G. Werner
University of Vienna
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Featured researches published by G. Werner.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1951
K. H. Ginzel; H. Klupp; G. Werner
ZusammenfassungDie Wirkung von einigen aliphatischen α, ω-bisquarternären Ammoniumverbindungen auf die Skelettmuskulatur von Katzen und Tauben wurde mit jener von Decamethonium (C 10) und d-Tubocurarin (d-TC) verglichen. Zu diesem Zwecke wurde die direkte und indirekte Erregbarkeit des Musc. t. bialis ant. bzw. gastrocnemius geprüft.Die Bis-cholinester verhalten sich an beiden vorerwähnten Versuchstieren gleichartig wie C 10 und Azetylcholin: an der Katze bewirken sie eine Herabsetzung sowohl der indirekten als auch der direkten Erregbarkeit; an der Taube lösen sie eine Kontraktur aus.Das dem Adipinsäure-bis-Cholinester entsprechende symmetrische Triäthylderivat (M 106) lähmt an Taube und Katze nur die indirekte Erregbarkeit ebenso wie d-TC.Die Substanzen der “C 10-Gruppe” zeigen gegenüber jenen der “Curaregruppe” einen Antagonismus analog dem Verhältnis von Azetylcholin zu d-TC. Dieser Antagonismus ist auch nach Ende der eigentlichen Curarelähmung noch für längere Zeit nachweisbar.Die Bis-Diäthylverbindung M 124 besitzt sowohl eine curareartige als auch eine kontrakturauslösende Wirkungskomponente (Taube).
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1953
K. H. Ginzel; H. Klupp; H. Stormann; G. Werner
ZusammenfassungNicotin vermag ebenso wie Dekamethonium und die Bis-Cholinäther des Hydrochinons und des Tetramethylenglykols den Patellarsehnenreflex in selektiver Weise auszuschalten. Der Angriffspunkt dieser reflex-ausschaltenden Wirkung liegt bei Nicotin im Rückenmark, bei Dekamethonium und den Bis-Cholinäthern dagegen in der Muskulatur, ist aber unabhängig von der nach höheren Dosen dieser Substanzen im Vordergrund stehenden neuromuskulär lähmenden Wirkung.Die Reflexausschaltung durch Nicotin kann nicht durch typische Nicotinantagonisten wieHexamethonium und Diparcol aufgehoben werden. Dagegen ist es möglich, die Wirkung von Nicotin und den anderen PSR-hemmenden Substanzen sowohl durch Reizung fördernder Areale der formatio reticularis des Zwischenhirnes als auch durch Polarisation des Musc. quadriceps bei entsprechender Durchströmung mit Gleichstrom aufzuheben.Zur Erklärung der reflexunterbrechenden Wirkung wird bei Nicotin eine zentrale, bei Dekamethonium und den Bis-Cholinäthern eine periphere Beeinflussung des Spindelapparat-Systems angenommen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1953
G.K. Ray; P.K. Roy; S.R. Dasgupta; G. Werner
SummaryThe crude extract of Rauwolfia serpentina as well as its total alkaloids possesses a blocking action on pressor as well as depressor reflexes originating from the carotid sinus. Respiratory and circulatory reflexes due to stimulation of the KCN-sensitive chemoreceptorsare however not affected in a specific way.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
G. Werner; O. Kraupp; W. Kobinger; H. Stormann
Zusammenfassung1.An isoliert durchströmten Hinterextremitäten von Katzen wurde die Abgabe von Kaliumionen aus der Muskulatur an die Durchströmungsflüssigkeit nach intraarteriellen Einzelinjektionen von Tetramethylammoniumbromid (TMA), sowie während und nach Durchströmung mit Blut—Tyrode-Verdünnungen verschiedenen TMA-Gehaltes bestimmt; die Versuche wurden vergleichend an normal innervierten sowie chronisch denervierten Extremitäten (9–16 Tage Intervall) durchgeführt.2.Nach intraarteriellen Einzelinjektionen von TMA trat am denervierten Muskel ab einer Dosis von 0,03 μM TMA und am innervierten Muskel ab einer Dosis von 0,10 μM TMA eine deutlich nachweisbare Abgabe von Kaliumionen aus der Muskulatur auf. Höhere Dosen von TMA führten zu einer verstärkten Kaliumfreisetzung, wobei die log-Dosis-Wirkungskurven an beiden Extremitäten den experimentell gefundenen Werten besser durch eine quadratische als durch eine lineare Form angepaßt werden konnten.3.Nach intraarteriellen Einzelinjektionen von TMA konnte kein signifikanter Unterschied im Verlauf und Größe der Kaliumfreisetzung aus der innervierten gegenüber der aus der denervierten Muskulatur festgestellt werden.4.Die Zeitdauer der Kaliumabgabe aus der Muskulatur nach intra-arteriellen Einzeldosen war bei TMA mehr als doppelt so lang wie nach Verabreichung gleicher Dosen von Azetylcholin.5.Nach Durchströmung mit Blut—Tyrode-Verdünnungen verschiedenen TMA-Gehaltes trat ab einer Konzentration von 8,0 · 10−6 Mol/l TMA an beiden Extremitäten eine Kaliumfreisetzung auf, die innerhalb von 10–15 min zu einem Maximum führte und von der TMA-Konzentration abhängig war. Die Konzentrations-Wirkungsbeziehung verlief an der denervierten Muskulatur signifikant steiler als an der innervierten Muskulatur, erreichte aber in beiden Fällen bei Konzentrationen von 1 · 10−3–1 · 10−2 Mol/l TMA denselben Grenzwert (60 · 10−6 μM K+/2 min).
Cellular and Molecular Life Sciences | 1951
K. H. Ginzel; H. Klupp; G. Werner
The bis-cholinester of adipinic acid exhibits nicotine like stimulating actions as well as neuromuscular and ganglionic blocking actions; this actions can be reinforced by cholinesterase inhibiting substances (Eserine, TEPP). This increase of activity depends on the inhibition of the enzymatic hydrolysis of M 111 by cholinesterase. In the non-anaesthetised animal prevails the neuromuscular blocking action as it is known for C10. Under the condition of suitable inhibition of cholinesterase the true activity of this substance appears: in this case M 111 becomes more potent than C10 andd-tubocurarinchlorid in the preparations used, e.g. as measured on the rat-diaphragm, M 111 exceeds the activity of C10 thirty times.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1954
K. H. Ginzel; H. Klupp; O. Kraupp; G. Werner
ZusammenfassungUnter den hier untersuchten Bis-Trialkyl- bzw. Triphenyl-Polymethylen-bis-phosphoniumverbindungen zeigte das Pentamethylen-bis-phenyl-Phosphoniumbromid (Q 11) die stärksten ganglionär blockierenden Eigenschaften. Diese ganglionäre Hemmwirkung war besonders gegenüber vagalen Ganglien ausgeprägt, während die Tätigkeit sympathischer Ganglien erst durch viel höhere Dosen eingeschränkt wurde. TEA verhielt sich in dieser Hinsicht ähnlich wie Q 11, während C 6 in den von uns verwendeten Versuchsanordnungen sympathische und parasymphatische Ganglien in gleicher Weise ausschaltete. Die durch vagale Erregungsübermittlung hervorgerufenen Sekretionsvorgänge (Magensaftsekretion nach Insulin, Speichelsekretion nach Chordareizung) wurden durch Q 11 weitgehend eingeschränkt. Die Magensaftsekretionseinschränkung dauert in einigen Versuchen bis zu 10 Tagen an. Am Dünndarm wurde die Peristaltik nach Vagusreizung sowie die Spontanrhythmik durch höhere Dosen von Q 11 weitgehend ausgeschaltet. Der Verlauf der Blutzuckerkurve unter Glocose bzw. Glucose-Insulinbelastung wurde durch Q 11 nicht beeinflußt.
Cellular and Molecular Life Sciences | 1951
K. H. Ginzel; H. Klupp; G. Werner
Aliphatic bisquarternary ammonium compounds have the same muscle-stimulating properties as nicotine. It is also shown that the muscle-paralysing action of nicotine and of these compounds have the same characteristics: they reduce the direct excitability of the muscle and their paralysing activity is reduced by pretreatment withd-Tubocurarine.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
B. Pillat; P. H. Clodi; O. Kraupp; G. Werner
Zusammenfassung1. Die kritische Höhe des von der Oberfläche des Musculus gracilis von Katzen abzuleitenden Endplattenpotentials ist im Zustande der Lähmung durch Octamethylen (BC 9) — bzw. Hexamethylen (BC 16) —, Biscarbaminoylcholin und d-Tubocurarin angenähert gleich, während die Endplattenpotentiale bei Lähmung durch Decamethonium in Schwellendosen etwa zwei bis dreimal höher sind.2. Eserin bewirkt eine Verlängerung und Erhöhung des Endplattenpotentials des durch BC 9, BC 16 und Decamethonium gelähmten Muskels, ohne daß dabei der Wert des kritischen Endplattenpotentials erreicht wird.3. Das durch Eserin verlängerte und erhöhte Endplattenpotential des durch BC 9, BC 16 und Decamethonium gelähmten Muskels wird durch Injektion von d-Tubocurarin prompt auf den Wert des kritischen Endplattenpotentials erhöht, so daß nunmehr fortgeleitete Muskelaktionspotentiale auftreten.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1952
H. Klupp; K. H. Ginzel; G. Werner
Wirkungstypus yon d-Tubocurarin (d-TC). Ebenso wie d-TC weisen diese Verbindungen einen Antagonismus gegenfiber Kontraktursubstanzen yon der Art des C 10 auf. Die Decamethylen-bis-triphenylphosphoniumverbindung (Q 13) zeigt darfiber hinaus noch eine Ver~nderung der Wirkung yon C 10 insofern, als an Stelle der Kont rak tur eine L~hmung der indirekten Erregbarkeit in Erscheinung t r i t t ; diese L~hmung entspricht in ihrem zeitlichen Ablauf der durch die gleiche C 10-Dosis am normal reagierenden Muskel ausgel6sten Kontraktur . ])as Ph~nomen ist naturgem£B erst nach Abklingen der kurzdauernden L~hmung durch Q 13 in vollem Umfange zu beobachten und kann im Verlaufe yon weiteren 30--50 rain durch Injekt ion entsprechender Dosen yon C l0 hervorgerufen werden. Erst nach etwa 12 rain erlangt der Muskel wieder seine anf~ngliche Reaktionsweise gegeniiber C 10. Auch andere Kontrakturstoffe vom Typus des C 10 (z. B. Adipin-Bischolin u. ~.) erfahren unter dem EinfluB yon Q 13 die beschriebenen Ver~nderungen des Wirkungsbildes. Die Kont rak tur dutch Acetylcholin jedoch wird im Vergleich zu jener nach C 10 usw. durch Q 13 in wesentlich geringerem MaBe antagonistisch beeinfiuBt und wird nicht in eine Liihmung der indirekten Erregbarkeit umgewandelt. Literatur. 1 GINZEL, K.H., H. KLUPP u. G. WERNER: Verh. dtsch, pharmak. Ges., 18. Tgg. 1951.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
O. Kraupp; G. Werner; W. Kobinger; H. Stormann
Zusammenfassung1. An isoliert durchströmten Hinterextremitäten von Katzen wurde die Abgabe von Kaliumionen aus der Muskulatur an die Durschströmungsflüssigkeit nach intraarterieller Injektion von Acetylcholin bestimmt; die Versuche wurden vergleichend an normal innervierten und chronisch denervierten Extremitäten (8–12 Tage Intervall) durchgeführt.2. Zwischen den Logarithmen der Acetylcholindosen und der jeweiligen Gesamtmenge an zusätzlich freigesetztem Kalium besteht an der innervierten und denervierten Extremität eine lineare Beziehung.3. Die beiden Dosiswirkungskurven verlaufen angenähert parallel, wobei die Empfindlichkeit des denervierten Muskels gegenüber Acetylcholin rund 100 fach größer ist als die des innervierten Muskels.4. Das Zeitgesetz des Konzentrationsablaufes einer intraarteriell in Einzeldosen injizierten Substanz wurde in der vorliegenden Versuchsanordnung mit Hilfe von „Evans Blau“ bestimmt.5. Mit Hilfe des so bestimmten Zeitgesetzes konnte gezeigt werden, daß eine befriedigende quantitative Erklärung der gefundenen Kaliumfreisetzung auf Grund der „Kurzschlußtheorie“ der Wirkung von Acetylcholin auf die motorische Endplatte (Katz u. Fatt) gegeben werden kann.