficiently broad basis of translocation andmsg lines is used.Краткое содержаниеПроверялась генетическая стабильность у 112 линий 25 различных систем ВТТ. Измерения производились на частоте дисомно-фертильных рекомбинант. В большинстве случаев генетическая стабильность лежала в пределах от хорошей до очень хорошей. В специальных пробных скрещиваниях обнаружили указания на возможные нарушения стабильности из-за передачи пыльцы дополнительной хромосомы, лишь у одной из 9 проверенных систем.Жизнеспособность трисомных растений у разных систем ВТТ весьма различна и зависит от имеющегося состава сегментов дополнительной хромосомы. В переводе на диплоидные растения, они имеют все переходы от сублетальности вплоть до аппроксимирующей нормальной жизнеспособности. Работоспособные системы ВТТ относительно редки и могут, с достаточной вероятностью, лишь тогда развиться, если исходят из довольно широкого базиса транслакационных иmsg-линий.

Aleuronschichten und Aminosäuregehalt bei der Gerste

ZusammenfassungDie Anzahl und die Ausdehnung der Aleuronschichten können als relativ konstantes Sortenmerkmal angesehen werden. Der Rohproteingehalt und der prozentuale Anteil der Aminosäuren sind nicht mit der Dicke der Aleuronschichten korreliert.SummaryThe number and the extension of aleuron layers can be reputed as a relative constant character of varieties. The content of gross proteins and the quantitative percentage of amino-acids are not correlated with the thickness of aleuron layers.Краткое содержаниеЧнсло и размеры алейроновых слоев могут рассматрпватъся как относительно константный сортовой признак. Содержание сырого протеина и доля аминокислот коррелируют с толщиной алейронового слоя.